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BVL unterzeichnet in China Absichtserklärung zur Qualitätssicherung von Tierarzneimittelwirkstoffen
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 21. Oktober 2024 in der Volksrepublik China eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding - MoU) mit dem chinesischen Institut für Kontrollen von Tierarzneimitteln (IVDC) unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit im Bereich der Qualität von Tierarzneimittelwirkstoffen zu sichern und zu verbessern.
„Diese Absichtserklärung und die damit verbundene Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen dem BVL und dem IVDC ist ein wichtiger Schritt, um die Versorgung mit sicheren Tierarzneimitteln in Deutschland und Europa zu gewährleisten", betont Friedel Cramer, Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zum Abschluss der Vereinbarung.
Mit Unterzeichnung des MoU wird der Weg für weitere bilaterale Kooperationen seitens BVL mit dem IVDC geebnet. Zukünftig wollen sich beide Behörden regelmäßig über die Rechtsgrundlagen und die Qualitätsanforderungen an Wirkstoffe von Tierarzneimitteln austauschen. Wichtige Themen sind unter anderem auch der Einsatz von Antibiotika, Datenmanagement mittels Künstlicher Intelligenz (KI) und Inspektionen zur Sicherung einer stetig hohen Qualität von Tierarzneimittelwirkstoffen.
China ist weltweit einer der großen Exporteure von Arzneimittelwirkstoffen, auf die auch die deutsche Industrie für die Herstellung von Tierarzneimitteln angewiesen ist. Insbesondere bei der Belieferung mit Wirkstoffen für Antibiotika und Antiparasitika für Tierarzneimittel nimmt China eine wichtige Rolle ein. Aus diesem Grund startete das BVL bereits 2016 eine Initiative, um eine Zusammenarbeit mit den für Tierarzneimittel zuständigen Stellen in China aufzubauen. In Folge fanden mehrere bilaterale Workshops zu dem Thema statt.
Hintergrund
Die Unterzeichnung der Absichtserklärung fand im Rahmen der Reise der Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Silvia Bender, in die Volkrepublik China statt. Anlässlich der 10. Deutsch-Chinesischen Agrarwoche besuchte sie vom 16.-22. Oktober 2024 das Land. Begleitet von einer Fachdelegation, der auch BVL-Präsident Friedel Cramer angehörte, führte sie zudem Gespräche mit ihrem Amtskollegen des chinesischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten (MARA) und der chinesischen Zollbehörde (GACC).
Das chinesische Institut für Kontrollen von Tierarzneimitteln (IVDC) ist eine dem chinesischen Landwirtschaftsministerium nachgeordnete Einrichtung. Es ist unter anderem zuständig ist für die Überwachung und Inspektion von Tierarzneimitteln, die Untersuchung von Tierarzneimittelrückständen und die Ausarbeitung nationaler Normen für Tierarzneimittel.
Das BVL arbeitet seit vielen Jahren fachlich eng mit chinesischen Partnereinrichtungen zusammen. Das sind nicht nur Einrichtungen des Agrarressorts. Seit 2014 besteht mit dem Chinese National Center for Food Safety Risk Assessment (CFSA) auch im Bereich Lebensmittelsicherheit eine Kooperation.
Über das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
Das BVL ist eine eigenständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es ist für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln, Tierarzneimitteln und gentechnisch veränderten Organismen in Deutschland zuständig. Im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit übernimmt es umfassende Managementaufgaben und koordiniert auf verschiedenen Ebenen die Zusammenarbeit zwischen dem Bund, den Bundesländern und der Europäischen Union.
BVL-Präsident Friedel Cramer (links) und Dr. Huang Weizhong, Direktor des General China Institute of ...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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