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19.07.2024 15:46

German U15 kritisiert die Kürzungen beim DAAD und der AvH im Bundeshaushalt 2025

Katharina Gotzler Geschäftsstelle
German U15 e.V.

    Die Arbeit des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) sind entscheidend für Deutschlands Position im globalen Wissenschaftssystem. Die jetzt im Kabinett beschlossenen Kürzungen in der Grundfinanzierung beider Organisationen irritieren und stehen im Widerspruch zur Bedeutung, die die Bundesregierung selbst den Mittlerorganisationen und der Internationalität des deutschen Wissenschaftssystems beimisst.

    • Angesichts der ‚Zeitenwende‘ hat die Bundesregierung in ihrer Nationalen Sicherheitsstrategie erst im vergangenen Jahr die Bedeutung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und der Wissenschaftsdiplomatie für eine integrierte Sicherheit Deutschlands betont. Sie greift dabei insbesondere auf leistungsfähige Mittlerorganisationen, wie den DAAD und die AvH zurück und wollte diese im Interesse Deutschlands zur Verständigung und Vernetzung in der Welt explizit stärken.
    • Vor vier Wochen erst haben Bund und Länder die neue Strategie zur Internationalisierung der Hochschulen verabschiedet. Sie betonten darin nachdrücklich die herausragende Rolle internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit für die Sicherung der Innovationskraft Deutschlands und als Grundvoraussetzung für exzellente Forschung, Lehre und Transfer.

    Aus Sicht von U15 kann beides – der Beitrag des deutschen Wissenschaftssystems zu einer integrierten Sicherheit durch weltweite Zusammenarbeit, Vernetzung und Verständigung und der Beitrag zur Innovationskraft und technologischen Souveränität Deutschlands nur gelingen, wenn wir
    1. die Attraktivität des deutschen Hochschul- und Wissenschaftsstandorts für internationale Studierende und Forschende weiter steigern;
    2. hochwertige Internationalisierungserfahrungen für Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermöglichen und dadurch die Kompetenzentwicklung stärken;
    3. den Übergang in den Arbeitsmarkt für internationale Studierende in Deutschland erleichtern.
    Dafür braucht es eine solide Grundfinanzierung von DAAD und AvH.

    Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, Vorstandsvorsitzender von German U15:
    „Ein international wettbewerbsfähiger Wissenschaftsstandort Deutschland braucht internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit und Mobilität. Sie sind Kernelement von exzellenter Forschung, Lehre und Transfer. Gerade nach der Zeitenwende brauchen wir dafür starke Mittlerorganisationen wie den DAAD und die AvH. Die Kürzungen würden die internationale akademische Zusammenarbeit und das deutsche Wissenschaftssystem spürbar schwächen.“

    Über German U15
    German U15 ist die strategische Interessenvertretung forschungsstarker und international sichtbarer deutscher Universitäten. Die U15-Universitäten bilden fast ein Drittel aller deutschen und internationalen Studierenden in Deutschland aus. Sie betreuen die Hälfte aller in Deutschland abgeschlossenen Promotionsvorhaben. Die U15-Universitäten werben zwei Fünftel der öffentlichen Drittmittel ein, im Medizinsektor sogar 60 Prozent.

    Pressekontakt
    Karin Kutter
    Leitung Kommunikation und Marketing
    German U15 e. V.
    Chausseestraße 111
    10115 Berlin
    +49 (0)30 2060491 184
    presse@german-u15.de
    www.german-u15.de
    Twitter (X): @German_U15


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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