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25.06.2024 11:30

Studienteilnehmende mit Depression gesucht: Studie untersucht Aufmerksamkeit mithilfe von Virtueller Realität

Dr. Inka Väth Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Bonn

    Wie ist die Aufmerksamkeit von Personen mit einer Depression im Vergleich zu Personen mit einer ADHS? Dieser Fragestellung wollen jetzt Forschende der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Leitung: Prof. Alexandra Philipsen) am Universitätsklinikum Bonn (UKB) mittels „Virtual Reality“ nachgehen. Für die vom Land NRW im Rahmen des iBehave-Verbund-Projekts, das federführend von der Universität Bonn koordiniert wird, geförderte Studie werden noch Menschen im Alter von 18 bis 50 Jahren gesucht, die aktuell eine milde bis starke Depression haben, die nicht mit Medikation behandelt wird.

    Bei der Studie wird ein neu entwickeltes Testverfahren mit Virtueller Realität genutzt, um die Aufmerksamkeit von Personen mit einer Depression im Vergleich zu Personen mit einer ADHS zu untersuchen. „Virtual Reality beschreibt hier eine computergenerierte, künstliche Welt, die den Testpersonen mittels VR-Brille den subjektiven Eindruck einer dreidimensionalen Umgebung vermittelt. Während der Bearbeitung einer Aufmerksamkeitsaufgabe zeichnen wir verschiedene Messdaten wie Blickerfassung, Körperbewegungen und die Hirnaktivität auf“, sagt Dr. Niclas Braun, Leiter der Forschungsgruppe „Virtual Reality Therapy und Medical Technology“ an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKB. Hierzu tauchen die Teilnehmenden mittels einer VR-Brille in ein virtuelles Büro ein, in welchem sie eine einfache Büroaufgabe zu erledigen haben. Die Studie besteht aus zwei einzelnen Terminen: einem etwa einstündigen Diagnostik-Termin, der auch online stattfinden kann, sowie darüber hinaus, einem etwa zweistündigen Termin im VR-Labor am UKB, an dem der eigentliche VR Test stattfindet. Ziel ist es, verhaltensbezogene, motorische und neuropsychologische Besonderheiten bei Depression sowie ADHS herauszustellen und somit ein genaueres Bild der jeweiligen Symptomatik zu erhalten.

    Erledigung eine Aufmerksamkeitsaufgabe in einem virtuellen Szenario

    Für die Studie „Virtual-Reality-basierte Symptomcharakterisierung mittels komplexer motorischer Verfolgung bei ADHS und Depression bei Erwachsenen“ werden noch Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren gesucht, die aktuell eine milde bis starke Depression haben, die nicht mit Medikation behandelt wird. Ausschlusskriterien sind eine zusätzliche Diagnose der ADHS oder eine schwerwiegende anderweitige psychiatrische Erkrankung wie Schizophrenie. Weiterhin dürfen keine Schwangerschaft oder schwere neurologische Erkrankungen wie Epilepsie vorliegen. Für die Teilnahme gibt es eine Aufwandsentschädigung von 10 Euro pro angefangener Stunde.

    Studieninteressierte wenden sich bitte an das Studienteam unter den E-Mail-Adressen laura.asche@ukbonn.de und julian.pakos@ukbonn.de

    Pressekontakt:
    Dr. Inka Väth
    stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
    Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
    Telefon: (+49) 228 287-10596
    E-Mail: inka.vaeth@ukbonn.de

    Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB finden pro Jahr etwa 500.000 Behandlungen von Patient*innen statt, es sind ca. 9.500 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,8 Mrd. Euro. Neben den 3.500 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr 550 Personen in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht in der Focus-Klinikliste auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW und weist den zweithöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf. Das F.A.Z.-Institut hat das UKB 2022 und 2023 als Deutschland begehrtesten Arbeitgeber und Ausbildungs-Champion unter den öffentlichen Krankenhäusern in Deutschland ausgezeichnet.


    Bilder

    Studienteilnehmende mit Depression für die Erledigung einer Aufmerksamkeitsaufgabe in einem virtuellen Büro gesucht.
    Studienteilnehmende mit Depression für die Erledigung einer Aufmerksamkeitsaufgabe in einem virtuell ...
    Laura Asché
    Universitätsklinikum Bonn (UKB)


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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