idw - Informationsdienst
Wissenschaft
100 Jahre Gestaltung in Dortmund - so weit reichen die Wurzeln der Fachbereiche Architektur und Design der Fachhochschule Dortmund zurück. Gefeiert wird das Jubiläum in diesem Jahr mit einer Reihe von Veranstaltungen. Für eine Ausstellung im November sowie ein digitales Archiv werden noch dringend Zeitzeugen und Materialien gesucht.
1904 noch firmierend als städtische staatlich unterstützte Handwerkerschule über die Stationen Handwerker- und Kunstgewerbschule, Meisterschule des gestaltenden Handwerks und Werkkunstschule erinnern sich die heutigen Fachbereiche der Fachhochschule an eine bewegte Geschichte.
Ein Schlaglicht auf die letzten 100 Jahre wirft eine Ausstellung mit Zeitdokumenten und Materialien, die derzeit unter Leitung der Professoren Dieter Ziegenfeuter und Martin Middelhauve gesammelt und aufbereitet werden. FH-Absolvent Ben Santo forscht im FH-Archiv und sichtet Originalmaterial, unter anderem von dem Maler Emil Schumacher, der in den 30er Jahren hier studierte. Die historische Blütenlese wird ergänzt durch Portraits früherer Professoren oder Ehemaliger der ersten Stunde. Wie Friedrich Bagdons, Walter Herricht, Pan Walter, Kurt Hinterberger oder Günther Moewes. Die Fachhochschule sucht noch dringend Materialien sowie Zeitzeugen oder deren Angehörige. Santo: "Uns interessiert alles, was vor 1970 (der Gründung der heutigen Fachhochschule) entstanden ist. Besonders Plakate, Architekturpläne und -Skizzen, Modelle, Plastiken, zeichnerische und grafische Arbeiten." Auch Fotografien, die die Zeit dokumentieren sind für die Ausstellung und das Archiv relevant. Besonders würde sich Santo über alte Arbeiten der Jahre 1904 bis ca. 1930 freuen: "Da haben wir noch nicht sehr viel."
Wer Ben Santo bei seiner Spurensuche helfen kann, braucht keine Bange um die kostbaren Originale zu haben: Alles wird digitalisiert und umgehend an die Besitzer zurückgegeben.
Kontakt: 0231/9112-118, -426
E-mail: pressestelle@fh-dortmund.de
Auf Spurensuche begeben sich Studierende auch im denkmalgeschützten "Bau der Moderne", dem heutigen Design-Gebäude am Max-Ophüls-Platz. Was genau macht den besonderen Denkmalwert dieses Gebäudes aus? Unter Leitung der Professoren Martin Middelhauve und Jörg Winde dokumentieren Studierende die architektonischen Besonderheiten des Hauses, um sie in Form einer Dauerausstellung sowie auf CD-ROM für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Weil das Theater Dortmund ebenfalls sein 100jähriges Bestehen feiert, bieten sich eine ganze Reihe gemeinsamer Projekte an, an denen sich im laufenden Sommersemester rund 150 Studierende beteiligen. So entwickeln angehende Grafikdesigner unter Leitung von Prof. Dieter Hilbig ein neues Corporate Design für das Theater oder entwerfen großformatige Wandkalender für die Spielzeit 2004/2005, die an Theaterabonnenten ausgegeben werden könnten. Gedanken machen sich die Studierenden auch darüber, mit welchen Werbemaßnahmen das Theater neue Zuschauer gewinnen könnte oder wie man ein sinnvolles Wegeleitsystem für das Opernhaus aufbauen könnte.
Um bauliche Verbesserungen des Theatergebäudes geht es bei einer Semesterarbeit, die von Objektdesign-Prof. Ovis Wende betreut wird. Prof. Sabine an Huef lässt ihre Grafikdesignstudierenden eine komplette Imagekampagne für das Theater entwickeln. Die entstandenen Entwürfe werden verteilt über die kommende Spielzeit in den Theaterfoyers ausgestellt. Im "Barceloneta-Projekt" arbeiten Studierende beider Fachbereiche unter Leitung von Prof. Jean Flammang und Ovis Wende zusammen: Barceloneta ist als altes Hafen-Wohnviertel von Barcelona ein frühes Beispiel eines sozialen, selbstorganisierten Wohnungsbaus. Die Spanne der Arbeiten reicht vom pragmatischen Hochbauentwurf bis zum konzeptionellen, künstlerischen Ansatz.
In einer Reihe von Vorträgen im Rahmen der Offenen Fachhochschule wird es um das Thema "Architektur und Gestaltung in Dortmund" gehen. Die studentische Werkschau "Spektrum" präsentiert vom 24. bis 28. November Arbeiten aus beiden Fachbereichen.
Das Plakat zum 50-jährigen Bestehen der Werkkunstschule Dortmund
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).