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23.07.2024 14:22

Globale Ungewissheit: Neue Promotionsstipendien „Uncertainty“ ausgeschrieben

Kirsten Drees Kommunikation
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

    Klimakrise, Kriege, politische Polarisierung, Inflation oder die Herausforderungen globaler Gesundheitskrisen: Die zunehmende Ungewissheit über die Zukunft ist zu einem bestimmenden Merkmal unserer Zeit geworden. Mit den Promotionsstipendien „Uncertainty“ reagiert die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS auf diese gesellschaftlichen Herausforderungen. Das Programm ist für Doktorand:innen aus den Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften offen, die sich mit dem Themenfeld der globalen Ungewissheit auseinandersetzen. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

    Wir leben in Zeiten globaler Ungewissheit – das ist der Tenor vieler aktueller Debatten. Es gibt zahlreiche Gründe, warum vermeintliche Gewissheiten über den Verlauf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder politischer Entwicklungen ihre Orientierungskraft verlieren (oder bereits verloren haben). Wo die Grundlagen für Einschätzungen, Entscheidungen und Handlungen infrage stehen, kommt ein Bedürfnis nach Orientierung auf – für Individuen, Gruppen und Gesellschaften. Dieses Bedürfnis greift tief und erfordert es, neue Perspektiven einzunehmen und Ungewissheit von anderen Formen der Offenheit zu unterscheiden: Während in Entscheidungssituationen unter „Risiko“ bekannte, kalkulierbare Alternativen und unter „Unsicherheit“ bekannte, aber nicht mehr kalkulierbare Alternativen bestehen, meinen wir mit „Ungewissheit“ einen Zustand, in dem weder Alternativen noch Wahrscheinlichkeiten bekannt sind.

    Dem Zustand der „Ungewissheit“ widmet sich das neue interdisziplinäre, internationale Stipendienprogramm „Uncertainty“ der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS in Zusammenarbeit mit der Bucerius Law School. Es bündelt Perspektiven aus den Geistes-, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften von Doktorand:innen, die dieses Thema in seiner Komplexität beleuchten. Darüber hinaus fördern wir mit diesem Programm Ideen, interdisziplinären Austausch, gegenseitiges Lernen und Vernetzung durch Workshops und jährliche Konferenzen.

    „Wenn die Zukunft ungewiss ist, müssen wir uns von der „Illusion der Berechenbarkeit“ endgültig verabschieden. Denn Zahlen geben uns keine Orientierung mehr: Wir müssen anders denken, anders entscheiden, anders führen, anders kommunizieren“, sagt Prof. Dr. Burkhard Schwenker, Kuratoriumsvorsitzender der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS. „Das fordert uns wirtschaftlich, juristisch und gesellschaftlich heraus – deswegen engagiert sich die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS: Auf der Suche nach neuen Wegen, um auch zukünftig Orientierung geben zu können.“

    „Uncertainty“ umfasst Stipendien für verschiedene Promotionsphasen. Sechsmonatige „Start Up Scholarships“ sind mit einem monatlichen Betrag von 1.400 Euro dotiert, „Ph.D Scholarships“ (Laufzeit ein bis drei Jahre) sowie „Dissertation Completion Scholarships“ (Laufzeit: ein Jahr) mit je 1.600 Euro monatlich. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 15. Oktober über das zentrale Bewerbungsportal möglich. Weitere Informationen zum Stipendienprogramm sowie die Anforderungen für Bewerbungen und die offizielle Ausschreibung finden Sie hier: https://www.zeit-stiftung.de/themen/thema/199-promotionsstipendien--uncertainty--

    Das Stipendienprogramm „Uncertainty“ wurde in Zusammenarbeit mit einem internationalen wissenschaftlichen Beirat konzipiert und wird von ihm begleitet. Diesem Beirat gehören an: Prof. Dr. Michael Grünberger (Bucerius Law School, Hamburg), Prof. Dr. Lisa Herzog (Universität Groningen), Prof. Dr. Jörn Leonhard (Universität Freiburg), Prof. Dr. Sofia Näsström (Universität Uppsala), Dr. Colin von Negenborn (Universität Hamburg), Prof. Dr. Cláudio Pinheiro (Bundesuniversität Rio de Janeiro), Dr. Lucas von Ramin (Technische Universität Dresden), Prof. Dr. Shalini Randeria (Central European University, Wien), Prof. Dr. Ranabir Samaddar (Universität Kolkata), Prof. Dr. Andreas Zick (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Burkhard Schwenker (ZEIT STIFTUNG BUCERIUS / HHL Leipzig Graduate School of Management).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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