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23.01.2024 12:18

Von Heinz, Rosenmüller und Wackerbarth leiten künftig die Spielfilmregie-Abteilung der HFF München

Jette Beyer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Mit Julia von Heinz, Marcus H. Rosenmüller und Nicolas Wackerbarth wurde erstmals ein Trio als Professor*innen für den Studiengang Regie Kino- und Fernsehfilm an die HFF München berufen / Die drei mehrfach preisgekrönten Filmschaffenden haben jeweils eine 50%-Professur und bleiben alle auch weiter in der Branche aktiv / In den vergangenen drei Jahren teilten sich Julia von Heinz und Marcus H. Rosenmüller im Doppel die befristete Vertretungsprofessur für die HFF-Abteilung Regie Kino- und Fernsehfilm

    Julia von Heinz, Marcus H. Rosenmüller und Nicolas Wackerbarth wurden als Professor*innen für den Studiengang Regie Kino- und Fernsehfilm an die HFF München berufen. Nachdem Prof. Andreas Gruber im Oktober 2020 in den Ruhestand gegangen war, gab es als Nachfolge zunächst eine bis zum jetzigen Berufungsverfahren befristete Vertretungsprofessur für den Studiengang, die Julia von Heinz gemeinsam mit Marcus H. Rosenmüller innehatte. Dieses Doppel wird nun fortgesetzt und als zusätzliche Direktberufung verstärkt Nicolas Wackerbarth mit einer weiteren 50%-Professur die Leitung der Abteilung Regie Kino- und Fernsehfilm.

    HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: „Nachdem sich das Konzept, als Professor*innen-Doppel die Leitung eines Studiengangs zu übernehmen, inzwischen mehrfach bei uns bewährt hat, probieren wir es nun zum ersten Mal mit einem Trio. Das bedeutet: noch mehr Vielfalt an Expertise und direkte Impulse aus dem erfolgreichen Berufsalltag von Filmschaffenden in die Lehre sowie eine noch umfassendere und facettenreichere Betreuung der filmischen Projekte unserer Student*innen.
    Von Heinz, Rosenmüller und Wackerbarth verfügen über filmische Oeuvre, mit denen sie die Lehre an der HFF München und ihre Student*innen inspirieren, bereichern und ermutigen werden.“

    Julia von Heinz, Marcus H. Rosenmüller, Nicolas Wackerbarth: „Wir drei freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit! So unterschiedlich wie wir – und noch viel mehr – sind auch die Regie-Studierenden, und das ist eine große Bereicherung. Wir bringen eine große Neugier und Offenheit für die Weiterentwicklung filmischer Formate, technischer und künstlerischer Innovationen sowie aktuelle kultur- und filmpolitische Diskussionen mit. Die Studierenden sollen sich gleichermaßen geschützt und frei künstlerisch ausprobieren und das Ziel unserer Lehre und Betreuung ist es, dass jede Stimme eigene Wege findet, sich ganz persönlich und gegenwärtig ausformen zu können. Wir verstehen uns als Lehrende und Lernende gleichermaßen.“

    Julia von Heinz, 1976 in Berlin geboren, realisierte schon während des Studiums die preisgekrönten Kurzfilme, die sie als Autorin, Regisseurin und Produzentin verantwortete. Ihr Langfilmdebüt WAS AM ENDE ZÄHLT lief 2007 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino der Berlinale und wurde unter anderem als Bester Kinder- und Jugendfilm mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Für ihr nächstes Projekt, den Dokumentarfilm STANDESGEMÄSS (2008) über adlige Singlefrauen, erhielt sie 2009 den Nachwuchsförderpreis des Bayerischen Fernsehpreises.
    Zusammen mit ihren Regiekollegen Tom Tykwer, Chris Kraus, Robert Thalheim und Axel Ranisch drehte sie den Dokumentarfilm ROSAKINDER (2012) über ihren gemeinsamen Mentor Rosa von Praunheim, bei dem Julia von Heinz von 2005 bis 2006 künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam war. 2014 verantwortete sie als Regisseurin und Autorin die deutsch-israelische Koproduktion HANNAS REISE, die in Deutschland und Israel erfolgreich in den Arthousekinos lief.
    Ihr Kinofilm ICH BIN DANN MAL WEG (2015) nach dem Bestseller von Hape Kerkeling begeisterte 2 Mio. Zuschauer*innen in den deutschen Kinos. Der anschließende TV-Erfolg KATHARINA LUTHER (2016) wurde mit zahlreichen Preisen und Nominierungen bedacht, ebenso wie ihr Tatort FÜR IMMER UND DICH.
    Ihr Kinofilm UND MORGEN DIE GANZEN WELT feierte 2020 Weltpremiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Venedig und erhielt neben vielen weiteren Preisen eine Nominierung zum deutschen Filmpreis.
    Es folgten in 2021 der Dokumentarfilm ISOLATION sowie die gefeierte Serie ELDORADO KADEWE.
    Ihr internationales Debüt IRON BOX mit Lena Dunham und Stephen Fry ist gerade abgedreht und befindet sich in der Postproduktion.
    Julia von Heinz lehrte an zahlreichen Hochschulen und promovierte an der HU Berlin und der Filmuniversität Babelsberg zum Thema: „Der Einfluss des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auf den deutschen Kinofilm von 1950-2010.“
    Seit 2018 ist sie zudem Gesellschafterin der Produktionsfirma Seven Elephants, die sie gemeinsam mit den Regisseuren David Wnendt und Erik Schmitt sowie dem Produzenten Fabian Gasmia gegründet hat.
    www.kings-and-queens-filmproduktion.de
    https://www.seven-elephants.de

