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21.11.2024 18:40

Neue Allianz stärkt Obst-, Wein- & Gemüsebau

Julia Vogt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ)

    Die am 21. November 2024 neu gegründete Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau vereint elf Forschungseinrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum. Ziel der Allianz ist es, Lösungen für die Herausforderungen in der Landwirtschaft zu finden.

    Obst, Wein und Gemüse sind Kulturen mit hoher Wertschöpfung und großem Potential für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Biodiversität. Die Themen und Fragestellungen in diesen Bereichen sind vielfältig und oft von überregionaler Dimension. Sie erfordern fundiertes Fachwissen, kontinuierliche Innovation und ständige Weiterentwicklung – für Landwirtinnen und Landwirte eine große Herausforderung.

    Elf Forschungseinrichtungen und Universitäten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien haben am 21. November 2024 auf der Apfelmesse Interpoma in Bozen eine Absichtserklärung zur Gründung der Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau unterzeichnet. Ziel dieser Allianz ist es, Forschung, Innovation, Aus- und Weiterbildung in diesen Bereichen entscheidend voranzutreiben. Durch stärkere Zusammenarbeit möchten die Partner*innen der Allianz die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen dieses Sektors gemeinsam bewältigen, indem sie nachhaltige, überregionale Lösungen entwickeln. Mit attraktiven Bildungsangeboten und einer größeren Sichtbarkeit wollen sie junge Talente sowohl für die Forschung als auch für die Landwirtschaft begeistern und die Attraktivität der Branche steigern – vom Apfel über Kirschen, Eissalat und Blumenkohl bis hin zu pilzwiderstandsfähigen Rebsorten.

    Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim und Ideengeber der Allianz betont: „Unsere Überlegungen waren stets: Wie können wir die Bereiche Obst-, Wein- und Gemüsebau nachhaltig stärken und unsere individuellen Kompetenzen besser einbringen und dafür muss man Verbünde schaffen! Die Allianz ist die logische Antwort auf diese Frage – ein länderübergreifendes Netzwerk mit gemeinsamen Zielsetzungen und konkreten Maßnahmen in Forschung sowie Aus- und Weiterbildung. Zusammen mit den Partnerinstitutionen haben wir eine klare Vision und Mission definiert sowie weitere Forschungseinrichtungen für das Vorhaben gewinnen können.“

    Lukas Bertschinger, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Versuchszentrums Laimburg, begrüßt die Gründung der Partnerschaft: „Die Allianz ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, die vielfältigen Herausforderungen im Obst-, Wein- und Gemüsebau durch praxisnahe Forschung und ein koordiniertes Angebot von Aus- und Weiterbildung besser zu meistern sowie auch auf die Alleinstellungsmerkmale dieser Wertschöpfungsketten hinzuweisen und sie noch besser zum Wohle der Öffentlichkeit zu nutzen. Die Allianz stärkt die Innovationkraft und bereitet die nächste Generation von Landwirtinnen und Landwirten auf eine nachhaltige Zukunft vor.“

    Auch das Versuchszentrum Laimburg ist Teil der Partnerschaft: „Die langfristige Vision der Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau ist entscheidend, um die Landwirtschaft der Zukunft erfolgreich zu gestalten. Sie etabliert ein einmaliges Forschungsnetzwerk, das dem Sektor größere Visibilität verschafft und den Zugang zu Fördermitteln für praxisorientierte Forschungsprojekte und Innovationen erleichtert“, erklärte der Direktor des Versuchszentrums, Michael Oberhuber.

    Prof. Dr. Nicole van Dam, Wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) konstatiert: „Das IGZ ist sehr erfreut, dieser neuen Allianz beizutreten, die elf starke Partnerinstitutionen in der Forschung und Ausbildung im Bereich der Obst-, Wein- und Gemüsekulturen aus vier europäischen Ländern zusammenbringt. Die Bündelung der Kräfte wird den internationalen Einfluss dieses wichtigen Bereichs erhöhen und den Transfer von wissenschaftlich fundierten Lösungen für einen nachhaltigen Gartenbau stark verbessern.“

    Zu den zentralen Aktivitäten der Allianz gehört die Durchführung multilateraler Projekte sowie die gemeinsame Nutzung von Finanzierungsmöglichkeiten. Mobilitätsprogramme erleichtern den Austausch zwischen Forschenden, Studierenden und Fachleuten innerhalb der Partnereinrichtungen. Gemeinsame Tagungen, Veranstaltungen, Seminare und Workshops fördern den Wissenstransfer und stärken die Zusammenarbeit.

    Zu den elf Partnerinstitutionen der Allianz gehören neben dem Versuchszentrum Laimburg, die Freie Universität Bozen (I), Agroscope (CH), die Hochschule Geisenheim (D), die Hochschule Osnabrück (D), die Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau – Klosterneuburg (A), das Julius Kühn-Institut (D), das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (D), die Universität für Bodenkultur Wien (A), das Weinbauzentrum Wädenswil (CH) sowie das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (D).

    Über das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ)
    Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V. ist ein Forschungsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft und trägt mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen aus der Grundlagen- und Anwendungsforschung im Gartenbau zur Lösung aktueller globaler Herausforderungen bei. Dazu gehören der Erhalt der Biodiversität sowie die Bekämpfung des Klimawandels und eine immer noch weitverbreitete Fehlernährung. Das Institut wird gemeinschaftlich durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert. Das IGZ hat seinen Sitz in Großbeeren.

    Hinweis: Diese Pressemeldung basiert auf einer Nachricht des Versuchszentrums Laimburg.


    Bilder

    Gruppenfoto der Partner*innen der Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau.
    Gruppenfoto der Partner*innen der Allianz für Obst-, Wein- und Gemüsebau.
    Laimburg Research Centre/agnes
    Laimburg Research Centre/agnes


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Tier / Land / Forst
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

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