idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.11.2024 09:53

Fraunhofer IAO unterstützt nationale Smart-Eco-City-Entwicklung +Colonia in Uruguay

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    Strategische Partnerschaft fördert innovative Stadtentwicklung im Projekt +Colonia

    Das Fraunhofer IAO begleitet die Realisierung des innovativen Stadtentwicklungsprojekts +Colonia auf dem Weg zu einer resilienten Smart-Eco-City. Das Projekt wird als Reallabor und »Regulatory Innovation Zone« (RIZ) für ganzheitliche Planungsansätze und nachhaltige Technologien in der Stadt der Zukunft fungieren, die neue menschzentrierte Modelle für gemeinschaftliches Leben und Arbeiten entwickeln und erproben. Uruguays nationale Agentur für Forschung und Innovation (ANII) fördert den Ansatz in der ersten Entwicklungsphase.

    Als strategische Stadterweiterung des UNESCO-Weltkulturerbes Colonia del Sacramento, wird +Colonia ein Zentrum für die wissensbasierte Wirtschaft von Lateinamerika und Standort für nationale und internationale Hightech-Unternehmen und Forschungsinstitutionen. Auf einer Fläche von bis zu 515 Hektar wird +Colonia am Rio de la Plata, die wachsende Metropolregion von Buenos Aires, mit etwa 14 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, mit der Hauptstadt Montevideo verbinden. Dabei bietet das Projekt neuartige Ansätze für »Work-Live-Play«-Modelle, die für die nächste Generation von Talenten und Fachkräften ausgerichtet sind. Gleichzeitig soll es als innovationsförderliche »Economical Free Zone« für neu ansiedelnde Unternehmen und Start-Ups im Innovationsökosystem der Region fungieren. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO unterstützt die Realisierung mit angewandter Forschung.

    Urbaner Experimentierraum in und für Lateinamerika

    »Uruguay arbeitet hart daran, sich als Innovationszentrum im südlichen Lateinamerika zu etablieren, denn es ist sich bewusst, dass dies der Schlüssel zu Wirtschaftswachstum, sozialer und nachhaltiger Entwicklung des Landes ist. In diesem Zusammenhang haben wir beschlossen, das Projekt +Colonia zu fördern, das ein Referenzmodell für eine intelligente Stadt auf regionaler Ebene werden soll. Dieses Projekt integriert fortschrittliche Technologien und nachhaltige Strategien, um ein innovatives städtisches Umfeld zu schaffen, das auf das Wohlbefinden der Menschen ausgerichtet ist«, sagte Flavio Caiafa, Präsident von ANII während des Projektstarts vergangene Woche.

    Die strategische Partnerschaft zwischen dem Fraunhofer IAO und +Colonia hat das langfristige Ziel, den Wissensaustausch zwischen beiden Ländern im Bereich der nachhaltigen und innovativen Stadtentwicklung zu fördern, weitere bilaterale Projekte und Kooperationen zu initiieren sowie neue ESG-konforme (Environmental, Social, Governance) Finanzierungsmöglichkeiten zu schaffen. »Diese Partnerschaft zeigt, dass +Colonia ein grundlegendes Projekt für die strategische Agenda Uruguays ist. Gemeinsam mit den verschiedenen uruguayischen Regierungsstellen, Behörden und Organisationen bauen wir ein neues Smart-City-Ökosystem von weltweiter Bedeutung auf, zu dem auch ein wichtiger globaler Akteur für Smart Cities das Fraunhofer IAO gehört«, erklärte Eduardo Bastitta, Gründer und CEO von +Colonia, gegenüber der uruguayischen Wirtschaftsministerin Elisa Facio sowie den führenden Vertretenden der nationalen Versorgungsunternehmen.

    Dr.-Ing. Steffen Braun, stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IAO, ergänzte: »Den zukunftsgerichteten Anspruch von +Colonia, der urbane Experimentierraum Lateinamerikas zu werden, unterstützen wir durch unsere angewandte Forschung in der nachhaltigen Gestaltung von Stadtsystemen. Ich bin sicher, dass für alle Beteiligten in der Kooperation neue Chancen möglich werden und wir damit neue Innovationen für die Städte von morgen zwischen Deutschland und Uruguay aufbauen können. Hierzu sind wir auch in Kontakt mit weiteren Fraunhofer-Instituten, um Synergien zu identifizieren und die richtigen Forschungskompetenzen zu bündeln.«

    +Colonia als internationales Leuchtturmprojekt der Fraunhofer-Initiative Morgenstadt

    Die Beteiligung des Fraunhofer IAO ermöglicht einen innovativen Entwicklungsansatz mit der Möglichkeit, neue Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsprozesse sowie Infrastrukturkonzepte gemeinsam mit allen Projektbeteiligten von Anfang an zu gestalten. Auf diese Weise kann +Colonia ein internationales Leuchtturmprojekt für eine ganzheitliche und resiliente Smart-Eco-City-Entwicklung werden, die klar zukünftige Anforderungen an Klimaneutralität und die digitale Transformation der Wirtschaft berücksichtigt. In der ersten Phase des Projekts entwickelt das Fraunhofer IAO gemeinsam mit den Partnern von +Colonia Anforderungen und Konzepte für digitale Planungsprozesse sowie zur Nachhaltigkeitsbewertung und -überwachung.Die Partnerschaft erfolgt im Rahmen der Projektbeauftragung des Fraunhofer IAO, welches die uruguayische Regierung über die ANII mit Mitteln aus ihrem Innovationsfinanzierungsprogramm fördert.

    Das Vorhaben ist Bestandteil der internationalen Fraunhofer-Initiative Morgenstadt, die bereits 2012 von mehr als zehn Fraunhofer-Instituten initiiert wurde und seither über 100 Städte oder Stadtentwicklungen weltweit wissenschaftlich begleitet und unterstützt hat. In Lateinamerika wurden in den letzten Jahren bereits mehrere Kooperationsprojekte mit Städten aus Mexiko, Brasilien und Peru durchgeführt, die ein wachsendes Potenzial im Bereich nachhaltiger Technologien und Smart-City-Innovationen zwischen Südamerika und Europa erkennen lassen. Urbane Zukunftsthemen, wie der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung, die Bedeutung regulatorischer Innovationen für das praktische Erproben und Testen von Zukunftstechnologien oder die Bedeutung von regenerativer Wasserstofferzeugung für klimaneutrale Industrien, sind hierbei beispielhaft zu nennen. Diese werden für die Forschungs- und Innovations-Roadmap von +Colonia eine strategische Rolle für die Projektpartner spielen.

    Ansprechpartnerin Presse:

    Carolin Schwarze
    Presse und Öffentlichkeitsarbeit
    Fraunhofer IAO
    Nobelstr. 12
    70569 Stuttgart
    Telefon: +49 711 970-5241
    E-Mail: presse@iao.fraunhofer.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dipl.-Ing. Mike Letzgus
    Climate Transition Strategies
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart
    Telefon: +49 711 970-2163
    E-Mail: mike.letzgus@iao.fraunhofer.de

    Dr.-Ing. Steffen Braun
    Stv. Institutsleiter Fraunhofer IAO
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart
    Telefon: +49 711 970-2022
    E-Mail: steffen.braun@iao.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    https://www.iao.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/aktuelles/fraunhofer-iao-unte...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).