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Wissenschaft
Erfolgreicher Abschluss des Forschungsprojekts KIproWork an der Hochschule Karlsruhe (HKA) zur Sicherung und Verteilung von erfolgskritischem Wissen zu Arbeitsprozessen
In vielen Unternehmen, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), liegt das erfolgskritische Wissen oft bei wenigen Mitarbeitenden, sog. Schlüsselpersonen. Vor allem deren Wissen über betriebliche Prozesse trägt maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei, ist jedoch schwer zu dokumentieren und weiterzugeben, da es sich um routiniertes und automatisiertes Wissen zu Abläufen handelt, das durch Erfahrung verinnerlicht wurde. Fällt eine Schlüsselperson aus oder verlässt das Unternehmen, kann dies die Geschäftstätigkeit erheblich beeinträchtigen und wertvolles Know-how verloren gehen.
Mit dieser Problematik hat sich das Institut für Lernen und Innovation in Netzwerken (ILIN) an der Hochschule Karlsruhe (HKA) in den vergangenen zwei Jahren im Forschungsprojekt „KIproWork“ eingehend auseinandergesetzt. Ziel war es, Schlüsselpersonen und geschäftskritische Prozesse systematisch zu identifizieren und mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) das prozedurale Wissen zu sichern und für andere im Unternehmen niederschwellig verfügbar zu machen. Die in KIproWork entwickelte Lösung erstellt automatisch Dokumentationen von Prozessen während der Arbeit am PC, um diese später anderen Mitarbeitenden intelligent und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen zu können. Dies trägt zur langfristigen betrieblichen Wissenssicherung bei, verbessert die Effizienz und die Standardisierung von Prozessabläufen und hilft damit auch bei der Einarbeitung von neuem Personal.
Der Fokus des Projekts galt in besonderer Weise den zukünftigen Anwender:innen, um eine menschenzentrierte und akzeptanzförderliche Technikgestaltung zu gewährleisten.
In enger Zusammenarbeit mit der miraminds GmbH, die auf KI und Wissensmanagement spezialisiert ist, und der Eisenwerk Würth GmbH als Anwendungspartner, wurde am ILIN erforscht, wie sich technologiegestütztes Wissensmanagement erfolgreich in KMU etablieren lässt. Unsere Ergebnisse stehen KMU in einem Online-Methodenkoffer unter https://kiprowork.de/ zur Verfügung und bieten praktische Unterstützung für die Einführung KI-gestützter Wissensmanagement-Tools.
Das Projekt KIproWork wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.
Prof. Dr. Steffen Kinkel
Leiter des Instituts für Lernen und Innovation in Netzwerken (ILIN)
an der Hochschule Karlsruhe
Moltkestr. 30
76133 Karlsruhe
Tel.: +49 721 925-2915
E-Mail: steffen.kinkel@h-ka.de
https://www.h-ka.de/die-hochschule-karlsruhe/aktuelles/news/2024/betriebliches-w...
Im Projekt KIproWork forschte die HKA zu KI-unterstütztem Wissensmanagement, mit dem Unternehmen bet ...
Foto: Marco Baumgartner
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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