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02.10.2024 09:33

Technische Hochschule Ulm erhält Forschungsförderung für einen hochmodernen Mikro-Computertomographen

Franziska Lampert Presse, Marketing u. Kommunikation
Technische Hochschule Ulm

    Die Technische Hochschule Ulm (THU) freut sich, als eine von sieben Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWen) in Baden-Württemberg erfolgreich eine Förderung im Rahmen des Programms zur Förderung von Forschungsgroßgeräten erhalten zu haben. Mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird die THU künftig einen hochmodernen Mikro-Computertomographen (µCT) in der Forschung einsetzen.

    Das Land Baden-Württemberg fördert die praxisnahe Forschung an HAWen durch Investitionen in innovative Großgeräte mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Millionen Euro. Dabei stammen 60 Prozent der Mittel aus Landesressourcen, während 40 Prozent von der EU durch den EFRE bereitgestellt werden. Diese Förderung unterstreicht das Bestreben, die Forschungskapazitäten und die technische Ausstattung von Hochschulen zu stärken.

    Mit dem Projekt „InSightTHU“ wird am Institut für Fertigungstechnik und Werkstoffprüfung der THU ein Mikro-Computertomograph angeschafft, der präzise dreidimensionale Strukturanalysen und Bauteilvermessungen in verschiedensten Bereichen ermöglicht. Das Gerät eröffnet neue Möglichkeiten in der Werkstoff-, Medizin-, Fertigungs- und Energietechnik. Das Anwendungsspektrum erstreckt sich von der Strukturanalyse faserbasierter Verbundwerkstoffe und Titanlegierungen, über die hochaufgelöste 3D-Geometrieerfassung von Dentalimplantaten bis hin zur Erforschung von Alterungsmechanismen in Batteriezellen. Das Projekt wirkt damit in eine Vielzahl von Forschungsaktivitäten der THU hinein und soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Arbeitsgruppen steigern.

    Die Röntgen-Computertomographie (CT) spielt in vielen Branchen eine zentrale Rolle: In der Medizin, aber auch in der technischen Qualitätssicherung und Forschung. Dank der hochauflösenden Detektoren und Röntgenquellen in modernen µCT-Systemen sind detaillierte 3D-Analysen mit hoher Genauigkeit möglich. Die THU verbessert durch die Anschaffung eines µCTs ihre Forschungsinfrastruktur und stellt sich so auch für künftige Forschungsvorhaben im nationalen und internationalen Umfeld besser auf. Insbesondere der Forschungsbereich „Innovative Werkstoffe und Fertigungstechnologien“ erfährt durch diese Investition eine deutliche Stärkung. Das Gerät soll aber allen Forschungsgruppen der THU gleichermaßen zur Verfügung stehen, wodurch die Forschung an der THU gesamtheitlich profitiert.

    Prof. Dr.-Ing. Andreas Häger, Antragsteller und Leiter des Projekts, freut sich über die Förderzusage über 850.000 Euro: „Mit dem µCT schließen wir die Lücke in der vorhandenen Geräteinfrastruktur zwischen der hochauflösenden Licht- und Rasterelektronenmikroskopie und der Fertigungsmesstechnik. Dadurch erhalten wir in vielen Bereichen unserer Forschung ganz neue Einblicke ins Innere von Werkstoffen, Bauteilen oder Geräten. Mit der Förderung kommen wir der Idee eines hochschulübergreifenden Zentrums für hochauflösende, bildgebende Verfahren und 3D-Messtechnik ein ganzes Stück näher.“

    Das neue Forschungsgroßgerät wird voraussichtlich Mitte 2025 seinen Betrieb an der THU aufnehmen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Andreas Häger andreas.haeger@thu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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