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25.09.2024 14:50

Migration und Mehrsprachigkeit

Helena Dietz Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Konstanz

    Das europaweite Integrationsprojekt ACTIN fördert die Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen durch Spracherwerb, Bildung und Gemeinschaft. Die Projektpartner*innen aus sieben europäischen Ländern kommen im Oktober 2024 an der Universität Konstanz zusammen.

    Die neue Sprache zu lernen und ein kulturelles Bewusstsein für die neue Heimat zu entwickeln ist ganz essenziell für den Erfolg der Eingliederung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen. Um das Lernen und Lehren von Sprachen bei jungen Zugewanderten zu unterstützen, setzt das europaweite Integrationsprojekt ACTIN („ACT and connect for INtegration: language learning & cultural awareness“) auf Zusammenarbeit: mit Schulen und Universitäten, Interessenvertreter*innen, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften.

    An der Universität Konstanz kommen nun die Projektpartner*innen von ACTIN aus sieben europäischen Ländern zu einem Konsortialtreffen vom 5. bis 6. Oktober 2024 zusammen. Themen des Treffens sind unter anderem die Einführung und Evaluation von neuen Sprachlernaktivitäten in Bildungseinrichtungen, Unterstützungsangebote für Lehrkräfte wie z. B. durch Mentoring, aber auch der Austausch zu kultureller Wissensvermittlung sowie zu aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich.

    Über das Projekt ACTIN
    Das Projekt ACTIN fördert die Integration von jungen Zugewanderten durch Spracherwerb, Bildung und Gemeinschaft. Das übergreifende Ziel besteht darin, nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch Schulen, Nichtregierungsorganisationen und Akteure im Bereich der Bildung durch verschiedene Methoden und Techniken zu unterstützen. ACTIN setzt auf die aktive Beteiligung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen sowie des Lehrpersonals an der Gestaltung, Durchführung und Bewertung der Sprachlernprozesse sowie der entwickelten Instrumente und Methoden. Dabei verbindet das Projekt Theorie und Forschung mit den realen gesellschaftlichen Herausforderungen der Integration, bezieht Bürger*innen und Interessengruppen in sieben europäischen Ländern in seine Maßnahmen ein und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Nichtregierungsorganisationen.

    Die Umsetzung des Projekts gliedert sich in mehrere Bereiche, wie zum Beispiel:
    - Aktivitäten in der formalen Bildung, die das Sprachenlernen und das kulturelle Bewusstsein fördern,
    - Aktivitäten, die starke gemeinschaftliche Bindungen zwischen Zugewanderten und Einheimischen schaffen,
    - Fortbildungsseminare für Lehrkräfte und andere Akteure,
    - Einführung eines Schulpatenschaftsprogramms,
    - Online Open Source mit Lehr- und Lernmaterialien.

    Zentrum für Mehrsprachigkeit
    Das Konsortialtreffen in Konstanz wird vom Zentrum für Mehrsprachigkeit an der Universität Konstanz ausgerichtet, das 2024 sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Das Zentrum betreibt interdisziplinäre Forschung zu Mehrsprachigkeit, gibt Forschungsergebnisse an Fachleute im Bildungs- und Gesundheitsbereich weiter und nutzt sie zur Beratung von Familien.

    ACTIN wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds 2021-2027 (AMIF) gefördert. Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich von März 2024 bis Februar 2027.

    Link zum ACTIN-Projekt: https://www.actintegration.eu/
    Link zum Zentrum für Mehrsprachigkeit an der Univrsität Konstanz: https://www.mehrsprachigkeit.uni-konstanz.de/

    Faktenübersicht:
    An ACTIN beteiligte Länder und Organisationen:

    Griechenland
    - Aristoteles-Universität Thessaloniki, Professor Despina Papadopoulou (Koordinatorin)
    - Solidarity Now

    Deutschland
    - Universität Konstanz, Professor Dr. Theodoros Marinis

    Polen
    - Jagiellonen-Universität, Professorin Zofia Wodniecka
    - Fundacja Reja

    Frankreich
    - Universität Straßburg, Professor Andrea Young

    Irland
    - Roscommon Integrated Development Company Limited

    Assoziierte Partner:

    Schweiz
    - Universität Genf, Professorin Julie Franck

    Norwegen
    - Inland Norway University


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PI Nr. 94/2024, Migration und Mehrsprachigkeit

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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