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14.11.2024 12:47

Krebsforschung: EU-Förderung für Essener Forscher im neuem Theranostik-Konsortium

Dr. Milena Hänisch Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Essen

    Fast 1,3 Millionen Euro aus dem EU Horizon Programm fließen in die Forschung zur Theranostik für die Behandlung von Krebs. Bildgebende Diagnostik, verbunden mit zielgerichteten Therapeutika, soll eine noch personalisiertere Medizin ermöglichen. Nun geht es darum, diesen Ansatz europaweit auszurollen. Im neu gegründeten Konsortium Thera4Care (Theranostics ecosystem for personalised care) sind die Klinik für Nuklearmedizin und das Institut für Künstliche Intelligenz des Universitätsklinikums Essen und der Universität Duisburg-Essen maßgeblich beteiligt.

    Thera4Care bringt 29 Partner aus europäischen akademischen und klinischen Einrichtungen, pharmazeutischen Unternehmen sowie Patientenvertretungen und Fachgesellschaften zusammen; es wird insgesamt mit 25,3 Millionen Euro von der Innovative Health Initiative (IHI) finanziert.

    Gemeinsam will man die gezieltere Krebsbehandlung und Präzisionsmedizin mehr Patient:innen in Europa zugänglich machen. Theranostische Ansätze werden bereits bei bestimmten Prostata- und neuroendokrinen Krebsarten im Spätstadium eingesetzt. Sie nutzen die molekulare Bildgebung, um Tumorrezeptoren sichtbar zu machen und ggf. ein radioaktives Medikament zu verabreichen, das selektiv auf die Tumorzellen wirkt. Bisher geschieht dies allerdings nur in einigen spezialisierten Zentren.

    Die Essener Wissenschaftler:innen konzentrieren sich in dem Gemeinschaftsprojekt nun vor allem auf die präklinische und klinische (Phase 1) Testung neuer Theranostika und deren Wirkmechanismen, und die KI-basierte Optimierung des klinischen Einsatzes von Radiotheranostika.

    „Wir schaffen damit eine belastbare Basis für diesen schnell wachsenden Bereich der Präzisionsmedizin“, erklärt Prof. Dr. Ken Herrmann, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin und Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen.

    Das Vorhaben läuft bis Ende 2029, die Federführung des Konsortiums liegt bei der Università Cattolica del Sacro Cuore in Rom (Italien).


    Weitere Informationen:

    https://www.thera4care.eu Mehr Infos zum Projekt
    https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=1707 Link zur Meldung der UDE/UK Essen


    Bilder

    Das Essener Team im Projekt Thera4Care: (v.l.n.r.) Prof. Jens Kleesiek, Prof. Ken Hermann, Prof. Katharina Lückerath, Alexandros Moraitis, Dr. Hong Grafe, apl. Prof. Wolfgang Fendler und Hamza Kalisch. Leider nicht im Bild: Dr. Pedro Fragoso-Costa
    Das Essener Team im Projekt Thera4Care: (v.l.n.r.) Prof. Jens Kleesiek, Prof. Ken Hermann, Prof. Kat ...
    privat
    UDE/UK Essen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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