idw - Informationsdienst
Wissenschaft
PM 97/2004
Am Sonnabend, dem 10. Juli 2004 um 8 Uhr früh wurde die Notfallaufnahme des Universitätsklinikums in der Loefflerstraße von der Leitstelle Greifswald für die Feuerwehr und den Rettungsdienst über einen Notfall informiert. Vor den Toren der Stadt sei ein mit Benzol beladener Tanklastzug in einen voll besetzten Reisebus gerast, und zahlreiche Verletzte seien notfallmäßig aufzunehmen und zu versorgen. Von den diensthabenden Ärzten der Notaufnahme wurden im Klinikum Loefflerstraße durch Verdichtung der stationären Betten innerhalb von 10 Minuten Aufnahmemöglichkeiten für 16 zusätzliche Patienten und zwei Beatmungsbetten geschaffen. Darüber hinaus wurden durch das Ringmeldesystem des Klinikums innerhalb von 40 Minuten 14 Ärzte und das erforderliche Pflegepersonal aus der Freizeit abgerufen sowie 36 weitere stationäre Aufnahmemöglichkeiten als Notlazarett bereitgestellt.
Als die Übung nach einer Stunde wieder abgesagt wurde, wären somit 54 Patienten qualifiziert in der Notaufnahme des Klinikums Loefflerstrasse aufgenommen worden. "Nur durch den hochmotivierten Einsatz der Ärzte aus der Inneren Medizin und der Chirurgie an diesem Samstag war eine solche Katastrophenübung, die sicherlich auch an die Grenzen der Leistungsfähigkeit eines Universitätsklinikums geht, möglich. Andererseits", so fährt Prof. Dr. Markus M. Lerch fort, "zeigt dieser Einsatz, daß die Notaufnahme des Universitätsklinikums organisatorisch auch für größere Katastropheneinsätze, ähnlich wie beim Chemieunfall vor einem Jahr, gut vorbereitet ist."
Info: Prof. Dr. Markus M. Lerch, Klinik für Innere Medizin A, Friedrich Loeffler-Straße 23, 17487 Universität Greifswald, Tel. 03834-86-7230, Fax 03834-86-7234, lerch@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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