idw - Informationsdienst
Wissenschaft
In einem Forschungsprojekt befasst sich das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) mit der Entwicklung der theoretischen Grundlagen von neuartigen optischen Dünnschichtfiltern, sogenannten Rugate-Filtern, die immer höheren Leistungsansprüche der modernen Optik in spektraler (optischer) Hinsicht wie auch in Bezug auf die mechanischen und thermischen Eigenschaften der Filtersysteme erfüllen.
In einem Forschungsprojekt befasst sich das Laser Zentrum Hannover (LZH) mit der Entwicklung der theoretischen Grundlagen von neuartigen optischen Dünnschichtfiltern, sogenannten Rugate-Filtern*. Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung von Verfahren zum Design, zur Herstellung und zur Anwendung solcher Filter. Rugate-Filter können möglicherweise die immer höheren Leistungsansprüche der modernen Optik in spektraler (optischer) Hinsicht wie auch in Bezug auf die mechanischen und thermischen Eigenschaften der Filtersysteme erfüllen. Bisher werden Filtersysteme aus alternierend im Viertelwellenlängenabstand angeordneten hoch- und niedrigbrechenden Materialien hergestellt.
Rugate-Filter basieren auf einem tiefenabhängig kontinuierlich modulierten Brechungsindex. In der Praxis wird die kontinuierliche Modulation mittels Ionenstrahlsputtern durch eine enge Abfolge zweier hoch- und niedrigbrechender Schichten realisiert, deren Dicken zur Erzielung eines bestimmten lokalen mittleren Brechungsindexes geeignet gewählt werden, oder durch gleichzeitiges Sputtern mehrerer Materialien. Weil sehr viele dünne Schichten benötigt werden, werden im Projekt höchste Ansprüche an das Monitoring-Konzept gestellt. Ein erster exemplarischer Schmalbandfilter konnte bereits hergestellt werden. Für Laseranwendungen zeigen Rugate-Filtern beispielsweise höhere Zerstörschwellen.
Für Rugate-Filter eröffnen sich zahlreiche Anwendungen, unter anderem für:
· Superbreitband-Antireflexschichten
· Displays für Flugzeug- und Automobilindustrie
· Telekommunikationsoptik
· Filter für Analysegeräte
· Weltraumforschung, Astronomie
· Laser-Entfernungsmesser
· medizinische Anwendungen
Das InnoNet Forschungsprojekt wird vom VDI/VDE-IT unterstützt.
Durch die breit angelegte Forschungsbasis und ein großes Konsortium von Industriepartnern aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette sind die Erfolgsaussichten und die sich daraus ergebenden Anwendungsmöglichkeiten außerordentlich vielversprechend.
* Der Name leitet sich ab vom engl. corrugated = gewellt, wellig.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Michael Botts
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Tel.: +49 511 2788-151
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: bt@lzh.de
http://www.lzh.de
Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.
Auf www.lzh.de unter Publikationen/Pressemitteilungen können Sie alle Pressemitteilungen aus dem LZH finden. Die Texte sind mit Datum und Titel gekennzeichnet. Manche Texte haben auch Bilder zum Downloaden, ebenfalls mit Datum und Titel gekennzeichnet.
Transmissionsspektrum und Design eines digitalisierten Rugate-HochpassFilters. Eine Brechzahlmodulat ...
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).