idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.10.2024 10:40

Delegationsreise nach Schottland: Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Annika Bingmann Pressestelle
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

    Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski informiert sich in den kommenden Tagen bei führenden schottischen Universitäten über Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaktivitäten.

    Mit einer 34-köpfigen Delegation reist Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Dienstag, 29. Oktober, nach Schottland. An vier Tagen besucht die Delegation Universitäten und Forschungseinrichtungen in Glasgow, St. Andrews und Edinburgh. Im Zentrum der Reise stehen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstrategien, deren gesellschaftliche Akzeptanz sowie der Fachkräftemangel im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Sowohl Schottland als auch Baden-Württemberg haben sich ehrgeizige Klimaschutz-Ziele gesetzt: Sie sind Partner in der so genannten Under2 Coalition. Hochschulen und Forschungseinrichtungen beider Länder verbinden – auch nach dem Brexit – gemeinsame wissenschaftliche Projekte und Austauschprogramme.

    Klimaschutz als globale Herausforderung

    „Um die größten Herausforderungen unserer Zeit anzugehen, müssen wir länderübergreifend zusammenarbeiten, unsere Expertise bündeln und von den Besten lernen – gerade in Europa“, so Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. „In den kommenden Tagen öffnen führende schottische Forschungseinrichtungen im Bereich Nachhaltigkeit für uns ihre Türen und Labore. Das Besuchsprogramm vom emissionsfreien Campus bis zu Green Culture und die geplanten Gespräche zeigen: Mit unseren schottischen Partnern verbinden uns geteilte Werte und Ziele; auf dem Weg in eine grüne Zukunft können unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen gemeinsam Pionierarbeit leisten. Diese gesellschaftlich relevante Zusammenarbeit zwischen Schottland und Baden-Württemberg wollen wir weiter stärken.“

    Insbesondere Rektoratsmitglieder und Forschende unter den Teilnehmenden

    An der von Ministerin Petra Olschowski geleiteten Delegationsreise nehmen vor allem Mitglieder von Hochschulleitungen, Forschende und Abgeordnete des Landtags teil – darunter Rektoratsmitglieder der Universitäten Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sowie der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, der Dualen Hochschule und der Kunst- und Musikhochschulen. Die Delegation wird auch von Graeme Dey begrüßt, dem schottischen Minister für Hochschul- und Weiterbildung.

    Stationen der Delegationsreise im Überblick

    • Erste Station der Delegationsreise (29. - 30. Oktober) ist Glasgow – mit Besuchen der Glasgow School of Art, mit der die Hochschule der Medien Stuttgart eine Kooperation schließt, und der University of Strathclyde/des National Manufacturing Institute of Scotland. Themen reichen von neuen klima- sowie nachhaltigkeitsbezogenen Studiengängen und Berufsbildern bis zu Green Culture.

    • Am Donnerstag, 31. Oktober, geht es weiter an die University of St. Andrews. Die traditionsreiche Einrichtung hat das Ziel, bis 2035 die erste kohlenstoffneutrale Universität Großbritanniens zu werden. Ein Baustein ist die Umrüstung einer ehemaligen Papierfabrik zum Biomasseheizkraftwerk, das den Campus mit Energie versorgt.

    • Am letzten Tag der Reise (1. November) besucht die Delegation die University of Edinburgh, eine der besten Hochschulen weltweit. Im Zentrum steht die Klimastrategie der Universität in der konkreten Umsetzung und Lehre.

    Hintergrund der Schottland-Reise

    Die Reise nach Schottland geht auf die Teilnahme des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann an der UN-Klimakonferenz in Glasgow 2021 zurück. Daraus entstand der Wunsch, den Klimaschutz in Kooperation mit Schottland voranzutreiben.

    Klimaschutz in der baden-württembergischen Hochschullandschaft

    • Das 2023 novellierte Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg sieht eine Reduktion der Gesamt-Emissionen um 65 Prozent bis 2030 (gegenüber 1990) und Treibhausgasneutralität bis 2040 vor.

    • In der Landesverwaltung wird die Netto-Treibhausgasneutralität bis 2030 angestrebt. Mit dem 2023 verabschiedeten Energie- und Klimaschutzkonzept für Landesliegenschaften 2030 stehen energetische Sanierungen und effiziente Flächennutzung im Vordergrund.

    • Das Wissenschaftsministerium unterstützt Hochschulen mit Klimaschutzmanagerinnen und -managern sowie mit dem „Klimaplän 2030“.

    • Anfang 2024 ist der Innovationscampus Nachhaltigkeit gestartet. Die Federführung liegt bei der Universität Freiburg und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT).


    Weitere Informationen:

    https://www.landesrecht-bw.de/bsbw/document/jlr-KlimaSchGBW2023rahmen
    https://fm.baden-wuerttemberg.de/de/startseite/service/publikation/did/energie-u...
    https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/kunst-kultur/kulturpolitik/green-culture


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Energie, Informationstechnik, Kunst / Design, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).