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Wissenschaft
Presse-Einladung zum ISG-Weltkongress am 2. September 2024: Für Medienvertretende wird es vor der offiziellen Kongress-Eröffnung einen Presserundgang durch die Ausstellung in Gebäude 10 geben, währenddessen Sie Ihre Fragen u.a. an Prof. Dr. Barbara Klein, Ministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, ISG-Präsidentin Prof. Dr. Helianthe Kort und Vertreter*innen der ausstellenden Unternehmen richten können.
Die Presseführung startet um 9:15 Uhr. Bitte melden Sie sich bei Interesse vorab per E-Mail an pressestelle@fra-uas.de.
Wie wirken sich globale Transformationen und multiple Krisen auf die Versorgung alternder Menschen mit assistiven und gerontechnologischen Produkten aus? Wie gelingt es, diese Technologien und mit ihnen das private und öffentliche Umfeld für Menschen mit Beeinträchtigungen nachhaltig zu gestalten? Diese Fragen diskutieren renommierte Expert*innen verschiedener Fachdisziplinen sowie Vertreter*innen internationaler Technologieunternehmen auf dem 14. Weltkongress für Gerontechnologie der ISG (International Society for Gerontechnology). Er findet vom 2. bis 4. September 2024 an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) statt.
„Zum ersten Mal ist eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften Gastgeberin des Weltkongresses. Diese Entscheidung spiegelt jene sechs Merkmale wider, die das Profil der Frankfurt UAS ausmachen: Praxisnähe, gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit, Internationalität, Digitalisierung und Interdisziplinarität“, so Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt UAS. „Diese Leitlinien waren auch maßgeblich für die Gründung unseres Forschungszentrums FUTURE AGING, das in Zusammenarbeit mit Praxispartnern erfolgreich an Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels arbeitet. Unser Master-Studiengang Inclusive Design verbindet interdisziplinäre Projekte und Fachwissen aus den Bereichen Architektur, Informatik, Ingenieurwesen, Sozialarbeit und Gesundheit. Unser Angebot an Laboren und die Dauerausstellung „Hallo Freiheit! Zusammen über Barrieren“ sind Beispiele für innovative Ansätze, um Studierende, Fachleute und die Öffentlichkeit für komplexe Themen zu gewinnen.“¹
Das Grußwort zum Weltkongress hält Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation. „Die Digitalisierung eröffnet uns mit Blick auf eine immer älter werdende Bevölkerung und die damit einhergehenden Bedarfe zahlreiche Chancen und Möglichkeiten. Mit innovativen Technologien wie digitalen Assistenzsystemen und Künstlicher Intelligenz können wir Menschen mit Unterstützungsbedarf dabei helfen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Gleichzeitig wird die Digitalisierung nie den zwischenmenschlichen Kontakt ersetzen können. Digitalisierung soll dem Menschen helfen und nicht umgekehrt. Nach diesem Credo gestalten wir Digitalisierung in Hessen und wollen gemeinsam mit der Forschung und Wissenschaft die medizinische Versorgung weiter verbessern“, so Sinemus.
Ihr Ministerium unterstützt mit seiner Förderlinie Distr@l digitale anwendungsbezogene Vorhaben und in diesem Rahmen u.a. das (inzwischen erfolgreich mit einem Goldprädikat abgeschlossene) Forschungsprojekt zu innovativen Assistenzrobotern unter Führung des Forschungszentrums FUTURE AGING der Frankfurt UAS. („TeihabeAssistenz – Digitale Lösungen für betreute Wohnformen“).
Das Zentrum unter Leitung von Prof. Dr. Barbara Klein, Dekanin des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit, ISG-Vizepräsidentin und verantwortlich für den Weltkongress, erforscht Lösungen für das Wohnen und Arbeiten in einer älter werdenden Gesellschaft. Die gerontechnologische Forschung befasst sich nicht nur mit den technischen Innovationen, sondern auch mit der Frage nach der Akzeptanz digitaler, baulicher und sozialer Lösungen durch ältere Menschen sowie ethischen Fragen und rechtlichen Herausforderungen.
„Der Fokus auf diese Lösungen muss alle Akteure einbinden und auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen. Insbesondere beim Einsatz von Robotik muss der Mensch im Mittelpunkt stehen“, betont Prof. Dr. Klein. „Mir ist wichtig, dass Roboter zum einen Pflegekräfte unterstützen und entlasten und ihnen so zeitliche Ressourcen für zwischenmenschliche Beziehungen zur Verfügung stehen und zum anderen Roboter den Klientinnen und Klienten helfen, selbstbestimmt agieren zu können.“
Insbesondere beim zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz müssen laut Klein die Grundrechte und Interessen älterer Menschen angemessen berücksichtigt und geschützt werden.
Keynote-Speaker*innen des Weltkongresses sind u.a. Dr. Heidrun Mollenkopf von der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen), der Erfinder der Roboter-Robbe PARO Prof. Takanori Shibata vom AIST (National Institute of Advanced Industrial Science and Technology) Japan, Professorin Wendy Moyle von der School of Nursing and Midwifery, Griffith University Brisbane (Australien), Prof. Dr. Wendy A. Rogers von der University of Illinois Urbana-Champaign (USA), die Zukunftsforscherin Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg von der SRH Berlin University of Applied Sciences und Dr. Yongjie Yon von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).²
Eine Begleitausstellung zum Kongress informiert über innovative Produkte und Konzepte, darunter Exoskelette von Cyberdyne Care Robotics, der Assistenzroboter TEMI der Firma PureSec sowie der Assistenzroboter Lio von F&P Robotics. In der StartUp Area im 3. Obergeschoss von Gebäude 10 präsentieren sich Unternehmen wie lizz.health mit einer KI-gesteuerten Roboter- und Therapieplattform, Wingcopter mit einer Drohne zur Lieferung von Arznei und medizinischen Gütern sowie Veli-Care mit einem smarten Hausnotruf.
Termin: 2. bis 4. September 2024
Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt, Gebäude 10, Johannes-Uthoff-Halle, Ausstellung ebendort sowie in der StartUp-Area im 3. OG, Raum 304 (siehe auch: https://idw-online.de/de/event76781)
Kontakt für Medienvertreter*innen: pressestelle@fra-uas.de
¹Informationen zur Ausstellung „Hallo Freiheit! Zusammen über Barrieren“ in Zusammenarbeit mit dem Sozialverband VdK Hessen-Thüringen und der Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Hörgeschädigte unter: https://www.frankfurt-university.de/hallofreiheit
Informationen zum Master-Studiengang Inclusive Design unter: https://www.frankfurt-university.de/inclusivedesign
²Informationen zu den Referent*innen, Abstracts ihrer Keynotes und die Kongress-Agenda sind verfügbar als PDF-Download unter: https://www.isg2024.com/isg2024.pdf
Frankfurt University of Applied Sciences, Forschungszentrum FUTURE AGING, Prof. Dr. Barbara Klein, Telefon: +49 69 1533-2877, E-Mail: bklein@fb4.fra-uas.de
https://www.frankfurt-university.de/futureaging
https://www.isg2024.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Philosophie / Ethik, Umwelt / Ökologie
überregional
Pressetermine
Deutsch
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