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14.11.2023 11:03

Den Frauen des Rijksmuseums eine Stimme geben

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zum Schöne-Vortrag über die Rolle von Künstlerinnen und Kuratorinnen im niederländischen Nationalmuseum am 20. November 2023 um 19.00 Uhr

    Im Jahr 2021 startete das Rijksmuseum in Amsterdam unter der Leitung von Jenny Reynaerts das Projekt „Women of the Rijksmuseum“. Es zielt darauf ab, die Sammlung des Museums und ihre Präsentation ausgewogener zu gestalten, indem insbesondere geschlechtsspezifische Perspektiven und weibliche Erzählungen berücksichtigt werden.

    Im Rahmen des jährlich stattfindenden Schöne-Vortrags werden die Kuratorin Jenny Reynaerts und die Kunsthistorikerin Dr. Rachel Esner über dieses Projekt sprechen. Interessierte sind herzlich zu dieser öffentlichen Veranstaltung eingeladen:

    Zeit: 20. November 2023, 19.00 Uhr
    Ort: Architekturgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 150/152,
    10623 Berlin, Hörsaal A 053

    Der Vortrag ist in englischer Sprache. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Um diese dringliche Reform umzusetzen, konzentriert sich das auf fünf Jahre angelegte Projekt auf drei Untersuchungsschwerpunkte: Künstlerinnen, Geschichten und Sammlungsgestalterinnen. Letztere sind auch Gegenstand der größeren nationalen Plattform „The Other Half: Women in the Dutch Art World, 1780–1980“, die gemeinsam mit weiteren Partner*innen des Kultur- und Wissenschaftsbetriebs organisiert wird. Ziel der Plattform ist es, Informationen über Frauen in der niederländischen Museumswelt zu sammeln und weiterzugeben, die keine Kunstschaffenden waren.

    Viele dieser Stifterinnen, Kritikerinnen, Museumsmitarbeiterinnen, Händlerinnen und Schriftstellerinnen wurden aus der Kunstgeschichte herausgeschrieben, die Leistungen ihrer männlichen Kollegen hingegen in den Vordergrund gerückt.

    Die Referentinnen
    Rachel Esners Forschung richtet ihren Fokus auf zwei Kuratorinnen, die beide ihre Karriere im Rijksmuseum begannen, und zeichnet ihre beruflichen Wege und Leistungen im Kontext des frühen 20. Jahrhunderts nach. Die Referentinnen gehen auch auf methodische Aspekte ihrer Projekte ein, da es sich in der historischen Forschung als eine große Herausforderung erweist, das Wirken von Frauen zu untersuchen. Quellen und Archivalien sind häufig nicht überliefert.

    Dr. Jenny Reynaerts ist leitende Kuratorin für Gemälde am Rijksmuseum. Sie hat zahlreiche Publikationen zur Kunst des 19. Jahrhunderts veröffentlicht, insbesondere zur niederländischen Malerei. Im Bereich der Frauengeschichte beschäftigt sie sich vor allem mit dem Leben und der sozialen Stellung von Malermodellen. Derzeit arbeitet sie an einer Biografie über zwei Modelle des Künstlers George Hendrik Breitner.

    Dr. Rachel Esner ist Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Amsterdam. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Museen, Ausstellungsgeschichte und kuratorische Praktiken. Zusammen mit Bram Donders und Sandra Kisters erhielt sie kürzlich den „Dutch Research Council Museum Grant“, um die Stifterinnen des Museums Boijmans Van Beuningen zu erforschen. Gemeinsam mit Jenny Reynaerts und anderen initiierte sie die Plattform „The Other Half“, für die sie derzeit Kuratorinnen des Rijksmuseums untersucht.

    Der Schöne-Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin und der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Dr. Andrea Meyer
    TU Berlin
    Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne
    Tel.: 030 314-29649
    E-Mail: andrea.meyer@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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