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Wissenschaft
In wenigen Tagen blickt die Verkehrsunfallforschung der TU Dresden auf fünf Jahre erfolgreicher Arbeit zurück. Am 2. Juli 1999 kurz vor 14 Uhr rückten die roten Einsatzfahrzeuge zum ersten Mal zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden im Dresdner Umland aus, um diesen wissenschaftlich zu analysieren und zu dokumentieren. Seitdem wurden mehr als 4.000 Verkehrsunfälle mit verletzten Personen im Großraum Dresden untersucht. Pro Unfall werden bis zu 3.000 Einzeldaten erfasst. Diese Informationen zu den beteiligten Fahrzeugen, den Verletzungen der Personen, den Umweltbedingungen sowie den rekonstruierten Fahrgeschwindigkeiten während des Unfalls werden in der nationalen deutschen Unfalldatenbank GIDAS (German In-Depth Accident Study) gespeichert. Die statistisch repräsentativ erfassten Unfalldaten werden für vielfältigste Fragestellungen herangezogen. Beispielhaft erwähnt seien hier Arbeiten zum Fußgängerschutz, zur Kompatibilität zwischen Fahrzeugen sowie zur Analyse von Einfluss- und Risikofaktoren auf die Unfallverursachung. Außerdem wurde im Juni vergangenen Jahres die 1. Dresdner Tagung "Verkehrssicherheit interdisziplinär" durchgeführt, welche von den Fachbesuchern als voller Erfolg gesehen wurde.
Die erfolgreiche Arbeit der Unfallforscher der TU Dresden wäre ohne die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Behörden und Organisationen wie Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr nicht möglich gewesen.
Auftraggeber des Projektes ist die Forschungsvereinigung Automobiltechnik e.V., ein Zusammenschluss der großen deutschen Automobilhersteller sowie einiger großer Zulieferfirmen.
In dem interdisziplinären Projekt arbeiten zur Zeit vier wissenschaftliche Mitarbeiter und eine Verwaltungsangestellte. Außerdem beschäftigt das Projekt rund 50 studentische Hilfskräfte: Studenten der Studiengänge Maschinenbau und Humanmedizin. Die technischen Belange des Projektes werden von Prof. Horst Brunner, Lehrstuhl Kraftfahrzeug- und Antriebstechnik, geleitet, die medizinischen von Prof. Hans Zwipp, Klinik und Poliklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der TU Dresden.
Informationen für Journalisten: Tobias Gärtner, Tel. 0351 463-31955, E-Mail: gaertner@ivk.tu-dresden.de
http://www.verkehrsunfallforschung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Verkehr / Transport
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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