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30.07.2004 10:30

Neue Fakultätsstruktur: Bonner Geisteswissenschaftler bilden Bündel

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Die Philosophische Fakultät der Universität Bonn hat in seltener Einstimmigkeit eine grundlegende Änderung ihrer inneren Struktur beschlossen. Die bislang weitgehend selbständigen 34 Institute und Seminare werden sich bis 2008 zu zehn Organisationseinheiten (Arbeitstitel: "Departments") zusammenschließen. Vor fünf Jahren hatte die mit 11.000 Studierenden größte Bonner Fakultät mit den Planungen für ihre Reorganisation begonnen.

    "Wir schaffen damit höhere organisatorische Aggregate, die zwischen den bisherigen Instituten und Seminaren und der Fakultät rangieren", erläutert Dekan Professor Dr. Georg Rudinger. Neben großen Departments wie Geschichte oder Germanistik (im Verbund mit Komparatistik) sind auch Verbünde kleiner thematisch verwandter Fächer zum Beispiel zum Department Asienwissenschaften vorgesehen. Auch die Archäologien und die Kunstgeschichte treten künftig gemeinsam auf. Der Bestand der so genannten "Kleinen Fächer" soll durch diese Bündelungen auf Dauer gesichert werden.

    Neben den 10 Departments sieht der Strukturplan der Fakultät interdisziplinär ausgerichtete "Zentren" vor, die in Forschung und Lehre oder und als Serviceeinrichtungen aktiv sind, und die ihre Teilnehmer in der Regel aus mehreren Departments rekrutieren. So gibt es heute beispielsweise bereits ein Zentrum für Evaluation und Methoden, ein Zentrum für Alternskulturen, das Bonner Mittelalter-Zentrum und ein Zentrum für Historische Grundlagen der Gegenwart. Weitere Zentren, zum Beispiel mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung sind in Planung.

    Der Strukturwandel der Fakultät trägt auch der politisch geforderten Umstellung des Studienangebots auf die neuen Bachelor- und Master-Abschlüsse Rechnung. So soll jedes Departement mindestens einen allgemeinen Bachelor-Studiengang und einen oder mehrere Master-Studiengänge anbieten. Wo möglich, können auch die interdisziplinären Zentren eigene Lehrangebote etablieren.

    Auch in die neuen Zielvereinbarungen, die die Universität noch in diesem Jahr mit dem Land abschließen wird, sollen die Strukturpläne der Philosophischen Fakultät Eingang finden. "Mit den neuen Strukturen haben wir eine gute Basis dafür geschaffen. Wir sind bereit, uns auf die Einrichtung neuer Graduiertenkollegs oder Forschergruppen zu verpflichten, wenn wir im Gegenzug dafür finanzielle Unterstützung zum Beispiel in Form von Stipendienmitteln erhalten", sagt Professor Rudinger.

    Die neuen Departments im Überblick (Arbeitstitel, genaue Bezeichnungen stehen noch nicht fest):

    - Philosophie
    - Psychologie
    - Politische Wissenschaft und Soziologie
    - Geschichte
    - Germanistik und Komparatistik
    - Anglistik
    - Romanistik/Klassische Philologie/Altamerikanistik und Ethnologie/Ägyptologie
    - Asienwissenschaften
    - Kommunikation und Medien
    - Kunstgeschichte und Archäologie

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Georg Rudinger
    Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn
    Telefon: 0228/73-7295 und -4151
    E-Mail: rudinger@uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Psychologie, Recht, Sprache / Literatur
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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