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Sorabistisches Studienprogramm geht im Wintersemester 2024/25 an den Start. Dann können sich Studierende der Slavistik, Germanistik und Geschichte (Bachelor, Lehramt) sowie Digital Humanities (Master) an der TU Dresden in ihren sechs Semestern kontinuierlich und vertieft mit sorabistischen Inhalten befassen. In der Einführung in die Slavistik ist nun Wissen über die Sorben verpflichtender Lehrinhalt.
Gemeinsame Medieninformation des Bereiches Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden und des Sorbischen Instituts.
„Die enge Zusammenarbeit zwischen den Philologien in der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften wirkt sich so auch direkt auf die Lehre aus. Das gemeinsame Interesse an den Schnittfeldern von Slavistik, Germanistik und Digitalen Geisteswissenschaften hat hier ein konkretes Ergebnis: die Sorabistik“, freut sich Prof. Dr. Christian Prunitsch, Dekan der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften an der TU Dresden.
Das sorabistische „Track“ umfasst vier bis fünf Lehrveranstaltungen pro Semester (s.u.), in denen die Sprache, Literatur, Geschichte und Kultur der Sorben im Mittelpunkt steht, sowie die Sprachausbildung im Obersorbischen bis zum B2-Niveau. Zudem werden sorabistische Inhalte verstärkt in die im ersten und zweiten Studiensemester obligatorischen Einführungsveranstaltungen der Slavistik-Studiengänge integriert. Angeboten werden auch Vertiefungsmöglichkeiten in den Bereich der Digital Humanities: „Wir wollen ja auch Studierende anderer Studienfächer für sorbische Themen interessieren, und gerade für die Digital Humanities bieten unsere Projekte zur Digitalisierung des vielfältigen sorbischen-wendischen Kulturerbes zahlreichen theoretische wie praktische Anknüpfungspunkte“, so Prof. Dr. Hauke Bartels, Direktor des Sorbischen Instituts und Professor für Sorabistik an der TU Dresden.
Entwickelt wurde das nun studierbare sorabistische Curriculum in dem von der VolkswagenStiftung geförderten Projekt Integrated Digital Sorbian Studies (IDSS), das seit 2022 eine intensive Kooperation zwischen dem Sorbischen Institut in Bautzen und Cottbus sowie den Instituten für Slavistik und Germanistik der TU Dresden ermöglicht. Ganz im Sinne des Projekts und der institutionellen Vernetzung lehren sowohl Dozenten der TU Dresden als auch Gast-Dozenten aus dem Sorbischen Institut.
Zum Auftakt des sorabistischen Tracks werden im Wintersemester 2024/25 angeboten:
- Obersorbisch-Sprachkurse auf den Niveaus A.1, B1.1 und B2.1 (Lubina Hajduk-Veljković),
- das Seminar „Raum und das sorbische Erzählen (Dr. Willi W. Barthold),
- das Seminar „Sprachwissenschaft in und für Minderheitensprachen (am Beispiel des Sorbischen)“ (Prof. Dr. Hauke Bartels),
- ein Grundlagenseminar „Sorbische Literatur im Überblick“ (Prof. Dr. Christian Prunitsch) und
- ein Grundlagenseminar zur sorbischen Geschichte (Dr. Friedrich Pollack).
si@serbski-institut.de - Prof. Dr. Hauke Bartels
christian.prunitsch@tu-dresden.de - Prof. Dr. Christian Prunitsch
alexander.lasch@tu-dresden.de - Prof. Dr. Alexander Lasch
https://www.serbski-institut.de/forschung/zentrale-vorhaben/integrated-digital-s... - Projekthomepage
https://www.serbski-institut.de/sorbisch-studieren-an-der-tud/ - diese PM auf der Homepage des Sorbischen Instituts
https://www.serbski-institut.de/volkswagenstiftung-foerdert-die-sorabistik-mit-e... - VolkswagenStiftung fördert die Sorabistik (Pressemitteilung zum Projektstart vom 21.3.2022)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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