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10.10.1997 00:00

Interventionelle Radiologie

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Pressemeldung Nr. 161 10.10.1997

    Kongreß "Interventionelle Radiologie" in Rostock am 10. und 11. Oktober 1997

    Gefäßerkrankungen sind im Ansteigen begriffen. Neben einer medikamentösen Behandlung und operativen Verfahren stehen zunehmend minimal invasive Kathetertechniken zur Verfügung, die z. T. operative Eingriffe ersetzen und vorwiegend von Radiologen durchgeführt werden. Besonderes Merkmal dieser interventionell-radiologischen Maßnahmen ist das schmerzfreie Vorgehen nur in örtlicher Betäubung ohne Allgemeinnarkose, so daß auch Patienten, bei denen eine chirurgische Operation nicht durchgeführt werden kann, behandelt und geheilt werden können.

    Erstmalig findet in Rostock vom 10. bis 11. Oktober 1997 ein internationales Symposium zum Thema "Interventionelle Radiologie" statt, das unter Leitung des neuen Direktors des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Universität Rostock, Herrn Prof. Dr. Karlheinz Hauenstein, organisiert wird. Dazu werden über 250 Experten aus allen Regionen Deutschlands, der Schweiz, Österreichs und Ungarns erwartet.

    Schwerpunkte des Symposiums werden minimal-invasive, gefäßverschließende Verfahren bei lebensbedrohlichen oder inoperablen Blutungen des Gehirns, Rückenmarkkanals und des Magen-Darm-Traktes als auch minimal-invasive gefäßeröffnende Verfahren bei Gefäßverkalkungen als Ersatz von Gefäßoperationen z. B. bei Raucherbeinen zur Verhinderung von Amputationen und medikamentöse gefäßeröffnende Verfahren sein.

    Aktuelle Beiträge werden auch zur virtuellen Diagnostik von Gefäßen (Hauptschlagader des Körpers und ihre Abgänge) und Hohlorganen (Magen-Darm-Trakt, Luftröhre und Bronchien) mittels moderner Rechnerprogramme, ohne Belastung des Patienten durch Katheter, Punktion oder zusätzliche Strahlung, erwartet.

    Ein wichtiger Teil der Veranstaltung wird die Behandlung von Aussackungen der Hauptschlagerader des Körpers durch über einen Katheter von der Leiste her eingeführtes kleines Metallgitter und die Behandlung der meist durch eine Alkoholschädigung der Leber hervorgerufene Blutung aus Krampfadern der Speiseröhre und des Magens durch eine mittels einer Nadel von der Lebervene aus geschaffenen Verbindung zur Pfortader zur Druckentlastung der Krampfadern sein. Durch diese Methode kann der schwerkranke und oft lebensbedrohlich blutende Patient in einen derartig guten Zustand versetzt werden, daß eine notwendige Lebertransplantation durchgeführt werden kann. Diese Behandlungen stehen seit dem Amtsantritt von Herrn Prof. Hauenstein jetzt auch in Rostock zu Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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