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17.07.2024 12:21

Eine neues Zuhause für 52.000 Bände

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Baubeginn für die Bibliothek des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin / Arthur-Langerman-Stiftung gibt 1,25 Mio. Euro

    Das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin (ZfA) erhält neue Räume für die Bibliothek und das Arthur-Langerman-Archiv. TU-Präsidentin Geraldine Rauch gab jetzt zusammen mit dem Kanzler der Universität Lars Oeverdieck und weiteren Gästen das Signal zum Baubeginn. Die Bibliothek entsteht am neuen Standort des Zentrums an der Kaiserin-Augusta-Allee in Moabit. Die Investitionen von rund drei Millionen Euro werden unterstützt durch einen Zuschuss von 1,25 Millionen Euro der Arthur-Langerman-Stiftung. Die Bauarbeiten in dem Gebäude aus den 1990er-Jahren direkt am Ufer der Spree sollen in gut einem Jahr abgeschlossen sein. Die neue Bibliothek soll im Frühjahr 2026 öffnen.
    Geraldine Rauch erklärte: „Der belgische Holocaustüberlebende Arthur Langerman hat seine große Sammlung visueller Antisemitika 2019 der TU Berlin geschenkt. Seither ist klar, dass nicht nur dieses Archiv, sondern mit ihm auch die Wissenschaftliche Spezialbibliothek des ZfA neue Räume bekommen wird.“ Noch dringlicher werde der Umzug der Bibliothek, so Geraldine Rauch weiter, weil sie bislang im ehemaligen Telefunken-Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz untergebracht und das derzeit geschlossen sei. „Seit der Schließung infolge eines Wasserschadens sind die Bestände nur mit großem Einsatz der Mitarbeitenden der Bibliothek und sehr eingeschränkt nutzbar. Auch deshalb bin ich sehr froh, dass wir nun einen neuen Standort für die Bibliothek herrichten.“
    TU-Kanzler Lars Oeverdieck würdigte insbesondere die Bestände des Arthur-Langerman-Archivs: „Die TU Berlin konnte sich gegen sehr renommierte Mitbewerber – u.a. die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem – durchsetzen und hat den Zuschlag für das Archiv erhalten.“ Die Bestände des Archivs konnte die TU Berlin unlängst erweitern, indem es ihr gelang, per Crowdfunding bei einer Auktion über 100 Objekte einer Sammlung von visuellen Antisemitika zu ersteigern. „Nun wollen wir die Bestände auch für die wissenschaftliche Nutzung zugänglich machen.“ Er dankte allen an der Planung und dem Bau Beteiligten.

    Folgen Sie unserem Film zur Eröffnung der Baustelle im Juli 2024.
    https://youtu.be/8MAbv64hGTQ

    Die neue Bibliothek des ZfA entsteht in Räumen, die bislang als Kantine und Cafeteria genutzt wurden. Die Entwürfe für den Umbau stammen vom Berliner Büro Qwertz-Architekten. Zunächst beginnt nun der Rückbau. Die künftigen Räume der Bibliothek und des Archivs werden komplett entkernt. Die Bibliothek des ZfA gibt es seit 1983. Sie startete mit einem Grundstock von 3500 Titeln. Heute umfasst der Bestand der Bibliothek rund 52.000 Bände.

    Kontakt:

    Stefanie Terp
    Pressesprecherin der TU Berlin
    Tel.: +49 30 314-6639
    E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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