idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.09.2024 09:30

Erste Future Scouts zum Thema Künstliche Intelligenz in Hochschulen ausgewählt

Peggy Groß Kommunikation
Stifterverband

    Vier studentische Nachwuchsforschende sind ab sofort als Future Scouts in Hochschulen unterwegs. Sie suchen innovative Lösungsansätze zur Zukunft des deutschen Hochschulsystems und agieren als Impulsgeberin in dem Bereich Generative KI in der Hochschulbildung. Das Fellowship-Programm Future Scouts ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes und der Reinhard Frank-Stiftung.

    Berlin, 30.09.2024. Ziel der Initiative Future Scouts ist, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler als Innovationspartner sichtbar zu machen und über studentische Impulse die Zukunftsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems zu stärken. Die Future Scouts analysieren und monitoren Entwicklungen, definieren Good-Practice-Beispiele und setzen zukunftsgerichtete Impulse im Bereich Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung. Folgende Studierende wurden ausgewählt:

    • Daria Berndt, Masterstudentin im Bereich Design an der HAWK Hildesheim. In ihren Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten Designwissenschaft und Kommunikationsdesign setzt sie sich als Future Scout intensiv mit den Risiken von Data Gaps und Data Bias in KI-Systemen im Hochschulkontext auseinander. Eines ihrer Ziele ist es, wirkungsvolle Ansätze zu identifizieren und zu entwickeln, mit denen Hochschulmitarbeitende, Lehrende oder Studierende niedrigschwellig für diese Herausforderungen sensibilisiert werden können.

    • Jan Plüer, Masterstudent im Bereich Management & Technology mit Schwerpunkt Informatik an der Technischen Universität München (TUM). Im Rahmen des Future-Scouts-Programms will er, basierend auf seinen Erfahrungen bei der Entwicklung eines KI-Chatbots an der TUM School of Management, weitere Good-Pratice-Beispiele von KI-Chatbots in der Lehre beleuchten. Über die gezielte Vernetzung von Vorreiter-Institutionen will er zudem den hochschulübergreifenden Diskurs und Transfer zu KI stärken.

    • Johannes Schleiß, Doktorand im Artificial Intelligence Lab der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er forscht im Bereich von angewandten und digitalen Ausbildungskonzepten für KI und dem Einsatz von KI-Technologien in der Bildung. Zudem koordiniert er die Entwicklung des neuen Studiengangs AI Engineering. Als Future Scout beschäftigt er sich mit verschiedenen KI-Kompetenzframeworks und wie diese in die Hochschulbildung integriert werden können.

    • Milena Stegner, Doktorandin im Bereich KI-Ethik an der Universität Freiburg und wissenschaftliche Mitarbeiterin für KI-Projekte an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn. Als Future Scout untersucht sie die Einsatzmöglichkeiten, das Potenzial und die Wirkung von KI-Chatbots in der Hochschulbildung. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf soziale und ethische Komponenten von Chatbots.

    Die vier ausgewählten Future Scouts erhalten eine finanzielle Förderung in Höhe von 5.000 Euro sowie zusätzliche Mittel für Forschungsaufenthalte, Veranstaltungen oder Qualifizierungsmaßnahmen. Sie können sich als Expertinnen und Experten in ihrem Fachgebiet etablieren, ihre akademischen Profile schärfen und sich als Future-Scouts-Fellows vernetzen und gegenseitig unterstützen.

    “Mit dem Programm Future Scouts bekommen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Möglichkeit, das deutsche Hochschulsystem mitzugestalten“, sagt Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbandes. „Das ist eine großartige Chance nicht nur für die Hochschule, sondern auch für die Studierenden. Sie werden hier nicht nur als Lernende gesehen, sondern auch als Treiber innovativer Lösungsansätze für aktuelle und zukünftige Herausforderungen rund um die Transformationsprozesse von Hochschulen und Gesellschaft.“

    Anja Schümann, Vorsitzende des Vorstands der Reinhard Frank-Stiftung ergänzt: “Wir sind vom großen Innovationspotenzial der Studierenden überzeugt und möchten deren Perspektive partizipativ gestalterisch einbringen. Gemeinsam mit dem Stifterverband fördern wir deswegen bereits seit Jahren engagierte studentische Expertinnen und Experten, die sich persönlich für Neuerungen und Veränderungen des Hochschulsystems einsetzen und ein diverses Team bilden. In der Future-Scouts-Initiative sehen wir eine vielversprechende Chance, relevante Trends und Entwicklungen agil, dynamisch und zeitnah aufzuspüren und so wirkungsvolle Gestaltungsimpulse für das Hochschulsystem zu setzen.”

    Das Fellowship-Programm Future Scouts ist Teil des Vision Tracks der Zukunftsmission Bildung und dadurch in ein starkes Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik eingebettet. Mit der Zukunftsmission Bildung will der Stifterverband ein Bildungssystem für eine Welt im Wandel gestalten, das schnell mehr Menschen mit den notwendigen Kompetenzen aus- und weiterbildet. Ziel ist es, Lösungen zu finden, um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen, Bildungspotenziale zu heben, MINT-Fachkräfte zu sichern und Future Skills zu fördern. Dafür initiiert der Stifterverband verschiedene Aktivitäten und bringt relevante Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in vier starke Allianzen zusammen. Denn für die großen Herausforderungen braucht es relevante Partnerschaften – die gegenüber der Politik mit einer Stimme sprechen, die gemeinsam Rahmenbedingungen gestalten und damit langfristig eine Veränderung im Bildungssystem bewirken. http://www.zukunftsmission-bildung.de

    Mehr Informationen zum Fellowship-Programm Future Scouts und zu den ersten vier ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern finden Sie unter:
    https://www.stifterverband.org/future-scouts

    Kontakt:
    Peggy Groß
    Pressesprecherin
    T 030 322982-530
    presse@stifterverband.de

    Future Scouts
    Silke Müller
    Programmmanagerin
    silke.mueller@stifterverband.de

    Über den Stifterverband
    Der Stifterverband ist eine Gemeinschaft von rund 3.500 engagierten Menschen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel seiner Arbeit ist, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und zu gestalten, um die Innovationskraft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Als zentraler Impulsgeber analysiert er aktuelle Herausforderungen, fördert Modellprojekte und ermöglicht deren Verbreitung in vielfältigen Netzwerken. Er vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickelt gemeinsam Ideen und stößt politische Reformen an. In seinem Wirken konzentriert er sich auf zwei Handlungsfelder: Bildung und Kompetenzen sowie Kollaborative Forschung und Innovation. http://www.stifterverband.org

    Über die Reinhard Frank-Stiftung
    Die Reinhard Frank-Stiftung, Hamburg unterstützt bundesweit wie international u.a. Projekte in den Bereichen Bildung, Forschung und Wissenschaft mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Die Stiftung setzt sich insbesondere für hohe Qualität und soziale Chancengerechtigkeit in der Bildung ein. Mit dem Stifterverband besteht eine langjährige, vertrauensvolle Förderpartnerschaft im Rahmen des Hochschulforums Digitalisierung. http://www.reinhardfrank-stiftung.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).