idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.11.2024 10:03

Erstes deutsch-indisches Graduiertenkolleg gewürdigt

Gunnar Bartsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Bei einer Jubiläumsfeier in Delhi konnten der Würzburger Chemieprofessor Frank Würthner und sein indischer Kollege Mahesh Hariharan ihr gemeinsames Graduiertenkolleg vorstellen.

    Im Mai 2024 gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt, dass sie ein neues deutsch-indisches Graduiertenkolleg in der Chemie mit 7,4 Millionen Euro fördern wird. Graduiertenkollegs dienen der strukturierten Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden, die gemeinsam verschiedene Aspekte eines übergeordneten Themas bearbeiten.

    Sprecher des neuen Kollegs sind die Professoren Frank Würthner, Leiter des Zentrums für Nanosystemchemie der Universität Würzburg, und Mahesh Hariharan vom Indian Institute of Science Education and Research Thiruvananthapuram (IISER TVM).

    Würthner und Hariharan waren am 24. Oktober 2024 dazu eingeladen, das Kolleg bei einer herausragenden Feierlichkeit in Indien zu präsentieren: bei der 50-Jahr-Feier (Golden Jubilee Celebration) der indisch-deutschen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie. Die Feier wurde in der Hauptstadt Delhi vom indischen Wissenschaftsministerium (Department of Science and Technology, DST) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und den deutschen Wissenschaftsorganisationen DFG, DAAD, Fraunhofer und Helmholtz (DESY) begangen.

    Erstes gemeinsam finanziertes Graduiertenkolleg

    Als Sprecher des ersten von DST und DFG gemeinsam finanzierten internationalen Graduiertenkollegs bekamen die Professoren Hariharan und Würthner von der Bundesministerin für Bildung und Forschung und dem Minister for Science and Technology im Rahmen der Veranstaltung die Verleihungs-Urkunden für ihr Projekt überreicht. Am Nachmittag erhielten sie dann die Gelegenheit, in einem zwanzigminütigen Vortrag ihr Forschungsthema sowie ihre Pläne für eine langfristig angelegte Zusammenarbeit ihrer Institutionen darzulegen.

    Was die beiden Sprecher besonders freute: Mehrere Festredner bezeichneten das Graduiertenkolleg als Leuchtturmprojekt und Modell für eine zukünftige deutsch-indische Zusammenarbeit, in der beide Seiten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für längere Zeit an die Partnerinstitution entsenden und einen Abschluss mit einem „Dual Doctoral Degree“ ermöglichen.

    Forschungsthema des Graduiertenkollegs

    Das zum 1. November 2024 offiziell gestartete Graduiertenkolleg „Photoluminescence in Supramolecular Matrices“ bietet Stellen für 32 Promovierende. Photolumineszenz ist die Eigenschaft von Molekülen, nach der Aufnahme von Energie Licht auszustrahlen. Angewendet werden solche Moleküle in der medizinischen Bildgebung, der analytischen Chemie oder in lichtemittierenden Displays.

    In den vergangenen Jahren wurde festgestellt, dass die Matrix, in die photolumineszente Moleküle eingebettet sind, einen großen Einfluss auf deren Eigenschaften haben und insbesondere die Übergänge zwischen Singulett- und Triplettzuständen modulieren kann. Dieses Potenzial soll im Graduiertenkolleg für eine Kontrolle von Farbe, Intensität und Zeitdauer der Emission ausgelotet werden.


    Bilder

    Würdigung in Delhi (v.l.): Professor Maresh Hariharan mit dem indischen Wissenschaftsminister Jitendra Singh, Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger mit Professor Frank Würthner.
    Würdigung in Delhi (v.l.): Professor Maresh Hariharan mit dem indischen Wissenschaftsminister Jitend ...
    Goyal Photo
    Goyal Photo


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).