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Mit narrativen Elementen in der japanischen Kunst befasst sich eine internationale Tagung an der Universität Heidelberg. Dazu lädt das Institut für Kunstgeschichte Ostasiens der Ruperto Carola gemeinsam mit der Ishibashi Foundation ein. Im Mittelpunkt der dreitägigen öffentlichen Veranstaltung stehen Geschichten, die durch verschiedene Medien „wandern“, etwa von Papier und Seide über Keramik, Textilien und Lackarbeiten bis in die Mangas der japanischen Populärkultur. Die Konferenz mit dem Titel „Narrating Japanese Art Histories: Past, Present, Future“ findet vom 28. bis 30. Juni 2024 im Centre for Asian and Transcultural Studies (CATS) statt und wird zusätzlich im Livestream übertragen.
Pressemitteilung
Heidelberg, 26. Juni 2024
Konferenz: Narrating Japanese Art Histories
Institut für Kunstgeschichte Ostasiens der Universität Heidelberg veranstaltet Tagung zur erzählenden Kunst in Japan
Mit narrativen Elementen in der japanischen Kunst befasst sich eine internationale Tagung an der Universität Heidelberg. Dazu lädt das Institut für Kunstgeschichte Ostasiens der Ruperto Carola gemeinsam mit der Ishibashi Foundation ein. Im Mittelpunkt der dreitägigen öffentlichen Veranstaltung mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen stehen Geschichten, die durch verschiedene Medien „wandern“, etwa von Papier und Seide über Keramik, Textilien und Lackarbeiten bis in die Mangas der japanischen Populärkultur. Die Konferenz in englischer Sprache mit dem Titel „Narrating Japanese Art Histories: Past, Present, Future“ findet vom 28. bis 30. Juni 2024 im Centre for Asian and Transcultural Studies (CATS) statt und wird zusätzlich im Livestream übertragen. Zu den Referenten gehören Expertinnen und Experten aus Europa, Japan und den USA.
Narrative Elemente gehören unzertrennbar zur japanischen Kunst, die eng mit Poesie, Literatur und Theater verknüpft ist, so Katharina Rode-Kaya vom Institut für Kunstgeschichte Ostasiens. Sie leitet das Organisationsteam der Tagung, mit der das Institut das zwanzigjährige Bestehen der Ishibashi-Gastprofessur für Kunstgeschichte Japans an der Universität Heidelberg würdigt. Im Rahmen des Programms, das 2005 in Kooperation mit der Ishibashi-Stiftung eingerichtet wurde, werden international ausgewiesene Experten eingeladen, für jeweils bis zu zwei Monate am Institut zu lehren, Kontakte zu knüpfen und zu forschen. Anhand von fünf Themenschwerpunkten erörtern und diskutieren die Referentinnen und Referenten der Konferenz aus Wissenschaft und musealer Praxis verschiedene Formen des visuellen Erzählens in der japanischen Kunst. Dabei soll es insbesondere auch darum gehen, etablierte wissenschaftliche Narrative der Kunstgeschichte Ostasiens zu hinterfragen.
Die Tagung „Narrating Japanese Art Histories“ eröffnen am 28. Juni mit einem Grußwort Prof. Dr. Melanie Trede, langjährige Professorin für Japanische Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte Ostasiens, sowie per Videobotschaft der Präsident der Ishibashi Foundation, Ishibashi Hiroshi. Im Anschluss spricht Prof. Dr. Melissa McCormick von der Harvard University (USA) in einer Keynote Lecture zum Thema „Rethinking Japanese Narrative Art“. Die Eröffnung der Tagung mit anschließender Vorlesung beginnt um 17 Uhr.
Am 29. Juni startet das Tagungsprogramm um 9.30 Uhr mit zwei Vorträgen zum Thema „Painting Stories“. Dabei geht es um „die Architektur von Narrativen“ im mittelalterlichen Japan sowie um Darstellungen der „Geschichte des Prinzen Genji“, einem zentralen Werk der japanischen Literatur aus dem 11. Jahrhundert, dargestellt auf Wandschirmen des japanischen Künstlers Tawaraya Sōtatsu aus dem 17. Jahrhundert. Es folgen zwei Beiträge im Themenblock „Stories Told Differently“. Sie befassen sich mit kunsthistorischen Ansätzen in der Comic-Forschung sowie mit alternativen Perspektiven auf die Geschichte der koreanischen Malerei. Fortgesetzt wird die Tagung am Nachmittag mit zwei Vorträgen zum Thema „Visual Storytelling in Japanese Buddhism“. Die Referenten sprechen über narrative Aspekte der Zen-Malerei sowie über Erzählungen, die aus Briefen als materiale Artefakte hervorgehen. Um 15.30 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion mit Wissenschaftlern aus Japan und den USA. Sie trägt den Titel „Revisiting / Reframing? Stories of the Past“.
Eine zweite Keynote Lecture der Konferenz hält am Vormittag des 30. Juni Prof. Dr. Takagishi Akira von der Universität Tokio (Japan), der im Sommersemester 2011 die Ishibashi-Gastprofessur am Institut für Kunstgeschichte Ostasiens innehatte. Er spricht zum Thema „Takashina no Takakane – Japanese Art History Reconsidered“. Beginn des Vortrags in japanischer Sprache ist um 10 Uhr. Es folgen zwei weitere Veranstaltungsblöcke, die Geschichten aus Museen sowie Geschichten über und von Frauen in den Blick nehmen. Die Referentinnen und Referenten befassen sich unter anderem mit Artefakten aus dem Nationalmuseum Tokio, mit der Geschichte der Künste in der Meiji-Zeit (1868 bis 1912) sowie mit frühen massenproduzierten Illustrationen der „Geschichte des Prinzen Genji“. Abschließend findet ab 16 Uhr eine Reflexion über die Konferenz statt sowie im Anschluss eine Podiumsdiskussion zum Thema „Stories for the Future“ mit Expertinnen und Experten aus Berlin, Heidelberg, Harvard (USA), und Leeds (Großbritannien).
Die Konferenz „Narrating Japanese Art Histories: Past, Present, Future“ findet im CATS-Auditorium (Hörsaal 010.01.05) in der Voßstraße 2 (Gebäude 4010) statt. Für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung vorab erforderlich.
Kontakt:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.zo.uni-heidelberg.de/iko – Institut für Kunstgeschichte Ostasiens
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Sprache / Literatur
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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