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12.11.2024 09:58

Sozialausgaben evidenzbasiert steuern – »SoFinData« in Probe-Echtbetrieb gestartet

Christiane Peters Corporate Communications
FOKUS - Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme

    Mit dem Projekt »Integrierte Sozial- und Finanzplanung (SoFinData)« hat die Berliner Senatsverwaltung für Finanzen eine neuartige Datenplattform entwickelt, um Daten aus unterschiedlichen Verwaltungsebenen und Behörden zu bündeln, zu analysieren und für die Steuerung der Sozialausgaben zu nutzen. Seit 6. November 2024 ist die Plattform in Probe-Echtbetrieb. Fraunhofer FOKUS begleitete das Projekt vom Prototyp bis zum Echtsystem bei der Anwendungsimplementierung und Datenarchitektur.

    Das Projekt, entstanden aus der Arbeitsgruppe Sozialausgabensteuerung der Senatsverwaltung, stellt eine neuartige landesweite Planungs- und Steuerungsgrundlage für Sozial- und Finanzplanung bereit. »SoFinData« ermöglicht erstmals eine umfassende und systematische Steuerung der Sozialausgaben im Einklang mit den Haushaltsplanungen und trägt somit zu einer nachhaltig integrierten Sozial- und Finanzplanung bei. Die Plattform wurde in enger Zusammenarbeit mit Fraunhofer FOKUS (Geschäftsbereich Digital Public Services) sowie verschiedenen Partnern aus den Bezirken und Fachverwaltungen entwickelt – als zukunftsweisender Beitrag zur effizienten und integrierten Steuerung von Sozial- und Haushaltsausgaben und fundierte Grundlage für eine noch zielgerichtetere und transparente Finanzplanung im Land Berlin.


    Open-Source-Plattform mit Möglichkeit für Integration künftiger Technologien
    Die Datenplattform »SoFinData« basiert vorrangig auf Open-Source-Lösungen, insbesondere Superset, einer Plattform zur Datenvisualisierung und -Exploration. Ein transparentes Rechtemanagement organisiert Datenhaltung und -zugriff. Indem Daten aus der Finanz- und Haushaltsplanung und der Sozialplanung in die zentrale Plattform einfließen, ist eine zentrale Datenbasis entstanden, die bei der ressourceneffizienten Analyse und sowohl fachlichen als auch finanziellen Steuerung von Sozialausgaben unterstützt. Dank offener Standards und Cloud-Technologien kann die Plattform einfach in die bestehende Umgebung integriert und zusammen mit bereits eingesetzten Services verwendet werden.

    Der offene Architekturansatz von »SoFinData« ermöglicht es, bei Bedarf auch künftig technische Innovationen zu integrieren, um das System dynamisch weiterzuentwickeln. Parallel zum Probe-Echtbetrieb bei der Senatsverwaltung für Finanzen läuft bei Fraunhofer FOKUS weiterhin ein Testsystem zur Erprobung technischer Erweiterungen der Datenplattform.


    Kooperativ vom Prototyp zum Echtsystem – und darüber hinaus
    Der Prototyp von »SoFinData« entstand in einem kollaborativen, interdisziplinären Entwicklungsansatz von 2020 bis 2022, um die Machbarkeit und Potentiale der Plattform aufzuzeigen. Insgesamt wirkten im Projekt rund 50 Mitarbeitende aus diversen Berliner Bezirksämtern und Senatsverwaltungen mit.

    Auf Basis des Senatsbeschlusses S-1173/2023 konnte der Prototyp technisch aktualisiert und seine stetige Datenaktualität durch die Einrichtung langfristiger Liefervereinbarungen gesichert werden. Auch die Weiterentwicklung des Echtsystems wird auf allen Ebenen kooperativ erfolgen und so den Nutzen des Fachverfahrens nachhaltig stärken.


    Weitere Informationen:
    SoFinData: https://sofindata.de/

    Fraunhofer FOKUS Projektseite SoFinData:
    https://www.fokus.fraunhofer.de/de/dps/projekte/sofindata

    Profilseite Juliane Schmeling:
    https://www.fokus.fraunhofer.de/a1b4f9c17da1c9a6

    Fachkontakte:
    Fraunhofer FOKUS
    Geschäftsbereich Digital Public Services

    Philipp Martin
    Telefon: +49 30 3463-7394
    E-Mail: philipp.martin@fokus.fraunhofer.de

    Juliane Schmeling
    Telefon: +49 30 3463-7549
    E-Mail: juliane.schmeling@fokus.fraunhofer.de

    Pressekontakt:
    Fraunhofer-Institut FOKUS
    Leiter Corporate Communications
    Niklas Reinhardt
    Telefon: +49 30 3463-7594
    E-Mail: niklas.reinhardt@fokus.fraunhofer.de


    Fraunhofer FOKUS erforscht die Digitale Vernetzung und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie. Seit 1988 unterstützt es Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Verwaltung in der Gestaltung und Umsetzung des digitalen Wandels. Dazu bietet Fraunhofer FOKUS Forschungsleistungen von der Anforderungsanalyse über Beratung, Machbarkeitsstudien, Technologieentwicklung bis hin zu Prototypen und Piloten in den Geschäftsbereichen Digital Public Services, Future Applications and Media, Quality Engineering, Smart Mobility, Software-based Networks und Vernetzte Sicherheit an. Mit rund 490 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin und einem jährlichen Budget von 42,6 Millionen Euro gehört Fraunhofer FOKUS zu den größten IKT-Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Es erwirtschaftet gut 80 Prozent seines Budgets aus Aufträgen der Industrie und der öffentlichen Hand.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Fraunhofer FOKUS
    Geschäftsbereich Digital Public Services

    Philipp Martin
    Telefon: +49 30 3463-7394
    E-Mail: philipp.martin@fokus.fraunhofer.de

    Juliane Schmeling
    Telefon: +49 30 3463-7549
    E-Mail: juliane.schmeling@fokus.fraunhofer.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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