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9,1 Mio. Menschen lebten im Jahr 2022 in den Fördergebieten der Bund-Länder-Städtebauförderung. Dies entspricht rund 11 Prozent der deutschen Bevölkerung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
9,1 Mio. Menschen lebten im Jahr 2022 in den Fördergebieten der Bund-Länder-Städtebauförderung. Dies entspricht rund 11 Prozent der deutschen Bevölkerung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Die Fördergebiete weisen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt eine ältere Baustruktur, mehr Geschosswohnungsbau und eine geringere Kaufkraft auf.
• Gebäudealter: 52 Prozent der Gebäude in den Fördergebieten der Städtebauförderung wurden vor 1945 errichtet (Bundesdurchschnitt: 31 Prozent).
• Bebauung: In den Fördergebieten der Städtebauförderung wohnen 30 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner in Gebäuden mit sechs bis zehn Geschossen (Bundesdurchschnitt: 13 Prozent).
• Kaufkraft: Die durchschnittliche Kaufkraft je Haushalt in den Fördergebieten beträgt im Schnitt 44.000 Euro im Jahr (Bundesdurchschnitt: 51.000 Euro).
Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Die Städtebauförderung ist seit mehr als 50 Jahren ein Grundpfeiler der Stadtentwicklungspolitik in unserem Land. Die Kommunen sanieren damit Wohnsiedlungen, Schulen und Kitas, errichten Quartierszentren, die zu Treffpunkten für Jung und Alt werden und legen neue Grünanlagen an oder erneuern sie, vielfach auch um barrierefreie Zugänge zu schaffen. Die Maßnahmen dienen in hohem Maß dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und schaffen Räume der Begegnung. Das Besondere an der Förderung ist, dass sie sich auf ganze Stadtquartiere bezieht. Die Zahlen des BBSR zeigen die große Reichweite und damit Wirkkraft der Städtebauförderung. Sie fließt in Quartiere, wo Menschen leben, die auf keinen Wohnraum im Grünen und viel privaten Raum zurückgreifen können. Vielfach ist in den geförderten Gebieten der Modernisierungsbedarf höher als anderswo. Hier profitieren nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner vom lebenswerteren Wohnumfeld und lebendigen Nachbarschaften, die Stadtviertel werden auch attraktiv für Besucherinnen und Besucher. Das bringt Kaufkraft mit sich und stärkt zudem die lokalen Betriebe, da Modernisierungen und Neugestaltungen sehr oft von regionalen Handwerksbetrieben durchgeführt werden.“
Das BBSR hat auf die rund 2.400 Fördergebiete der Städtebauförderung bezogene Strukturdaten ausgewertet. Interessierte finden die Analyse „Potenziale der Georeferenzierung am Beispiel von Einwohnerzahl, Wohnbedingungen und Kaufkraft in Fördergebieten“ unter www.bbsr.bund.de.
Download:
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/analysen-kompakt/2024/ak-08-2024.html
Über die Programme der Städtebauförderung informiert die Website http://www.staedtebaufoerderung.info
Kontakt:
Christian Schlag
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stab Direktor und Professor
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Deichmanns Aue 31–37
53179 Bonn
Telefon: +49 228 99 401-1484
pressestelle.bbsr@bbr.bund.de
***
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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