idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.10.2024 11:30

Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Herzgesundheit

Adelheid Liebendörfer Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN)

    Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) sieht den Bedarf zu einer Verbesserung der Vorbeugung und Versorgung von Herz-Kreislauferkrankungen und unterstützt daher die Ziele des Gesetzes zur Stärkung der Herzgesundheit (Gesundes-Herz-Gesetz – GHG). Sie hat bereits zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit Stellung genommen. Ihre Anmerkungen haben jedoch überwiegend keine Aufnahme in den Gesetzentwurf gefunden.

    Zur Verbesserung der Vorbeugung und Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen muss ein Gesundes-Herz-Gesetz den Präventionsgedanken, Lebensstiländerungen und die Detektion von Risikofaktoren ins Zentrum des Regelungsvorhabens stellen. Die hohe Relevanz der Prävention, der Früherkennung und der frühzeitigen Therapie der chronischen Nierenkrankheit, als eine maßgebliche Ursache von Herz-Kreislauferkrankungen, wurde dabei übersehen. Zumindest wird die chronische Nierenkrankheit trotz ihrer Relevanz im Gegensatz zu anderen, auch weniger relevanten Risikofaktoren im Gesetzesentwurf überhaupt nicht erwähnt. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) soll nicht einmal mit der Prüfung des Themenkomplexes beauftragt werden.

    Da es sich bei der Früherkennung der chronischen Nierenkrankheit um wenige einfache und vergleichsweise kostengünstige Maßnahmen mit hoher Relevanz für Patientinnen und Patienten handelt, sollten diese im weiteren Gesetzgebungsprozess jedoch berücksichtigt werden. Die Nichtaufnahme in den Gesetzesentwurf verwundert, da durch gezielte Screenings und die frühzeitige Therapie der chronischen Nierenkrankheit das Auftreten von Herzinfarkten um bis zu 50 % im Vergleich zu Personen, die nicht gescreent werden, oder von Schlaganfällen um mehr als ein Drittel reduziert werden könnte (7). Die Verhinderung von Herzinfarkten und Schlaganfällen ist jedoch das erklärte Ziel des Gesetzes, welches die DGfN unterstützt.


    Weitere Informationen:

    https://www.dgfn.eu/stellungnahmen-details/stellungnahme-zum-entwurf-eines-geset...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).