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Wissenschaft
Hochschulen und Universitäten werden als gesellschaftliche Akteure wichtiger. Die Politik fördert Projekte, die einen Mehrwert für die Gesellschaft bieten und aktuelle Herausforderungen auf innovative Weise behandeln. Im Wettbewerb um diese Förderungen war die Hochschule Coburg mit ihren Konzepten laut dem aktuellen CHE-Transfer-Ranking unter allen bayerischen Hochschulen und Universitäten am erfolgreichsten – und belegt bundesweit Platz 3.
Auf der akademischen Tagesordnung stehen längst nicht mehr nur Lehre und Forschung: Wissens- und Technologietransfer gehört heute immer dazu, regionales Engagement, Weiterbildungsangebote und Soziale Innovationen. Als „Third Mission“, dritte Mission, wird der Austausch der Hochschulen mit der Gesellschaft bezeichnet. Die Third Mission ist die Verflechtung der Hochschulen mit Zivilgesellschaft, Kommunen, Politik und Wirtschaft. Zu den wichtigen Förderprojekten in diesem Transferbereich hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) gerade ein Ranking erstellt. Die Hochschule Coburg schneidet dabei unter allen bayerischen Hochschulen und Universitäten am besten ab und belegt deutschlandweit den dritten Platz.
Zum zweiten Mal „Innovative Hochschule“
Prof. Dr. Felix Weispfenning, Vizepräsident für Transfer der Hochschule Coburg, freut sich: „Das zeigt, dass wir Erfolg haben in unserem nachhaltigen Bemühen, den Transfer in die Region als ganz besonderen Schwerpunkt zu etablieren.“ Um die Regionalentwicklung voranzutreiben und über längere Zeit einen bidirektionalen Wissenstransfer sicherzustellen seien Förderprogramme sehr hilfreich. Seit Jahren begleiten mehrere Bundesförderprogramme gezielt die „Third Mission“ und ermöglichen Hochschulen und Universitäten den Transfer von Wissen und Technologien. „Der Grundstein wurde bei uns an der Hochschule Coburg vor sechs Jahren durch die Initiative ,Innovative Hochschule‘ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gelegt“, erinnert sich Dr. Markus Neufeld aus dem Leitungsteam des Referats Transfer und Entrepreneurship. „Mit Beginn unseres Projekts CREAPOLIS konnten wir dann viele Aktivitäten zusammenführen und ausbauen.“ Im Rahmen eines vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft moderierten Transfer-Audits nutzte die Hochschule Coburg später erfolgreich die Möglichkeit, Strukturen und Prozesse erfolgreich weiterzuentwickeln. „Wir haben einen großen Erfahrungsschatz gesammelt. So ist es uns auch gelungen, mit dem Folgeprojekt CREAPOLIS + design in der zweiten Runde noch einmal zu überzeugen.“ Die Hochschule Coburg wurde 2022 als eine von bundesweit sechs für eine zweite Förderung als „Innovative Hochschule“ ausgewählt. Gut neun Millionen Euro fließen bis Ende 2027 in die Region.
Innovationscommunity: altes Wissen und neue Technologien zu nachhaltigem und klimagerechten Bauen
Es gibt aber auch weitere Förderprogramme für Third Mission: Im Mai hat die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus knapp 500 Anträgen 20 Innovationscommunities zur Förderung ausgewählt. Dabei ist auch das Team InTra-Bau aus Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Hochschule Coburg und der Handwerkskammer für Oberfranken: Dieses Projekt wird sich ab Herbst nachhaltigem und klimagerechten Bauen im Bestand und in der Denkmalpflege widmen. Über einen Zeitraum von vier Jahren wird die Community Innovationsthemen im Bereich Bauen entwickeln und Partnerschaften aufbauen. Durch die Verknüpfung von tradiertem Wissen mit neuen Technologien soll ein Beitrag zur Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Klimaneutralität geleistet werden. Bei den DATI-Innovationssprints war die Hochschule Coburg erfolgreich mit einem Projekt zur Sensorik zur Früherkennung von Hüftprothesen-Lockerungen (UltraHip) und einem weiteren für ein Baukastensystem für eine wasserwirtschaftlich optimierte Flächennutzung (BauWaOpKliNu).
Konzeptphase Startup Factory: Hochschule baut Gründungsaktivitäten aus
Auch beim Leuchtturmprojekt Startup Factory ist der Antrag der Hochschule Coburg weitergekommen und aktuell in die Konzeptphase aufgenommen worden. Dabei ist die Hochschule Partner der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Die Bundesregierung möchte mit diesen Startup Factories wissensbasierte Ausgründungen fördern. Der Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig privatrechtlich organisierter und unternehmerisch geführter Gründungszentren soll vorangetrieben werden. Diese Startup Factories sollen in das regionale Startup Ökosystem eingebettet sein, klar outputorientiert agieren und effiziente Transferkanäle etablieren. Dazu passt auch, dass die Hochschule Coburg gerade ihre Gründungsaktivitäten auf- und ausbaut. „Aber der Strukturaufbau allein ist es nicht“, betont Neufeld: „Ohne unsere Partnerinnen und Partner in der Region wäre so eine erfolgreiche Arbeit nicht möglich!“ Vizepräsident Weispfenning ergänzt, dass der Erfolg auch der Arbeit des Transferteam zu verdanken ist – und allen andern engagierten Hochschulmitgliedern. An den Themen sind viele kreative Köpfe der Region beteiligt. Transfer ist Teamwork.
Prof. Dr. Felix Weispfenning, Vizepräsident der Hochschule Coburg
Danny Wiegand
Hochschule Coburg
Gespräche und konstruktiver Austausch sind die besten Voraussetzungen für Wissenstransfer – Vertrete ...
Cindy Dötschel
Hochschule Coburg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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