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Die neu veröffentlichte Studie der Technologiestiftung Berlin untersucht die Rolle der Energieeffizienz bei der Gestaltung von drei IKT-Schlüsselinfrastrukturen im Rahmen der Gigabit-Strategie. Mit Blick auf die Zukunft empfiehlt die Studie angesichts kurzfristig orientierter Implementierungen der Gigabit-Strategie die Unterstützung von langfristig ausgerichteter, sektorenübergreifender Zusammenarbeit und Kooperation. Dazu gehören u.a. anwendungsorientierte Infrastrukturen hinsichtlich des 5G-Mobilfunks (etwa in Campusnetzen), ausgleichende Maßnahmen beim derzeit ungleichen Glasfaserausbau, sowie eine Standortpolitik für Rechenzentren und die Nutzung ihrer unvermeidbaren Abwärme.
Glasfaserausbau, 5G-Mobilfunknetz und lokale Rechenzentren: Berlin treibt den Gigabit-Ausbau in großen Schritten voran. Weltweit forcieren die stetig wachsenden Anforderungen an die Datenübertragung und -verarbeitung den Ausbau von städtischen Infrastrukturen für die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Diese ermöglichen schnelleres Internet, digitale Geschäftsmodelle und die Nutzung neuartiger Anwendungen – aber sie verbrauchen, etwa im Vergleich zu Straßen, Energie allein durch ihren Betrieb.
Welche Rolle spielt die Energieeffizienz beim digitalen Ausbau? Das beleuchtet die Technologiestiftung Berlin in ihrer neuen Studie „Digitalisierung unter Strom“, die mit einer Förderung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe entstanden ist. Den Ausführungen und dargestellten Zusammenhängen liegen etwa ein Dutzend Expert:innengespräche sowie aktuelle ausgewählte Studien zum Thema zugrunde. Im Ergebnis bietet die Studie einen Überblick zu Aufbau und Entwicklungen von drei IKT-Infrastrukturen.
„Wir wollen, dass Berlin zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa wird. Schnelles und stabiles Internet ist für unsere Unternehmen, aber auch die 2,2 Mio. Berliner Haushalte entscheidend. Damit das gewährleistet ist, arbeiten wir weiter am Ausbau einer leistungsfähigen Gigabit-Versorgung in der gesamten Stadt. Die Studie macht deutlich, wie wir energieeffizienter werden können und insbesondere die Abwärme von Rechenzentren noch besser nutzen können. Diese Erkenntnisse werden wir in unsere künftige Energiepolitik noch stärker einbeziehen.“ so Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
„Es ist entscheidend, dass wir die Wechselwirkungen zwischen Digitalisierung, Energieverbrauch und Klimaschutz verstehen und in unsere Strategien einbeziehen. Nur so können wir die digitale Transformation Berlins verantwortungsvoll gestalten." ergänzt Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung.
Die Publikation „Digitalisierung unter Strom – Über die energieeffiziente Gestaltung urbaner IKT-Infrastrukturen“ steht im zum Download frei zur Verfügung:
https://www.technologiestiftung-berlin.de/downloads/digitalisierung-unter-strom
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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