    Marcus H. Rosenmüller
    …wurde 1973 in Tegernsee geboren und wuchs im oberbayerischen Hausham auf. Von 1995 bis 2002 studierte er an der HFF München. Sein Kinofilm WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, zu dem er gemeinsam mit Christian Lerch auch das Drehbuch schrieb, verschaffte ihm den Durchbruch.
    Ab 2006 entstand die erfolgreiche Tandern-Trilogie: Nach BESTE ZEIT und BESTE GEGEND wurde 2013 der abschließende Teil BESTE CHANCE in Oberbayern und Indien gedreht.
    Von 2006 bis 2020 konnte Rosenmüller insgesamt 14 Kinofilme realisieren.
    Neben seiner Leidenschaft für Film zieht es Marcus H. Rosenmüller immer wieder auf die Bühne. Seit 2007 tourt er zusammen mit dem Komponisten Gerd Baumann mit gemeinsamen Gedichten durch Deutschland.
    2019 liefen zwei Filme von Rosenmüller erfolgreich in den Kinos: TRAUTMANN und der Kinderfilm UNHEIMLICH PERFEKTE FREUNDE; 2020 folgte die Dokumentation über die Band DREIVIERTELBLUT und 2021 dann ebenfalls zwei Spielfilme: WILLKOMMEN IN SIEGHEILKIRCHEN und BECKENRANDSHERIFF.
    Ende dieses Jahres startet Marcus H. Rosenmüllers neustes Projekt bei RTL+: Die Serie NEUE GESCHICHTEN VOM PUMUCKL, die er gemeinsam mit den HFF-Alumni*ae Korbinian Dufter, Moritz S. Binder, Katharina Köster (alle Drehbuch mit Matthias Pacht), Simon Amberger, Korbinian Dufter, Rafael Parente und Maia Bäckmann (alle Produzent*innen mit NEUE SUPER GmbH) realisiert hat. Mit den ersten Folgen als Weltpremiere wurde damit im Juli 2023 das Kinderfilmfest München eröffnet.

    Nicolas Wackerbarth
    …geboren 1973, arbeitet als Filmemacher, Autor und Dozent. Nach seinem Filmregie-Studium an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin) drehte er mehrere Spielfilme, zuletzt den von Kritikern und Publikum hochgelobten CASTING (2017, Berlinale Forum, Filmkunstpreis Ludwigshafen, 3 Lola-Nominierungen). Wie seine anderen Filme HALBSCHATTEN (2013, Berlinale Forum), UNTEN MITTE KINN (2011, Filmfest München) und HALBE STUNDEN (Kurzfilm, 2007, Festival de Cannes) wurde er weltweit auf internationalen Festivals gezeigt. Nicolas Wackerbarth lehrt seit vielen Jahren an den führenden Kunst- und Filmhochschulen (HFF München, HFBK Hamburg, Filmakademie Bade-Württemberg in Ludwigsburg, New School of Cinema Sankt Petersburg, DFFB Berlin) und leitete zuletzt als Gastprofessor die Fachklasse Narrativer Film an der UdK (Universität der Künste) in Berlin. Er veröffentlicht Texte zum Film (u.a. cargo, Revolver, Cinema Scope) und veranstaltet regelmäßig Filmgespräche (REVOLVER LIVE!) an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, sowie Filmreihen (u.a. Korean Film Archive, Gropius Bau). Vor seiner Regietätigkeit absolvierte Nicolas Wackerbarth eine Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Anschließend stand er am Schauspielhaus Frankfurt und den Städtischen Bühnen Köln (1997-2000 Ensemblemitglied) auf der Bühne. Seit 2004 ist Nicolas Wackerbarth Mitherausgeber der Filmzeitschrift REVOLVER, seit 2018 Mitglied der Europäischen Filmakademie.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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