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Wissenschaft
Auf Empfehlung der DFG hat die Landesregierung Infrastrukturmittel in Höhe von 13 Millionen Euro für die Modernisierung der IT-Infrastruktur an der Hochschule Düsseldorf (HSD), der Kunstakademie Düsseldorf (KAD) und der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (RSH) sowie für die Ersteinrichtung des Zentrums für Digitalisierung und Digitalität (ZDD) bewilligt. Der erfolgreiche Förderantrag im Rahmen des Programms für Großgeräte der Länder wurde von der Campus IT der HSD erarbeitet.
11,5 Millionen Euro sind für die Erneuerung und Erweiterung der Netzwerkkomponenten, Server/ Storagegeräte, Medientechnische Anlagen sowie Software an der HSD, der KAD und der RSH
vorgesehen. Ziel ist, die teilweise bis zu zehn Jahre alte Technik abzulösen und eine höhere Ausfall- und Datensicherheit zu gewährleisten.
Mit dem Ziel der effektiven und effizienten Gestaltung des IKM-Betriebs haben sich die HSD, die KAD und RSH im Sinne des § 77 (4) HG NRW zusammengeschlossen: Das Kooperationsvorhaben betrifft bereits identifizierte, in Zukunft gemeinsam zu erbringende Aufgaben. Basis ist der Betrieb eines gemeinsamen Netzwerks – dazu wurden die Standorte der drei Hochschulen mit Hilfe eines durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) sowie der Stadt Düsseldorf geförderten Glasfaserrings vernetzt. Zusammenarbeit auf dem Gebiet von IT-Infrastrukturen, der Telefonie und Anwendungen sowie im Bereich der Medientechnik runden das Portfolio ab.
Die Zusammenarbeit wurde durch den Abschluss eines Kooperationsvertrags manifestiert. Sie kann Modell- und Vorbildcharakter für regionale Hochschulverbünde innerhalb des Landes NRW haben.
Henning Mohren, CIO und Leiter der Campus IT, bewertet das dem Großgeräteantrag zugrunde liegende Konzept als zukunftsorientiert. „Damit wird die Versorgung der drei Kooperationshochschulen mit Informations-, Kommunikations- und Medientechnik (IKM) modernisiert und im Rahmen der bereits bestehenden Kooperation auch in Zukunft gemeinsam weitergeführt.“
Die Campus IT betreibt das Gesamtnetzwerk und erbringt Serviceleistungen für die Kooperationshochschulen.
In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an die Versorgung mit IKM rasch gewachsen. Der stetig wachsende Zugriff auf das Datennetz – zu Pandemiezeiten aus dem Home Office heraus, aber auch in der Post-Corona-Zeit durch Hybridisierung des Hochschulbetriebs sowie durch Digitalisierungsaktivitäten der Fachbereiche und der Hochschulverwaltung wird der zunehmende Bedarf nach kollaborativem Arbeiten spürbar, wodurch ein Netzwerkupdate sowie ein Update der lokal betriebenen Server (Private Cloud) und der Medientechnik notwendig wird.
Auch an den Kooperationshochschulen ist ein steigender Bedarf nachweisbar. Über Jahrhunderte hinweg funktionierte musikalische Interaktion ausschließlich, wenn sich Musiker*innen an einem physischen Ort, z.B. in einem Konzertsaal oder in einem Überaum treffen, weil zur musikalischen Interaktion, sei es der musikalische Instrumentalunterricht oder die Konzertveranstaltung, zwingend das Empfinden einer Gleichzeitigkeit gehört, die durch die physische Nähe der Beteiligten entsteht. In den letzten Jahren sind spezielle Netzwerktools entwickelt worden, die das Zusammenspiel von räumlich getrennten Musiker*innen über eine Netzwerkverbindung möglich machen und so diese gefühlte Gleichzeitigkeit sinngleich in die moderne vernetzte Welt übertragen. Mit diesen Tools ist es jetzt erstmals möglich über das Internet direkt mit anderen Musiker*innen, auch international, gemeinsame musikalische Veranstaltungen zu organisieren. Für Musikhochschulen ist dies ein Meilenstein in der musikalischen Ausbildung am Musikinstrument. Darum ist es für das gemeinsame Musizieren an durch Netzwerk verbundenen Standorten die Latenz im Netzwerk, also die Verzögerung des gesamten Übertragungsweges so niedrig wie möglich zu halten, entscheidend. Auch an der KAD benötigt die zunehmende Digitalisierung weitere Ressourcen und eröffnet neue Fragestellungen, z.B. nach der Langzeitarchivierung von Kunstwerken. Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden, ist als Basis ein leistungsfähiges und sicheres Netzwerk unerlässlich, auf dem moderne und leistungsfähige Server im Sinne einer Private Cloud die Hochschulanwendungen und -daten verwalten.
Ein Ziel des Antrags ist darüber hinaus die Modernisierung der vorhandenen Medientechnik, um auch hier den gewachsenen Ansprüchen aus Forschung und Lehre an den Kooperationshochschulen gerecht zu werden.
Die eingeworbenen Fördergelder stehen im beantragten Umfeld allen drei Kooperationshochschulen – entsprechend des eingeworbenen Anteils – zur Verfügung.
In einem parallel gestellten Großgeräteantrag zur Ersteinrichtung des ZDD hat die Campus IT in diesem Jahr 1.198.200 € eingeworben. Diese Mittel dienen dazu, das neue Gebäude auf dem Campus Derendorf konzeptgleich mit den Bestandsgebäuden im Bereich des Netzwerks und der Medientechnik auszustatten.
Campus IT
Henning Mohren
Münsterstr. 156
40476 Düsseldorf
Telefon +49 211 4351 9100
henning.mohren@hs-duesseldorf.de
http://www.hs-duesseldorf.de
https://cit.hs-duesseldorf.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
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