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Wissenschaft
Fast 400 eingereichte Abstracts, mehr als 350 wissenschaftliche Kongress-Beiträge, rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – der 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, der vom 26. bis 28. September 2024 in Würzburg stattfindet, ist ein Kongress der Rekorde. Ausgewählte Schwerpunkte sind in diesem Jahr unter anderem Klima und Gesundheit, Digitalisierung und eHealth sowie neue Präventionskonzepte. Auch „klassische“ DEGAM-Themen wie aktuelle Forschung, Fortbildung, Leitlinienarbeit und Wissenstransfer stehen auf dem Programm.
In diesem Jahr trifft sich die evidenzbasierte Allgemeinmedizin in Würzburg: Dort findet vom 26. bis 28. September 2024 der diesjährige Jahreskongress der DEGAM in Zusammenarbeit mit dem Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Würzburg statt. Kongresspräsidentinnen sind die beiden Direktorinnen des Instituts, Prof. Ildikó Gágyor und Prof. Anne Simmenroth.
„Der DEGAM-Kongress ist der wichtigste Termin im Jahr für alle, die sich für die evidenzbasierte Allgemeinmedizin interessieren. Das Team um die beiden Kongresspräsidentinnen hat ein tolles Programm zusammengestellt, das die in der Allgemeinmedizin besonders enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis sehr treffend widerspiegelt“, sagt Prof. Martin Scherer, Präsident der DEGAM. „Die hohe Nachfrage zeigt, dass diese Rechnung aufgeht: In diesem Jahr haben wir so viele Abstracts, Beiträge und Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie noch nie.“
In diesem Jahr steht besonders die Frage, wie der allgemeinmedizinische Nachwuchs für die Allgemeinmedizin und für die hausärztliche Praxis gewonnen werden kann, im Mittelpunkt des Kongresses. Zum Auftakt wird dieses Thema mit Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft und der hausärztlichen Berufspolitik (Ärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung, Hausärztinnen- und Hausärzteverband) sowie mit Studierenden bzw. Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung diskutiert.
Weitere Programmschwerpunkte sind: Klimawandel und Gesundheit, Digitalisierung und eHealth sowie neue Präventionskonzepte: „Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Akutmedizin sehr erfolgreich sind – in langfristig wirksamen Konzepten, zum Beispiel bei chronischen Erkrankungen, allerdings weniger. Hier müssen wir früher ansetzen und die Prävention stärken, nicht nur in der Praxis, auch in Forschung und Lehre. Wir verstehen unseren wissenschaftlichen Kongress als Plattform, um neue Konzepte zur Prävention vorzustellen und entsprechende Debatten zu führen“, erklärt Kongresspräsidentin Prof. Ildikó Gágyor.
Ihre Co-Kongresspräsidentin, Prof. Anne Simmenroth, ergänzt zum Themenkomplex Klimawandel und Gesundheit: „Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit stellen uns Hausärztinnen und -ärzte vor immer größere Herausforderungen. Die Zunahme von Infektionskrankheiten, Allergien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird das ohnehin schon überlastete System weiter an seine Grenzen bringen. Wir werden bei unserem Kongress gemeinsam nach Lösungswegen suchen, wie wir einerseits mit diesen Herausforderungen in der Praxis umgehen und andererseits den Klimaschutz im Gesundheitswesen voranbringen können.“
Ein weiteres Thema, das viel Potenzial, aber auch wichtige strukturelle Fragen mit sich bringt, ist die Digitalisierung – ein weiterer Programmschwerpunkt in Würzburg: Digitalisierung und eHealth sind wichtige Bausteine für die Modernisierung und Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung, Prävention und Forschung. Anhand von Best-Practice-Beispielen wird beim Kongress diskutiert, wie dieses Potenzial ausgeschöpft, der Nutzen maximiert und der Aufwand für die Praxen minimiert werden kann.
Darüber hinaus erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein breit gefächertes Programm zu folgenden Themen: Leitlinienarbeit, aktuelle Forschungsprojekte sowie Fortbildungsangebote für das gesamte Praxisteam. Das Erinnerungsprojekt der DEGAM „Das leere Sprechzimmer“ ist erneut mit einer Ausstellung, einem neuen Film und einem wissenschaftlichen Symposium im Kongressprogramm vertreten.
Folgende Kongressbeiträge werden ohne Zugangsbeschränkung online im Live-Stream übertragen:
- Eröffnungsveranstaltung (26. September 2024, 14 Uhr)
- Podiumsdiskussion (26. September 2024, 14.30 Uhr)
- alle Key Notes (verschiedene Termine)
- Abschlussveranstaltung mit Posterpreis-Verleihung (28. September 2024, 14.15 Uhr)
Den Live-Stream können Sie online anschauen: https://degam-kongress.de/2024/
Pressekontakt:
Natascha Hövener
Pressesprecherin
Telefon: 030 – 20 966 98 16
E-Mail: hoevener@degam.de
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
Schumannstraße 9, 10117 Berlin
Präsident: Prof. Dr. med. Martin Scherer (Hamburg)
http://www.degam.de
Über die DEGAM
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft. Ihre zentrale Aufgabe ist es, die Allgemeinmedizin als anerkannte wissenschaftliche Disziplin zu fördern und sie als Rückgrat der Patientenversorgung weiterzuentwickeln. Die DEGAM ist Ansprechpartnerin bei allen Fragen zur wissenschaftlichen Entwicklung der Allgemeinmedizin an den Hochschulen, zur Fort- und Weiterbildung sowie zum Qualitätsmanagement. Sie erarbeitet eigene wissenschaftlich fundierte Leitlinien für die hausärztliche Praxis und beteiligt sich auch an interdisziplinären Leitlinien anderer Fachgesellschaften. Die Aktivitäten der Nachwuchsförderung werden überwiegend von der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DESAM) realisiert.
Prof. Dr. med. Martin Scherer, Präsident der DEGAM
E-Mail: m.scherer@uke.de
Prof. Dr. med. Ildikó Gágyor, Kongresspräsidentin
E-Mail: gagyor_i@ukw.de
Prof. Dr. med. Anne Simmenroth, Kongresspräsidentin
E-Mail: simmenroth_a@ukw.de
https://degam-kongress.de/2024/
Volles Haus beim DEGAM-Kongress vom 26. bis 28. September 2024 in Würzburg
Antje Boysen
DEGAM / Antje Boysen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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