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05.08.2024 11:03

Gold und Silber für Deutschland bei der Internationalen Linguistik-Olympiade 2024!

Dr. Fabienne Salfner Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)
Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ)

    Die Schüler Leonard Kottisch aus Oldenburg und Mikhail Iomdin aus Berlin gewannen je Gold und Silber bei der Internationalen Linguistik-Olympiade 2024, die vom 23.7.-31.7.2024 in Brasília, Brasilien stattfand. Weitere Mitglieder der insgesamt achtköpfigen deutschen Mannschaft freuen sich über „Honourable mentions“. Die Schüler*innen traten im Einzel- und Teamwettbewerb gegen über 200 Teilnehmer*innen aus 37 Nationen an. Sowohl die nationale Endrunde als auch das Vorbereitungstraining wurden am Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) in Berlin unter Federführung des Fördervereins Deutsche Linguistik-Olympiade e.V. in Kooperation mit anderen Einrichtungen durchgeführt.

    Der Gewinner der Goldmedaille, Leonard Kottisch, ist Schüler an der Cäcilienschule in Oldenburg, Niedersachsen. Zum ersten Mal in der Geschichte der IOL bringt Deutschland eine Goldmedaille mit nach Hause! Der Gewinner der Silbermedaille, Mikhail Iomdin, ist Schüler am Heinrich-Hertz-Gymnasium in Berlin. Ebenfalls im Einzelwettbewerb wurden Stella Heinzelmann vom Gymnasium Mariano-Josephinum in Hildesheim (Niedersachsen) und Lennart Zenkert vom Kyffhäuser-Gymnasium in Bad Frankenhausen (Thüringen) mit Ehrenurkunden ausgezeichnet.

    Auch im Mannschaftswettbewerb war eines der beiden deutschen Teams erfolgreich. Das Team Eszett errang eine Ehrenurkunde.

    Das Team Eszett im Einzelnen:
    • Tara-Yasmin Heil, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Fulda, Hessen
    • Stella Heinzelmann, Gymnasium Mariano-Josephinum, Hildesheim, Niedersachsen
    • Eva Lotte Lindner, Ludwig-Meyn-Gymnasium, Uetersen, Schleswig-Holstein
    • Lennart Zenkert, Kyffhäuser-Gymnasium, Bad Frankenhausen, Thüringen

    Bei der internationalen Linguistik-Olympiade versuchen jedes Jahr weltweit Schüler*innen zwischen 14 und 19 Jahren in ihnen unbekannten Sprachen Muster zu entschlüsseln. Die Aufgaben bestehen meist im Herausfinden von Strukturen (Grammatik) oder der Bedeutung von Wörtern/Wortgruppen aus unbekannten Sprachen. Oft ist der Lösungsprozess vergleichbar mit dem Entziffern der Hieroglyphen.

    Das mehrstufige Wettbewerbsverfahren startete im Februar. Ende Mai stand fest, welche Schüler*innen Deutschland beim internationalen Wettbewerb vertreten werden. Deutschland konnte dieses Jahr wieder zwei Teams von je vier Schüler*innen entsenden.

    Die Vorbereitungen für den internationalen Wettbewerb werden seit vielen Jahren ehrenamtlich von Dr. Nathalie Topaj und PD Dr. André Meinunger am ZAS organisiert, die die Schüler*innen auch nach Brasilien begleiteten.

    Finanziell gefördert wurden die Vorbereitungen und die Teilnahme in diesem Jahr von der Leibniz-Gemeinschaft und der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS). Der Förderverein „Deutsche Linguistik-Olympiade e.V.“, der federführend die Nationalrunden organisiert, freut sich jederzeit über neue sprachbegeisterte Mitglieder oder Spenden.

    Kontakt für Presseanfragen:

    Dr. Nathalie Topaj
    topaj@leibniz-zas.de

    PD Dr. André Meinunger
    meinunger@leibniz-zas.de


    Weitere Informationen:

    https://linguistikolympiade.de/ Webseite des Fördervereins „Deutsche Linguistik-Olympiade e.V.
    https://iol2024.org/ Webseite der Internationalen Linguistik-Olympiade 2024


    Bilder

    Nathalie Topaj und Andrè Meinunger mit den beiden deutschen Teams
    Nathalie Topaj und Andrè Meinunger mit den beiden deutschen Teams
    Nathalie Topaj
    Nathalie Topaj


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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