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21.11.2024 11:20

Immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer finden ihren Weg in die duale Berufsausbildung

Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

    Nach dem starken Wachstum der ukrainischen Wohnbevölkerung in Deutschland in 2022 ist im Folgejahr auch ein deutlicher Anstieg der Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer zu beobachten, die einen Ausbildungsvertrag im dualen System abgeschlossen haben. Dies zeigen aktuelle BIBB-Auswertungen.

    BIBB-Auswertung auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik

    Nach dem starken Wachstum der ukrainischen Wohnbevölkerung in Deutschland im Jahr 2022 ist – bezogen auf das Jahr 2023 – nun auch ein erster deutlicher Anstieg der Zahl der Ukrainerinnen und Ukrainer zu beobachten, die einen Ausbildungsvertrag im dualen Berufsbildungssystem abgeschlossen haben. Im Vergleich zu 2022 hat sich deren Zahl in 2023 mehr als verdoppelt – von knapp 900 auf knapp 1.900. Der Anstieg der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge (+112 Prozent) liegt allerdings noch deutlich unter dem Vorjahresanstieg der ukrainischen Wohnbevölkerung in der Altersgruppe 15 bis 30 Jahre, die für die Aufnahme einer dualen Berufsausbildung besonders interessant sein dürfte (+662 Prozent von 2021 nach 2022). Dies zeigen erste Auswertungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) auf Basis der Daten der Berufsbildungsstatistik der statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Erhebung zum 31.12.).

    Ihre Ausbildung haben Ukrainerinnen und Ukrainer im Jahr 2023 häufig in Berufen begonnen, bei denen am Arbeitsmarkt ein akuter Fachkräftemangel herrscht. Darunter sind zum Beispiel Berufe wie Zahnmedizinische Fachangestellte, Kfz-Mechatroniker/-innen sowie Köche und Köchinnen – Berufe, die die Bundesagentur für Arbeit als Engpassberufe eingestuft hat.

    Es ist damit zu rechnen, dass die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge von Ukrainerinnen und Ukrainern in diesem Jahr nochmals kräftig ansteigen wird. Ab 2026 beziehungsweise 2027 dürften dann voraussichtlich viele geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer ihre begonnene Berufsausbildung abschließen. Eine Auswertung der Daten mit Blick auf die Fluchtbewegung im Jahr 2015 zeigt, dass ein Anstieg der Zahl der Absolventinnen und Absolventen im dualen Berufsbildungssystem mit etwa fünf Jahren Verzögerung auf den Bevölkerungsanstieg und mit etwa drei Jahren Verzögerung auf den Anstieg der Neuabschlusszahlen zu erwarten ist.

    Weitere Informationen finden Sie in der BIBB-Veröffentlichung „Integration junger Geflüchteter in das duale System der Berufsausbildung als wichtige Säule zur Fachkräftesicherung. Wie gut gelingt sie?“ https://res.bibb.de/vet-repository_782970

    Weitere Publikationen zum Thema „Ausländische Auszubildende“ sind im Datenportal DAZUBI des BIBB unter http://www.bibb.de/dazubi zu finden. Dort stehen auch Tabellen mit Daten zu ausländischen Auszubildenden (http://www.bibb.de/dazubi/zusatztabellen) sowie weitere Datenblätter und Zeitreihen zum dualen Ausbildungsgeschehen in Deutschland bereit.

    Weitere Informationen zum Thema „Migration und Flucht“ im Kontext der beruflichen Bildung finden Sie unter http://www.bibb.de/de/35066.php

    Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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