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Fraunhofer Forscher veröffentlicht Buch über die Detektion von Explosivstoffladungen
Terrorismus: Eines der aktuellsten Themen unserer Zeit, ständiges Thema in der Politik und in den Medien. Wichtige Aufgabe bei der Bekämpfung ist die Detektion von Explosivstoffen z. B. in Flughäfen, Bahnhöfen, Personenkontrollen, Hausdurchsuchungen etc. Das Buch "Detection of Bulk Explosives", herausgegeben von Prof. Dr. Hiltmar Schubert, ehemaliger Leiter des Fraunhofer ICT, fasst in einem Tagungsband die Ergebnisse des NATO Advanced Research Workshops (St. Petersburg, Russland, 16.-21. Juni, 2003) zusammen und gibt einen Überblick über fortschrittliche Technologien auf dem Gebiet der Entdeckung und Erkennung von Explosivstoffladungen.
Folgende Themen sind enthalten: bereits existierende und neu aufkommende Techniken zur Detektion von Explosivstoff-ladungen; wissenschaftliche und technische Strategien des Bundesgrenzschutzes der Russischen Förderation; Herausforderungen in der Anwendung und Evaluierung der EDS Systeme für die Luftfahrtsicherheit; Verwendung von Mehrfachsensoren zur Explosivstoffdetektion. Weitere Berichte widmen sich den folgenden individuellen Techniken zur Explosivstoffdetektion: Röntgensysteme in Flughäfen; Neutronenspektroskopie mit Gammareflektion; Neutronenspektroskopie mit Gammarückstreuung; Nuclear Quadruple Resonance (NQR), einschließlich Remote NQR; unterirdisches / verdecktes Radar; Mikrowellenscanner; laser-induzierte Explosionsspektroskopie (LIBS); akustische Sensoren; nicht-lineare Ortung (NUD); Systeme zur Lokalisierung und Zerstörung von explosiven Objekten.
Während das langfristige Ziel - 100% Detektion, 0% falscher Alarm - ein "unmöglicher" Traum ist, ist das kurzfristige Ziel - Verbesserung der gegenwärtigen Detektionssysteme - auf eine zeit- und kosteneffiziente Art und Weise erreichbar. Während in einigen Szenarien die Hauptrichtung der Arbeiten die Verminderung der Überprüfungszeit ist, wird in anderen Szenarien der Zeitfaktor zugunsten der 100%-igen Detektions-wahrscheinlichkeit vernachlässigt. Die dringendste Aufgabe ist die Stärkung des Netzwerks zwischen Wissenschaftlern, Entwicklern, Industrie, Technologieanwendern und Politkern, wenn zeitnahe und adäquate Antworten auf die entstehenden terroristischen Bedrohungen gefunden werden sollen.
Pressekontakt:
Fraunhofer ICT
Dr.-Ing. Karl-Friedrich Ziegahn
Tel: 0721 / 46 40 - 3 88
Fax: 0721 / 46 40 - 2 37
E-Mail: kfz@ict.fhg.de
www.ict.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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