idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.12.2024 08:38

Erfolgreiche ICF-Anwender(innen)konferenz 2024: Über 500 Teilnehmende diskutierten im Online-Format innovative Ansätze

Sara Schulz Pressestelle
Hochschule Nordhausen

    Über 500 Fachkräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich am 22. und 23. November virtuell um Einblick in innovative Projekte und Best Practices rund um das Thema „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (ICF) zu erhalten.

    Die jährlich stattfindende ICF-Anwender(innen)konferenz (ICF-AWK) ist die zentrale Veranstaltung, wenn es um Fragen zur „Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (ICF) im deutschsprachigen Raum geht.

    Die ICF wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt und dient als standardisiertes System, um die sogenannte Funktionsfähigkeit eines Menschen systematisch zu beschreiben. Es wird dabei ein bio-psycho-soziales Modell zugrunde gelegt. Das bedeutet, dass körperliche, psychologische und soziale Aspekte der Gesundheit gemeinsam und in Wechselwirkung betrachtet werden.

    Die Konferenz widmete sich dem Ziel, Erfahrungen in der praktischen Anwendung des bio-psycho-sozialen Modells der ICF zu teilen und interdisziplinäre Diskussionen anzuregen. Dabei standen insbesondere neue Ansätze und Weiterentwicklungen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Fokus. Die Teilnehmenden, überwiegend Fachkräfte aus sozialen, pädagogischen und gesundheitlichen Berufen, erhielten Einblicke in Best Practices und innovative Projekte.

    In insgesamt 26 Sessions präsentierten über 30 Expert*innen praktische Anwendungen und Forschungsergebnisse zur ICF. Themen wie die Übersetzung von Instrumenten in die „Sprache der ICF“, partizipative Zielfindung, Beurteilungsmerkmale und die Einbindung der ICF in Kindertagesstätten oder die Frühförderung regten zu intensivem Austausch an. Projekte zu „Shared Decision Making“ und „ICF-basiertem Selbstassessment“ zeigten, wie die ICF aktiv zur Förderung von Teilhabe und Inklusion beitragen kann.

    Die Konferenz hob auch den Stellenwert der ICF in der Lehre hervor. An der Hochschule Nordhausen wird das Modell bereits seit vielen Jahren praxisnah vermittelt, wodurch Studierende frühzeitig Kompetenzen erwerben, die in der Praxis geschätzt werden. Beiträge zu Lernwerkzeugen und Leitfäden betonten die Bedeutung von methodischer Unterstützung für eine flächendeckende Implementierung der ICF.

    Dank der technischen Umsetzung durch das E-Learning-Team der Hochschule, bestehend aus Sebastian Ziegler und Marius Knodel, sowie der organisatorischen Leitung durch Prof. Andreas Seidel, verlief die Konferenz reibungslos. Unterstützt wurde das Team von engagierten Studierenden, die die Veranstaltung aktiv mitgestalteten. Die positive Resonanz der Teilnehmenden bestätigte die hohe Qualität der Veranstaltung.

    „Die diesjährige Konferenz hat erneut gezeigt, wie vielfältig die Anwendungsbereiche der ICF sind und wie wichtig der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis bleibt“, resümiert Prof. Seidel, der seit Jahren auf diesem Gebiet forscht und publiziert. „Wir freuen uns über die große Beteiligung und die Impulse, die von dieser Konferenz ausgehen.“


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. med. Andreas Seidel
    https://www.hs-nordhausen.de/kontaktverzeichnis/s/seidel-andreas-prof-dr/


    Weitere Informationen:

    https://www.hs-nordhausen.de/veranstaltungen/icf-anwenderinnenkonferenz-2024-onl...


    Bilder

    Fachkräfte diskutierten auf der ICF-Anwender*innenkonferenz 2024 innovative Ansätze zur Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit (ICF)
    Fachkräfte diskutierten auf der ICF-Anwender*innenkonferenz 2024 innovative Ansätze zur Internationa ...

    Hochschule Nordhausen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).