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21.05.2024 15:47

Geschichte mit Hightech für alle erlebbar machen

Jessica Pleiner Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Bingen

    Die Technische Hochschule Bingen und das Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim arbeiten gemeinsam daran, Geschichte und Exponate mittels Hightech erlebbar zu machen.

    Bingen am Rhein / Ingelheim – Geschichte lebendig zu vermitteln kann bei 2000 Jahre alten empfindlichen Exponaten eine Herausforderung sein. Mit der Technischen Hochschule Bingen hat das Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim die perfekte Partnerin gefunden, um mit der Hilfe moderner Technik Wissen zum Anfassen zu vermitteln.

    „Im Museum bei der Kaiserpfalz vermitteln wir unseren Besuchern – und hier vor allem den Jüngeren unter ihnen – das Wissen um die Geschichte unserer Region mit Spaß und viel Platz für eigenes Ausprobieren oder „Handwerken“. Entsprechend bieten wir für jede Zielgruppe ein abwechslungsreiches und breit gefächertes Programm an“, so Dr. Isabel Kappesser, Leiterin Sammlungsmanagement / Bildung und Kommunikation. Über ein 3D-Druckprojekt der Kinderhochschule kam das Museumsteam auf die Idee, die TH Bingen anzusprechen. Prof. Dr. Clemens Weiß, Professor für Chemie, und seine Studierenden nahmen die Herausforderung an, die römischen Grabfiguren per 3D-Druck im Miniaturformat nachzubilden. Im Gegensatz zu den lebensgroßen Originalen können die Besucher*innen die Minifiguren in die Hand nehmen und Details von nah bestaunen. Das haptische Erlebnis ist insbesondere, aber nicht nur, für Kinder und Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit ein Gewinn.

    Für die Nacht der Museen hatten sich die Beteiligten etwas Besonderes ausgedacht: Figuren, die im Dunkeln leuchten. „Beim 3D-Druck kann man unterschiedliche Verfahren und Materialien verwenden. Für die Taschenlampenführung haben wir ein fluoreszierendes Material benutzt“, erläutert Professor Weiß.

    Während der Pfingstferien bietet das Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim gemeinsam mit der Technischen Hochschule Bingen einen Workshop für Kinder und Jugendliche an. Dort können die jungen Forschenden im so genannten Tiefziehverfahren Gussformen herstellen, anschließend Gipsfiguren gießen und diese kreativ gestalten. Dabei können sie sich von den Originalen vor Ort inspirieren oder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. So wird gleichzeitig Spaß an Technik und Wissen zur Geschichte der Römer*innen in unserer Region vermittelt.

    Die Kooperationspartner haben noch viele Ideen für weitere Projekte. Dabei spielen Münzen und Kriminalfälle eine Rolle. Mehr wird aber noch nicht verraten. Auch beim Thema Barrierefreiheit eröffnen sich durch die Technik neue Möglichkeiten. „Kultur und Technik lassen sich wunderbar verbinden, um neue Zugänge zu erschließen“, sind sich Kappesser und Weiß einig. Die Begeisterung, die man den Beteiligten anmerkt, lässt auf weitere spannende Projekte hoffen.


    Weitere Informationen:

    https://www.th-bingen.de/campus/kennenlernen/service-fuer-schulen/kinderhochschu... Weiterführende Informationen zur Kinderhochschule
    https://www.museum-ingelheim.de/ Näheres zum Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim


    Bilder

    Im Römergewand präsentieren die jungen Forschenden die Miniatur-Römerfiguren.
    Im Römergewand präsentieren die jungen Forschenden die Miniatur-Römerfiguren.

    Stadt Ingelheim

    Spielerisch Geschichte vermitteln
    Spielerisch Geschichte vermitteln

    Stadt Ingelheim


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Chemie, Geschichte / Archäologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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