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Wissenschaft
Götz Otto ist Schauspieler, Synchron- sowie Hörbuchsprecher. Der vielseitig engagierte Künstler gehört nun auch zu den Botschafterinnen und Botschaftern der NAKO Gesundheitsstudie.
Die NAKO Gesundheitsstudie ist Deutschlands größte Bevölkerungsstudie zur Erforschung von Volkskrankheiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden seit zehn Jahren wiederholt medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Die NAKO-Studie ist eine große Wissenschaftsressource, um zu erforschen, wie Krankheiten entstehen und Gesundheit erhalten werden kann.
„Wissenschaft und Forschung sind für mich Zukunftsgaranten. In Zeiten, in denen wir große gesellschaftliche Herausforderungen meistern müssen, steht die Wissenschaft für den positiven Blick nach vorn”, sagt Götz Otto. Der Schauspieler ist auf den Theaterbühnen Deutschlands präsent und spielte in zahlreichen nationalen und internationalen Fernseh- und Kinofilmen mit, unter anderem im James Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“. Neben seiner schauspielerischen Tätigkeit setzt er sich für soziale und gesellschaftsrelevante Belange ein. Für das Projekt „GO-Europe” fährt er mit seinem umgebauten alten Feuerwehrauto durch den europäischen Kulturraum, spricht mit Menschen, sucht Begegnungen und will damit Lust machen auf das Friedensprojekt Europa.
„Auch in der Bevölkerungsforschung ist neben der regionalen Bedeutung – wie dem Gesundheitszustand der regionalen Bevölkerung und regionalen Präventionsansätzen – der internationale Dialog mit Kooperationen und Forschungspartnern wichtig, um beispielsweise die Ursachen seltener Erkrankungen oder molekulare Grundlagen menschlicher Gesundheit zu erforschen. Dass Herr Otto sich nun auch als Botschafter für die Projekte der NAKO Gesundheitsstudie engagiert, bedeutet uns sehr viel“, sagt Professor Dr. Henry Völzke, Vorstandsvorsitzender von NAKO e.V. „Wir hoffen, dass wir ihm und seinen Kolleginnen und -kollegen durch die Präventionsforschung der NAKO sogar auch etwas zurückgeben werden. Denn die Entstehung und der Verlauf vieler, meist chronischer Erkrankungen, wie Krebs und Herzinfarkt oder auch Diabetes, werden durch vielfältige Faktoren beeinflusst. Dazu zählen zum Bespiel die gewählte Ernährung oder das Maß an körperlicher Aktivität, aber auch arbeitsplatzbezogene Rahmenbedingungen. Gesundheitsrisiken durch den Beruf sind neben vielen anderen Themen wesentlicher Teil der NAKO-Forschung.” Unter den über 205.000 NAKO-Teilnehmenden ist eine große Bandbreite an Berufsbildern vertreten. Darunter 129 Schauspielerinnen und Schauspieler, 205 NAKO-Teilnehmende arbeiten im Bereich Theater, Film- und Fernsehproduktion und 81 führen Regie.
„Für mich persönlich hilft Gesundheit auf der Suche nach dem Lebensglück. Alle gesundheitlichen Beeinträchtigungen drücken mir direkt auf die Seele. Um gesund zu bleiben, müssen wir ein Leben lang aktiv und wachsam sein. Die Forschung der NAKO Gesundheitsstudie ist daher sehr wertvoll, weil sie langfristig neue Erkenntnisse liefern wird, wie wir länger gesund bleiben können. Ich finde es sinnstiftend Organisationen und Initiativen zu unterstützen, deren Anliegen ich 100-prozentig teile”, begründet Götz Otto seine Motivation, Botschafter der NAKO Gesundheitsstudie zu sein.
NAKO Gesundheitsstudie
Die NAKO Gesundheitsstudie ist die größte Langzeit-Bevölkerungsstudie in Deutschland. In 18 Studienzentren werden seit 2014 über 200.000 zufällig ausgewählte Personen medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. Zum Start der Studie waren die Teilnehmenden im Alter von 20 – 69 Jahren.
Die NAKO Gesundheitsstudie ist eine prospektive epidemiologische Kohortenstudie. Die Forschenden beobachten dabei eine große Gruppe, eine sogenannte Kohorte, aus gesunden, kranken oder ehemals kranken Menschen über eine lange Zeitspanne. Ziel ist es, durch wissenschaftliche Auswertungen der Daten der Teilnehmenden, Häufigkeit und Ursachen von Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen aufzuklären, Risikofaktoren zu erkennen und Wege für eine wirksame Vorbeugung und Früherkennung aufzuzeigen.
Das Forschungsprojekt wird von 26 Einrichtungen getragen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und weiteren Forschungsinstituten in Deutschland arbeiten in einem bundesweiten Netzwerk zusammen. Die Studie wird vom Verein NAKO e.V. durchgeführt. Finanziert wird sie aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Helmholtz-Gemeinschaft und der beteiligten Bundesländer.
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