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Spätestens seit ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz für Unternehmen in aller Munde. Zunehmend wird deutlich, dass Künstliche Intelligenz die Gesellschaft und auch die Wirtschaft grundlegend verändern wird. Die Hochschule Koblenz präsentiert gemeinsam mit der Handwerkskammer Koblenz, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und dem Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk nun die Ergebnisse der Studie „Künstliche Intelligenz in Unternehmen: Strategien, Trends und Herausforderungen". Ziel dieser Untersuchung war es, Einblicke in den aktuellen Umgang von Unternehmen mit KI zu gewinnen sowie den Nutzen, die Herausforderungen und konkrete Aktivitäten auf diesem Gebiet zu beleuchten.
KOBLENZ. Spätestens seit ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) für Unternehmen in aller Munde. Zunehmend wird deutlich, dass Künstliche Intelligenz die Gesellschaft und auch die Wirtschaft grundlegend verändern wird. Die Hochschule Koblenz präsentiert gemeinsam mit der Handwerkskammer Koblenz, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und dem Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk nun die Ergebnisse der Studie „Künstliche Intelligenz in Unternehmen: Strategien, Trends und Herausforderungen". Ziel dieser Untersuchung war es, Einblicke in den aktuellen Umgang von Unternehmen mit KI zu gewinnen sowie den Nutzen, die Herausforderungen und konkrete Aktivitäten auf diesem Gebiet zu beleuchten.
Die Ergebnisse der Umfrage, an der über 150 Unternehmen teilgenommen haben, zeigen, dass fast 90 Prozent der befragten Unternehmen, die KI nutzen, auf externe Software setzen. Über fünf Sechstel der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer betrachten KI als relevant oder sogar extrem relevant für ihr Unternehmen. Knapp zwei Drittel der Befragten wenden bereits heute KI in ihren Unternehmen an, wobei mehr als 80 Prozent von ihnen erst seit höchstens zwei Jahren KI einsetzen. „Die größte Herausforderung, die die befragten Unternehmen in der KI-Nutzung sehen, ist die Gewährleistung der Rechtssicherheit“, erläutert Prof. Dr. Ayelt Komus von der Hochschule Koblenz, Leiter der Studie. Fast 90 Prozent der Befragten seien jedoch der Meinung, dass KI in den nächsten zehn Jahren ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor in ihrer Branche sein wird. Nahezu 80 Prozent sehen den Einsatz von KI eher als Unterstützung denn als Ersatz. Beim erwarteten Nutzen fällt auf, dass die Unternehmen vor allem auf eine Optimierung bestehender Abläufe und Praktiken setzen. Grundlegend neue Ansätze für Geschäft und Produktion sind derzeit noch wenig vertreten.
Die Datenerhebung stützt sich neben der quantitativen Befragung auch auf persönliche Interviews. Dabei unterstrich beispielsweise ein Teilnehmer, dass Künstliche Intelligenz nicht dazu dienen werde, den Menschen zu ersetzen, sondern vielmehr den Arbeitsplatz zu verändern. Ein anderer Interviewpartner äußerte die Erwartung, dass „KI den Arbeitsalltag erleichtern und Arbeitsprozesse verkürzen wird." Alle Befragten waren sich einig, dass Künstliche Intelligenz ein absolutes Zukunftsthema darstellt. Des Weiteren wurde die Wichtigkeit eines sinnvollen Kosten-Nutzen-Verhältnisses bei der Integration von KI betont sowie die Berücksichtigung von Problemen bei der Integration in vorhandene Softwareprodukte.
„Unsere Erhebung hat gezeigt: Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben – und das gilt für kleine, mittlere und große Unternehmen gleichermaßen“, betont Komus. Jetzt müsse es an die Umsetzung und ans Lernen gehen. „Dabei ist es wichtig, dass KI nicht nur zur Optimierung der bestehenden Prozesse herangezogen wird. Da ist Künstliche Intelligenz zwar eine großartige Möglichkeit, aber die Unternehmen dürfen nicht vernachlässigen, welche grundlegenden Veränderungen anstehen. Hier sehen wir derzeit leider noch Defizite in der Praxis."
„Unternehmen aller Branchen erkennen die Wichtigkeit und Möglichkeiten des Einsatzes von KI in den eigenen Unternehmensprozessen – das zeigt die hier vorgestellte Studie. Trotz aller Herausforderungen wie beispielsweise der unklaren Rechtslage, bietet generative KI gerade für kleinere Unternehmen und Betriebe aus z.B. Handel und Gastronomie neue Möglichkeiten im Marketing, Kundensupport oder Wissensmanagement. Und die Automatisierung von Prozessen kann für Unternehmen aller Branchen beispielsweise auch eine Lösungsstrategie für den Fachkräftemangel sein“, so Rena Ukena, Referentin Services und Trends der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz.
"Die Zukunft gehört denen, die bei Künstlicher Intelligenz nicht nur an Bord sind, sondern die Segel richtig setzen – für schnellere, vor allem aber automatisierte Prozesse in den Unternehmen“, betont Christoph Krause vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk der Handwerkskammer Koblenz. So bleibe dann auch mehr Zeit für das echte Handwerk. „Die Studie zeigt, es geht voran in der Region."
Die Ergebnisse der Studie richten sich an alle, die sich aus der Perspektive eines Unternehmens mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen – ob in der Geschäftsführung, der IT oder in der Prozess- und Organisationsentwicklung. Eine Vorstellung und Auseinandersetzung mit den Ergebnissen findet mehrfach statt:
• Barcamp „KI und Ich" am 6. März, von 15:00 bis 19:00 Uhr, in der Handwerkskammer Koblenz
• KI Summit der IHK Koblenz am 9. Oktober im Dialog mit Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz.
Den vollständigen und kostenfreien Studienbericht mit erläuternden Grafiken können Interessierte unter https://www.hs-koblenz.de/ki-in-unternehmen herunterladen. Inhaltlichen Rückfragen sind an bis-labor@hs-koblenz.de möglich.
https://www.hs-koblenz.de/ki-in-unternehmen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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