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Wissenschaft
Mehr als 55 Teilnehmende und 25 Referierende fokussierten sich drei Tage rein auf die Schlaganfallversorgung: Die diesjährige Stroke Summer School am Universitätsklinikum Leipzig bot einen umfassenden Überblick zum derzeitigen Status quo der Schlaganfallmedizin. So reichte das thematische Spektrum von der Akuttherapie über die Schlaganfalldiagnostik und Sekundärprävention bis hin zur interprofessionellen Teamarbeit in Stroke Units und der Nachsorge. „Wir freuen uns über eine sehr gelungene Veranstaltung, die auch viel Zeit fürs Netzwerken untereinander bot“, sagt Prof. Dominik Michalski, der zusammen mit Prof. Joseph Claßen die wissenschaftliche Leitung der Stroke Summer School innehatte.
Am ersten Tag der Stroke Summer School standen, nach einführenden Vorträgen zu Grundlagen des Schlaganfalls, institutionelle und ortsübergreifende Aspekte der modernen Schlaganfallbehandlung im Vordergrund. Die Beiträge befassten sich mit Stroke-Unit-Konzepten sowie Aspekten des Qualitätsmanagements und der telemedizinischen Versorgung.
Am zweiten Tag wurden dann, nach einem Vortrag über bildgebende Diagnostik, zunächst verschiedene Akuttherapien in den Fokus gerückt, wie auch die Zukunft endovaskulärer Verfahren beleuchtet und verschiedene Therapien bei intrakranieller Blutung und Thrombose diskutiert. Auch standen im Rahmen eines weiteren Themenblocks junge Betroffene im Mittelpunkt.
Erst fachlicher Austausch dann Get-together am Abend
Unter dem Motto „Leipzig Spezial“ gab es Vorträge zu Themen, die am Austragungsort einen besonderen Stellenwert haben: zu neuropsychologischen Defiziten und hier im Besonderen der Aphasie, zur Dissektion und zum aktuellen Stand der Translation grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse in die Versorgungslandschaft.
„Großen Anklang fand am Abend auch das Get-together zum lockeren Austausch in der Alten Essig Manufactur“, so Prof. Joseph Claßen. „Das tolle Wetter Anfang September machte der Summer School dabei alle Ehre!“
Schlaganfallmedizin geht nur im Team: ärztlich-pflegerische Aspekte wurden betont
Der Blick über den Tellerrand stand am Morgen des dritten Tages im Fokus, unter anderem bei der Präsentation von Pflegekonzepten in der Stroke Unit und Möglichkeiten der Nachsorge, die einen weiteren Schwerpunkt des Austragungsorts darstellt. „Schlaganfallmedizin geht nur mit einer sehr guten Teamarbeit. Deswegen war uns auch wichtig, den ärztlich-pflegerischen Teamgedanken zu adressieren“, sagt Prof. Dominik Michalski.
Den letzten Themenblock der Summer School bildete schließlich die Sekundärprävention des Schlaganfalls. Bei der großen Bandbreite an Vorträgen, zum Beispiel zur Antikoagulation, zum PFO- und LAA-Verschluss oder zur lipidmodifizierenden Therapie durch Vertreter der Neurologie, Kardiologie, Nephrologie und Endokrinologie wurde einmal mehr die Relevanz der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Schlaganfallversorgung deutlich.
Wer die Summer School verpasst hat, darf sich bereits auf die nächste Veranstaltung dieser Art freuen: Die DSG Stroke Unit Winter School findet kompakt am 1. Februar 2025 im Rahmen der Arbeitstagung Neurointensivmedizin (ANIM) in Berlin statt.
https://www.dsg-info.de/stroke-summer-school-in-leipzig-war-grosser-erfolg/
Teilnehmer und Dozenten der Stroke Summer School der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft in Leipzig
Jana Wechsler
Universitätsklinikum Leipzig
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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