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Wissenschaft
Dekane rufen zu Aktionen am 1. Juli auf
Zu einer Protestveranstaltung am 1. Juli 2004 unter dem Motto "Keine Kürzungen mehr" (k.K.m.) haben die Dekane der Universität Oldenburg alle Hochschulangehörigen aufgerufen und werden dabei vom Präsidium ausdrücklich unterstützt. Es sei zu befürchten, dass den niedersächsischen Hochschulen im Rahmen von Haushaltskürzungen eine neue, gewaltige Sparrunde drohe, sagte dazu Dekan Prof. Dr. Uwe Schneidewind, der am 1. Oktober das Amt des Präsidenten übernimmt. Sowohl der Ministerpräsident als auch der Wissenschaftsminister hätten zugesichert, dass nach den Streichungen des vergangenen Jahres keine weiteren Sparrunden folgen würden. Daran müsse vehement erinnert werden.
Schneidewind betonte, eine erneute Reduzierung des Wissenschaftsetats würde die niedersächsischen Hochschulen an den Rand des Kollaps führen. Es mache keinen Sinn, Millionenprogramme für so genannte Eliteuniversitäten aufzulegen und gleichzeitig die Studien- und Forschungsbedingungen in anderen Bereichen massiv zu verschlechtern. Für moderne Gesellschaften sei eine qualitativ hoch stehende Ausbildung für alle, die das Studium aufnähmen, wichtiger als die Bildung kleiner Eliten.
Der Beschluss der Dekane, eine öffentliche Protestveranstaltung zu initiieren, hat auch die Unterstützung des Präsidiums. Der Aufruf zur Teilnahme richtet sich an Studierende, WissenschaftlerInnen und MitarbeiterInnen des technischen und Verwaltungsdienstes (MTV). Die Veranstaltung soll vor dem Hörsaalzentrum (bei schlechtem Wetter im Gebäude) um 14.00 Uhr beginnen. Geplant ist eine Kundgebung mit musikalischer Umrahmung, auf der nicht nur VertreterInnen der Wissenschaft, der Studierenden und des MTV-Bereichs sprechen werden, sondern auch Repräsentanten der Region. Darüber hinaus soll es einen "Protestmarkt" geben, auf dem Gruppen die Möglichkeit haben, ihrer Kritik Ausdruck zu verleihen.
Eine Diskussion mit Wissenschaftsminister Lutz Stratmann wird für 17.00 Uhr erwartet - ebenfalls im Hörsaalzentrum. Stratmann wird, was schon lange mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di verabredet war, über die "Entwicklungsperspektiven für den Hochschulraum im Nordwesten" sprechen und sich in diesem Rahmen der öffentlichen Diskussion stellen.
Kontakt: Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Tel.: 0441/798-4181, E-Mail: uwe.schneidewind@uni-oldenburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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