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21.05.2024 15:05

Janet Yellen erhält Ehrendoktorwürde der Frankfurt School

Nicole Clos Unternehmenskommunikation
Frankfurt School of Finance & Management

    Janet Yellen erhält Ehrendoktorwürde der Frankfurt School
    Laudatoren: Jens Weidmann, Nils Stieglitz, Christine Lagarde, Christian Lindner

    Die Frankfurt School of Finance & Management hat der US-Finanzministerin Dr. Janet Yellen heute in einer akademischen Feier die Ehrendoktorwürde verliehen.

    In einer Keynote hat Janet Yellen ihre Perspektiven auf aktuelle globale finanzmarktpolitische Herausforderungen skizziert. „Ich bedanke mich bei der Frankfurt School für diese Ehrendoktorwürde und die heutige Organisation. Ich möchte auch Professor Stieglitz, Präsidentin Lagarde und Minister Lindner für ihre herzlichen Worte danken. Und ich bedanke mich bei Ihnen allen, die heute hier im Publikum sitzen — Studierende, Fakultätsmitglieder und viele andere“, so Janet Yellen.

    In seiner Laudatio hat Professor Dr. Nils Stieglitz, Präsident und Geschäftsführer der Frankfurt School, Janet Yellens Verdienste in Wissenschaft und Praxis gewürdigt: „Janet Yellen ist mit ihrem Engagement für wissenschaftliche Theorien, die zur Lösung praktischer Probleme beitragen, ein Vorbild für uns an der Frankfurt School. Deswegen bin ich besonders stolz, ihr diese Ehrendoktorwürde zu verleihen und sie in unserer Community willkommen zu heißen.“

    Professor Dr. Jens Weidmann, Professor of Practice in Central Banking und Direktor des Frankfurt School Centre for Central Banking, hat die akademische Feier eröffnet und erinnerte an Janet Yellens Auftreten in den G7- und G20-Treffen: „Für mich war ihre analytische und nüchterne, auf einer soliden Kenntnis des neuesten Stands der Wirtschaftsforschung beruhende Herangehensweise an die vielen komplizierten Themen, die uns beschäftigen, sehr inspirierend.“

    Weitere Laudatoren waren Bundesfinanzminister Christian Lindner sowie Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Christine Lagarde hat hervorgehoben: „Als die Große Finanzkrise ausbrach, war Janet Yellen – erst als Präsidentin der San Francisco Federal Reserve und später als stellvertretende Vorsitzende des Gouverneursrats – eine der einflussreichsten Stimmen, die Fed dazu anzutreiben, das Möglichste zu tun, um zu vermeiden, dass eine Rezession sich in eine weitere Große Depression entwickelte.“

    Christian Lindner hat betont: „Als eine der herausragendsten Finanzpolitikerinnen unserer Zeit richtet US-Finanzministerin Yellen ihren Fokus darauf, Wandel durch wirtschaftliche Maßnahmen zu fördern. Ihr einzigartiges Fachwissen, ihre Sorgfalt und ihre beeindruckende soziale Kompetenz machen sie zu einer großartigen Partnerin jenseits des Atlantiks. Ich schätze ihren klaren Wertekompass und unsere stets konstruktiven Gespräche sehr.“

    Janet Yellen

    Janet Yellen wurde 2021 als 78. US-Finanzministerin vereidigt. Zuvor war die Ökonomin fast fünfzig Jahre in der Wissenschaft und im öffentlichen Dienst tätig. Sie ist die erste Persönlichkeit in der US-Geschichte, die sowohl den Rat der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses als auch die Notenbank Federal Reserve und das Finanzministerium geleitet hat.

    Janet Louise Yellen wurde 1946 in Bay Ridge, Brooklyn, geboren. 1967 schloss sie ihr Studium an der Brown University ab und erwarb anschließend ihren Doktortitel in Yale. Bis 1976 war sie Assistant Professor in Harvard und wechselte dann in das Federal Reserve Board. 1980 wurde Yellen als Professorin an die University of California in Berkeley berufen. Die wissenschaftliche Arbeit von Janet Yellen konzentrierte sich auf Themen im Bereich Arbeitsmarkt und Makroökonomie. Ihre Arbeit über Effizienzlöhne erkannte, dass Firmen, die bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen bieten, oft mit höherer Arbeitsmoral, geringerer Fluktuation und größerer Produktivität belohnt werden.

    1994 ernannte Präsident Bill Clinton Janet Yellen zum Mitglied des Vorstands der Federal Reserve. Drei Jahre später wurde sie Vorsitzende des Rats der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses. Im Jahr 2004 begann Ministerin Yellen ihre dritte Amtszeit bei der Federal Reserve, diesmal als Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco. In dieser Funktion erkannte sie einen beunruhigenden Wirtschaftstrend — eine Blase bei den Immobilienwerten. Als die Immobilienblase 2008 platzte, half Ministerin Yellen, die daraus resultierende Finanzkrise und Rezession zu bewältigen. Im Jahr 2010 ernannte Präsident Barack Obama Yellen zur Vizevorsitzenden der Federal Reserve, deren Vorsitzende sie anschließend von 2014 bis 2018 war.

    Bevor sie im Finanzministerium tätig wurde, war Janet Yellen Distinguished Fellow in Residence beim Economic Studies Program der Brookings Institution. In den Jahren 2020-2021 war sie Präsidentin der American Economic Association. Sie hatte und hat zahlreiche Mitgliedschaften und Beiratfunktionen in renommierten Institutionen inne, darunter die American Academy of Arts and Sciences, der Council on Foreign Relations und der Climate Leadership Council. Janet Yellen erhielt Ehrendoktorwürden vom Bard College, Brown, der London School of Economics, NYU, der University of Baltimore, der University of Michigan, der University of Warwick und Yale.

    ***

    Über die Frankfurt School of Finance & Management
    Die Frankfurt School of Finance & Management gGmbH (FS gGmbH) ist eine private Business School, die von AACSB, AMBA und EQUIS akkreditiert ist. Sie ist auf Finanz-, Wirtschafts- und Management-Themen spezialisiert und bietet Bachelor-, Master-, MBA- und Promotionsprogramme an sowie Executive Education und Seminare für Berufstätige und Auszubildende. In renommierten Hochschul-Rankings erreicht die Frankfurt School regelmäßig Spitzenpositionen. Beispielsweise belegt sie im aktuellen European Business School Ranking der Financial Times (FT) Platz 26, im Times Higher Education Global University Employability Ranking ist sie als beste deutsche Business School gelistet. Zudem hat die FT den Master in Management der Frankfurt School aktuell weltweit auf Platz 37 gerankt und den Master of Finance auf Platz 33. Im Hochschulranking der WirtschaftsWoche belegt die Frankfurt School den dritten Platz für Betriebswirtschaftslehre unter allen deutschen Universitäten.
    Darüber hinaus zeichnet sich die Frankfurt School durch ihre Beratungsleistungen aus. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Beratung von Unternehmen und Organisationen in Schwellenländern, insbesondere im Bereich ESG.
    Neben dem Frankfurter Campus unterhält die Frankfurt School Studienstandorte in Hamburg und München sowie Büros in Ankara, Amman, Istanbul, Nairobi und Tiflis. Mit über 125 Partneruniversitäten ist sie eine weltweit vernetzte Business School. Mehr unter www.frankfurt-school.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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