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Auf der weltgrößten Kunstmesse, der ArtExpo New York 2024, mit über 200 Galerien und über 1000 Künstlerinnen und Künstlern hat Gisela Engeln-Müllges den Preis für die beste Skulptur erhalten. Die Ehrensenatorin und ehemalige Prorektorin der FH Aachen stellte zwei große gegossene Aluminium-Skulpturen aus - eine „Skyline“ mit einer Höhe von 231 Zentimetern und einen Alu-Turm „Tender Megatower“, der 225 Zentimeter hoch ist und im oberen Teil mit zwei integrierten beweglichen Innenteilen versehen ist.
Gisela Engeln-Müllges erläutert: „Die Skulpturen sind Unikate, aus einem Stück gegossen, ohne jede Schweißnaht.“ Eine Jury zeichnete ihre Arbeit mit dem Preis für die beste Skulptur der Messe aus. „Das freut mich natürlich sehr bei so viel Konkurrenz, es macht mich auch etwas stolz“, sagt sie. Offenbar beruhe dieser Erfolg darauf, dass ihre zweifellos vielfältigen künstlerischen Ideen gepaart seien mit Technikverständnis, mathematischem Wissen und handwerklichem Können. „Hier zeigt sich, dass es vorteilhaft ist für mich, Mathematikerin zu sein.“
Von 1991 bis 2005 war Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Gisela Engeln-Müllges Forschungsprorektorin der FH Aachen. In ihrer Amtszeit hat sie die Hochschule in den Bereichen Forschung und Entwicklung nicht nur zu einer der führenden Fachhochschulen in Deutschland gemacht, sie gehörte auch zu den Personen, die den Studiengang Angewandte Mathematik und Informatik mitbegründeten.
Kunst war schon immer eine ihrer Leidenschaften. Nach ihrer Pensionierung 2005 begann sie, aktiv künstlerisch zu arbeiten. Von April 1994 bis Januar 2015 war sie Assistentin und Lebensgefährtin des Bildhauers und Malers Prof. Benno Werth (1929 – 2015). Sie greift bei ihrer künstlerischen Arbeit auch auf das von ihm 1962 entwickelte und 1964 veröffentlichte Negativ-Form- und Gussverfahren für Metalle zurück, das sie – besonders in den Anwendungsbereichen – stark weiterentwickelt hat. Wie Werth schafft auch sie damit Skulpturen in Bronze und Aluminium mit komplizierten Hinterschneidungen, die mit den herkömmlichen Gussverfahren nicht realisierbar sind. Die Arbeit von Gisela Engeln-Müllges zeichnet sich durch ein Zusammenspiel zwischen energetischer Wirkung der Malerei und rationaler Ausdrucksform der Skulptur aus und vereint den revolutionären Geist des „art informel“ mit dem Rationalismus einer Mathematikerin.
So blickt sie von Ende 2014 bis heute auf 55 Ausstellungen (darunter 20 Einzelausstellungen, zuletzt 2024 in Florenz im Bellini-Museum mit 80 Arbeiten, Malerei und Skulptur) zurück, außerdem stellte sie auf 20 internationalen Kunstmessen in zehn europäischen Ländern sowie in den USA (New York, San Diego, Miami) und in Japan (Tokio) aus. Sie erhielt eine Auszeichnung für besondere Exzellenz auf der London Art Biennale 2019 und 2021 einen Award sowie 2024 den schon genannten Preis für die beste Skulptur in New York, den sie persönlich in Empfang nahm. Noch in diesem Jahr wird sie auf die Kunstmesse Red Dot Miami during Art Basel (Florida) mit Malerei und Skulptur reisen.
Nach der jüngst sehr erfolgreichen und vielversprechenden Ausstellung in Florenz folgte nun eine interessante Einladung zu einer weiteren Einzelausstellung, diesmal in den Palazzo della Cancelleria in Rom, den Sitz des Kanzlers im Vatikan. Dort ist auch der Sitz der Römischen Rota, dem zweithöchsten Gericht der katholischen Kirche. Im Erdgeschoss des geschichtsträchtigen Gebäudes finden regelmäßig Ausstellungen statt. Die Ausstellung von Engeln-Müllges ist vom 25. Januar bis zum 29. Januar 2025 in vier Sälen zu sehen. Auch im Erdgeschoss, sozusagen nebenan, wird die Dauerausstellung (eine Multimediashow) zu den Erfindungen von Leonardo da Vinci gezeigt. 2025 ist das Heilige Jahr der katholischen Kirche, dann pilgern viele Menschen aus der ganzen Welt zum Vatikan. Dieses besondere Ereignis gibt es nur alle 25 Jahre.
Weitere Ausstellungen der Künstlerin finden ab Ende dieses Jahr statt: Im Dezember geht es nach Miami, im Januar nächsten Jahres nach Rom, im Februar nach Zürich in eine Galerie und im März nach Vaals (ab der Vernissage am 16. März 2025, 15 Uhr, für sechs Wochen in De Kopermolen).
Die Artexpo New York fand in diesem Jahr zum 47. Mal an der East Side in Manhattan statt. Mehr als 200 internationale Galerien stellten Werke von über 1000 Künstler:innen aus. 50.000 Besucher:innen kamen in die Hallen am Pier 36, um sich die Werke anzuschauen. Ausgestellt wurden Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie, Keramik, Drucke und anderes.
https://www.fh-aachen.de/fh-aachen/hochschulstruktur/stabstellen/poem/redaktion/...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Kunst / Design
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Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
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