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04.10.2024 11:09

School of Commons – ein alternativer Ansatz zur Wissensproduktion und Bildung

Alain Suter Hochschulkommunikation
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)

    Die School of Commons (SoC), ein zehnmonatiges hybrides Peer-Learning-Programm an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), setzt neue Massstäbe für selbstorganisierte Wissensproduktion.

    Im Gegensatz zu traditionellen Bildungssystemen folgt die School of Commons keinem festen Lehrplan. Stattdessen werden Inhalte, Methoden und Ausrichtungen durch das kollektive Wissen, die Zusammenarbeit und die Neugier der Teilnehmenden bestimmt. Dieses innovative Bildungsmodell fördert einen kollaborativen Geist, der kontinuierliche Wissensexploration und den Austausch von Ideen ermöglicht.

    Die Projekte innerhalb des SoC-Programms zeichnen sich durch ihre Vielfalt in Themen und Herangehensweisen aus. In den vergangenen acht Jahren wurden zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt, darunter der Schutz des Flusses Vjosa in Albanien sowie die Gründung der ersten unabhängigen Zeitung im Kosovo. Themen wie lebenslanges Lernen, kollektive Intelligenz nach Naturkatastrophen und feministische Datenkompetenz zeugen von der Breite und Relevanz der Projekte.

    Vielfalt der Projekte und Peer-Learning
    Ein wesentliches Element der SoC ist das Peer-Learning, das kollaboratives Lernen in den Mittelpunkt stellt. Der Austausch von Wissen, Erfahrungen und Perspektiven ermöglicht es den Teilnehmenden, ein tiefes Verständnis für andere Ansätze zu entwickeln und ihre eigenen Projekte weiterzuentwickeln. Dieser Ansatz fördert nicht nur kritisches Denken, sondern auch soziale und interkulturelle Kompetenzen.
    Ab Herbst 2024 bietet die SoC ihren Studierenden die Möglichkeit, ECTS-Punkte zu erwerben. Jedes Jahr werden im Schnitt 16 bis 20 Projekte von 30 bis 40 Teilnehmenden durchgeführt. Die Auswahl erfolgt durch eine jährlich wechselnde Peer-Jury in einem zweistufigen, anonymen Verfahren. Studierende bewerben sich mit einem eigenen Projektvorschlag, der die Grundlage ihrer Teilnahme bildet.

    Neuer Digitaler Raum
    In den jährlich stattfindenden «Kitchen Sessions» können die Teilnehmenden ihre Projekte in einem informellen Rahmen vorstellen, offene Fragen diskutieren und Unsicherheiten teilen. Diese Sessions fördern eine Kultur des Verlernens und des dynamischen Austauschs. Auf der neu lancierten Webseite der SoC https://schoolofcommons.org, ihrem «digital garden», steht das stetig wachsende Archiv des «Ways & Workings»-Verzeichnisses als Ressource zur Verfügung. Dieses digitale Ökosystem bietet einen gemeinsamen Raum für die kollaborative Erforschung und Verbesserung von Infrastrukturen, die Peer-Learning und gemeinschaftliches Arbeiten fördern.

    Open Call
    Die School of Commons sucht nach individuellen und kollektiven Projekten, die die SoC-Lernumgebung von April 2025 bis Februar 2026 gestalten. Für 2025 werden 16 geförderte Projekte ausgewählt: Acht von Studierenden und Teammitgliedern, die derzeit an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) als Studierende oder Mitarbeitende eingeschrieben sind, und acht Projekte ausserhalb der ZHdK. Jedes der 16 Projekte erhält ein Gesamtbudget von CHF 1'500 sowie Zugang zu Publikationsmöglichkeiten, Unterkunft in Zürich während des Halbjahrestreffens, Mentor:innen/Referent:innen, Workshops über alternative Wege und Arbeitsweisen, Peer-Learning, Kooperationen und mehr. Am Mittwoch, den 16. Oktober 2024, findet von 16 bis 17.30 Uhr über ZOOM eine Q+A-Session zum Open Call statt. Interessierte können sich online anmelden: https://schoolofcommons.org/events/soc-open-call-2025

    Wir vermitteln Ihnen gern Gespräche mit den verantwortlichen Personen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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