idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.08.2024 11:55

Zwei neue Professuren für das Hasso-Plattner-Institut

Joana Bußmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH

    Das HPI begrüßt Niclas Böhmer und Helene Kretzmer, die künftig am HPI forschen und lehren werden. Mit den zwei neuen Tenure-Track-Professuren fördert das HPI, dass junge Forschende bereits in einem frühen Stadium ihrer wissenschaftlichen Karriere selbstständige Wissenschaft und Lehre auf einer verlässlichen Basis betreiben können.

    Die gemeinsame Digital Engineering Fakultät des Hasso-Plattner-Instituts und der Uni Potsdam begrüßt im September und Oktober einen neuen Professor sowie eine neue Professorin. Das HPI fördert mit den zwei neuen Tenure-Track-Professuren, dass junge Forschende bereits in einem frühen Stadium ihrer wissenschaftlichen Karriere selbstständige Wissenschaft und Lehre auf einer verlässlichen Basis betreiben können. Niclas Böhmer wird am HPI das Forschungscluster "Data and AI", Helene Kretzmer das Forschungscluster "Digital Health" verstärken.

    Niclas Böhmer leitet ab dem 1. September das Fachgebiet „Algorithmic Decision Making and Society”. Der Algorithmiker war zuvor als Postdoktorand an der Harvard University tätig und forschte dort zum Thema "AI for Social Good". Auch bei seiner Tätigkeit am HPI wird er sich der gesellschaftlichen Verantwortung der Informatik widmen. Neben KI-Lösungen für das öffentliche Gesundheitswesen forscht er zu Fairness und Transparenz von KI-basierten Auswahlsystemen sowie zu Algorithmen für Probleme, bei denen auch unterschiedliche Interessen von Beteiligten eine Rolle spielen, wie etwa bei der zentralisierten Vergabe von Studienplätzen. Mit 26 Jahren ist Niclas Böhmer einer der jüngsten Professoren Deutschlands.

    Am 1. Oktober tritt Helene Kretzmer ihre Professur am HPI an und wird das Fachgebiet „Computational Genomics“ leiten. Sie kommt aus dem Bereich Bioinformatik und forschte zuletzt als Gruppenleiterin „Computational Genomics“ am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der epigenetischen Genomregulation, also der Steuerung der Art und Weise, wie ein Gen im Menschen in Erscheinung tritt. Hierbei forscht sie an Algorithmen und Methoden, um Veränderungen dieser Regulation sowie deren molekulare Ursachen und Folgen, zu denen auch Erkrankungen wie Krebs gehören können, besser zu verstehen. Am HPI wird Helene Kretzmer ihren Fokus ebenfalls auf die Entwicklung und Anwendung von Algorithmen zur Klassifizierung und Analyse von Krankheiten legen.

    Prof. Tobias Friedrich, HPI-Geschäftsführer und Dekan der gemeinsamen Digital Engineering Fakultät des HPI und der Uni Potsdam: „Wir freuen uns sehr, jungen Forschenden durch den Tenure Track am HPI neue Karrierewege in der akademischen Welt zu eröffnen - und ihnen damit eine langfristige Perspektive geben zu können. Mit Helene Kretzmer und Niclas Böhmer gewinnen wir zwei herausragende Forschungspersönlichkeiten, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag dazu leisten werden, praxisnah den Nutzen von Informatik für unsere Gesellschaft und Gesundheit zu zeigen.“

    Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

    Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam zählt derzeit rund 800 Studierende. Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die Digital-Engineering-Fakultät ein besonders praxisnahes und softwareorientiertes Informatikstudium an. In den drei Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, und „Computer Science“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt die Digital-Engineering-Fakultät stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, kurz d-school ist Europas erste Innovationsschule für Studierende nach dem Vorbild der Stanforder d.school und bietet jährlich 160 Plätze für ein Zusatzstudium an. Die HPI School of Entrepreneurship, kurz E-School, unterstützt und motiviert Studierende, das Potenzial unternehmerischen Denkens und Handelns zu erkennen und zu nutzen. Ein starker Fokus liegt auf dem Transfer von Ideen und digitalen Technologien in kunden- und marktzentrierte Produkte und Startups. Derzeit sind am HPI 22 Professorinnen und Professoren und rund 50 weitere Lehrbeauftragte und Dozierende tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen Fachgebieten aber auch in den HPI Research Schools für Promovierende mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt (Südafrika) und Irvine (Kalifornien), sowie mit Kooperationspartnern wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Stanford University und dem Hasso Plattner Institute for Digital Health at Mount Sinai (HPI-MS) in New York. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommen das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.
    Das Hasso-Plattner-Institut ist ein Leuchtturmprojekt der Hasso Plattner Foundation, beruhend auf der tiefen Überzeugung, dass Innovation und Bildung einen positiven gesellschaftlichen Wandel bewirken können. Die Wirkung des HPI steht exemplarisch für diese Mission. Neben ihren Projekten im Bereich Wissenschaft und Bildung engagiert sich die Stiftung auch in den Bereichen Soziales und Naturschutz sowie Kunst und Kultur.


    Bilder

    Zwei neue Professuren für das Hasso-Plattner-Institut: Niclas Böhmer und Helene Kretzmer forschen und lehren künftig am HPI
    Zwei neue Professuren für das Hasso-Plattner-Institut: Niclas Böhmer und Helene Kretzmer forschen un ...
    A. Eschrich / D. Ausserhofer
    HPI / Eschrich / Ausserhofer


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).