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13.08.2024 18:40

HU erzielt große Erfolge bei der Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft

Kathrin Anna Kirstein Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Dynamische Steigerung des Frauenanteils vor allem auf wissenschaftlichen Spitzenpositionen

    Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) hat bei der Gleichstellung von Frauen in den letzten Jahren große Erfolge erzielt. Die Frauenanteile auf allen Karrierestufen konnten dynamisch gesteigert werden, vor allem auf wissenschaftlichen Spitzenpositionen.

    Der Anteil von Frauen bei den Professuren hat sich seit 2008 fast verdoppelt: von 20,5 Prozent auf 39,8 Prozent im Jahr 2023. Unter den Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen an der HU ist die Geschlechterparität bereits erreicht: Der Anteil von Frauen beträgt 51,5 Prozent (2023).

    Unterschiede zwischen den Fächern

    Allerdings bestehen noch große Unterschiede zwischen den einzelnen Fächergruppen. Besonders in den MINT-Fächern (dazu zählen Geographie, Chemie, Informatik, Physik, Mathematik und die Lebenswissenschaften) sowie in den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften will die HU den Frauenanteil daher weiter steigern. Die Professuren sind in diesen Fächern durchschnittlich zu 27,5 Prozent mit Frauen besetzt, unter den Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen sind 39 Prozent Frauen.

    Frauenanteil bei wissenschaftlichen Spitzenpositionen über dem Durchschnitt

    Über alle Fächer hinweg betrachtet liegt der Frauenanteil an der HU bei den wissenschaftlichen Spitzenpositionen heute mehr als 20 Prozent über dem Bundesdurchschnitt und auch deutlich über dem Durchschnitt im Land Berlin. Die Universitätsleitung wird in den kommenden Jahren weitere Schritte unternehmen, um die Berufung von Professorinnen kontinuierlich zu steigern.

    Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität: „Wir sind stolz darauf, dass die Humboldt-Universität zu Berlin bei der Förderung von Frauen in der Wissenschaft weit vorangekommen ist. Die HU hat in den vergangenen 15 Jahren große Anstrengungen unternommen, um sich dem Ziel einer geschlechtergerechten Hochschule anzunähern. Es ist uns gelungen, die Gleichstellung als Aufgabe in den Strukturen der Universität zu verankern und zu professionalisieren. Wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessern und einen bestehenden Gender Pay Gap weiter verringern, um eine faire und zukunftsweisende Arbeitsumgebung zu schaffen.“

    Gleichstellungskonzept der HU: Auf dem Weg zur Parität

    Gleichstellung ist an der HU als Querschnittsaufgabe in der Organisationsstruktur verankert und Teil des kulturellen Selbstverständnisses der Universität geworden. Das zentrale Gleichstellungskonzept der HU wird seit 2013 weiterentwickelt und umgesetzt. Unter dem Dach des Caroline von Humboldt+-Programms werden für alle Karrierestufen, von der Schülerin über die Studentin, Doktorandin und Post-Doc bis zur Professorin, strategische Maßnahmen entwickelt, um die Gleichstellung zu fördern. Dazu gehören zum Beispiel ein gleichstellungsorientiertes Berufungsmanagment und Stellenprogramme für Wissenschaftlerinnen aller Karrierestufen. Parallel wurde die Zuständigkeit für Gleichstellung bei der*dem Präsident*in angesiedelt. Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verwirklichung einer geschlechtergerechten Hochschule ist die disziplinenübergreifende Verankerung der Geschlechterforschung an der HU. Mit dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) besteht an der HU dafür eine zukunftsweisende Struktur.

    Beitritt zur Selbstverpflichtung der deutschen Hochschulen „Auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Berufungen“

    Um insbesondere in den MINT-Fächern, vor allem in der Informatik und Physik, sowie bei der Besetzung von Professuren in den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften den Frauenanteil zu erhöhen, ist die Humboldt-Universität am 4. Juli 2024 der von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vorgelegten Selbstverpflichtung „Auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Berufungen“ beigetreten. Die HRK benennt in der Selbstverpflichtung konkrete Ziele – etwa die aktive Rekrutierung von Kandidatinnen für eine Professur oder die Etablierung geschlechtergerechter Berufungsverfahren – und Handlungsfelder sowie Maßnahmen, um strukturelle Geschlechterungleichheiten weiter abzubauen und eine angemessene Repräsentation der Geschlechter auf Professuren zu erzielen.

    Weitere Informationen

    HU-Gleichstellungskonzept für Parität: https://beauftragte.hu-berlin.de/de/frb/informationen/download/gleichstellungsko...
    Caroline von Humboldt+-Programm: https://frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/gleichstellungsstrategie
    Selbstverpflichtung der Hochschulrektorenkonferenz: https://www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/auf-dem-weg-zu-mehr-geschlechterg...

    Kontakt

    Dr.in Ursula Fuhrich-Grubert

    Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der HU
    E-Mail: pr@hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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