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Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, haben die Leitung des STOPSTORM-Konsortiums übernommen. Diese europaweite Initiative wird von der EU im Rahmen des Horizon 2020 Programms gefördert und untersucht die innovative Anwendung der stereotaktischen Strahlentherapie zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. PD Dr. Oliver Blanck aus der Klinik für Strahlentherapie am Campus Kiel koordiniert das Projekt.
Seit Ende 2022 untersucht das Konsortium im Rahmen einer europaweiten Registerstudie die stereotaktische Strahlentherapie als neue Behandlungsoption für Patientinnen und Patienten mit austherapierten Herzrhythmusstörungen (engl. STAR = Stereotactic Arrhythmia Radioablation). Über 30 Partnerorganisationen in mehr als zehn europäischen Ländern liefern hierfür Behandlungsdaten. Bislang wurden 170 der geplanten 300 Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen in den Herzkammern, sogenannten ventrikulären Tachykardien, in das Register aufgenommen. Anhand dieser Daten sollen Indikation, Sicherheit und Wirksamkeit der STAR-Behandlung überprüft werden. Die deutschen STOPSTORM-Zentren befinden sich in Kiel, Lübeck, Berlin, Hannover, Mannheim, Leipzig, Dresden, Chemnitz und München.
PD Dr. Oliver Blanck aus der Klinik für Strahlentherapie am Campus Kiel und an der Medizinischen Fakultät der CAU hat die Leitung des europaweiten Forschungsprojekts übernommen. Zuvor wurde das Projekt von der Universitätsklinik Utrecht in den Niederlanden geleitet, doch aufgrund einer neuen beruflichen Herausforderung des bisherigen Koordinators, Prof. Dr. Joost Verhoeff, war eine Neubesetzung erforderlich. PD Dr. Blanck wurde in Anerkennung seiner Leistungen als nationaler Koordinator des STOPSTORM-Konsortiums in Deutschland und als Leiter des Arbeitspakets „Qualitätssicherung“ für diese Rolle ausgewählt.
„Ich freue mich über das Vertrauen des Konsortiums und hoffe, neue Impulse zur engeren Zusammenarbeit zweier bislang getrennter medizinischer Disziplinen – Strahlentherapie und Kardiologie – zur gemeinsamen Behandlung von austherapierten Herzrhythmusstörungen setzen zu können,“ erklärt Dr. Blanck. „Prof. Dr. Verhoeff und sein Team in Utrecht haben hervorragende Arbeit geleistet, dieses Projekt ins Leben zu rufen. Wir müssen nun alle Anstrengung unternehmen, die Daten zusammenzutragen und auszuwerten,“ so Blanck weiter. Prof. Dr. Verhoeff (Leitung Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinik Amsterdam) übernimmt neben Assoc. Prof. Dr. Martin Fast (Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinik Utrecht) und Prof. Dr. Etienne Pruvot (Leitung Elektrophysiologie, Klinik für Kardiologie, Universitätsklinik Lausanne) die Vize-Leitung im STOPSTORM-Konsortium. In Kiel wird das STOPSTORM-Projekt durch das EU-Office der CAU unter der Leitung von Linda Piálek tatkräftig unterstützt.
STOPSTORM (www.stopstorm.eu) wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 945119 mit 7,16 Millionen Euro gefördert (https://cordis.europa.eu/project/id/945119).
Weitere Informationen zu STOPSTORM und RAVENTA unter
https://www.uksh.de/221206_stopstorm_register.html und https://www.uksh.de/220613_pi_raventa.html sowie www.stopstorm.eu.
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Strahlentherapie, Medizinische Fakultät der CAU
Prof. Dr. Jürgen Dunst, Tel.: 0431 500-26500, E-Mail: juergen.dunst@uksh.de
Grehn M, Mandija S, Miszczyk M, et al. STereotactic Arrhythmia Radioablation (STAR): The Standardised Treatment and Outcome Platform for Stereotactic Therapy Of Re-entrant Tachycardia by a Multidisciplinary Consortium (STOPSTORM.eu) and Review of Current Patterns of STAR Practice in Europe. Europace. 2023;25(4):1284-1295.
https://doi.org/10.1093/europace/euac238
https://www.uksh.de/240904_pi_stopstorm-path-181766,9874,13830,209770.html
Übersicht über die STOPSTORM-Registerstudie, die Daten aus multiplen harmonisierten klinischen Studi ...
UKSH
PD Dr. Oliver Blanck aus der Klinik für Strahlentherapie am Campus Kiel und an der Medizinischen Fak ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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