idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.12.2024 12:53

Empfehlungen für bio-regionale Mittagsverpflegung an Kitas und Schulen

Lisa Dittrich Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Forschungsteam der JLU entwickelt Konzept für die Stadt Kassel – Projektbericht veröffentlicht

    Im Rahmen des Projekts „Bio-regionale Mittagsverpflegung an Kasseler Kitas und Schulen“ haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gemeinsam mit der Stadt Kassel 13 Monate lang Formen und Wege der Kita- und Schulverpflegung untersucht, um den Anteil von saisonalen und regionalen Lebensmitteln, möglichst in Bio-Qualität, zu erhöhen. Damit sollen zum einen nachhaltige Ernährungsstrukturen geschaffen werden, welche die regionale Wirtschaft stärken. Zum anderen weisen Bio-Lebensmittel aufgrund geringerer Schadstoffbelastungen einen gesundheitlichen Mehrwert für Mensch und Natur auf.

    Basierend auf geeigneten Qualitätskriterien sowie passenden und strategisch sinnvollen Größenvorgaben zu Bio-Anteilen wurden im Projekt Ausschreibungsunterlagen erstellt, die eine nachhaltige und insbesondere eine bio-regionale öffentliche Beschaffung ermöglichen. Parallel wurde ein Konzept zur Überprüfung der Qualitätskriterien entwickelt und gemeinsam mit der Gesellschaft für Ressourcenschutz (GfRS) auf seine Praxistauglichkeit hin validiert. „Die Ergebnisse des Projekts liefern uns klare Handlungsempfehlungen, wie die Umstellung auf eine klimagesunde Verpflegung – die für unsere Kinder und unmittelbare Umgebung direkte positive Auswirkungen hat – auch unter ökonomischen Gesichtspunkten gelingen kann“, lobt Nicole Maisch, Bürgermeisterin und Bildungsdezernentin der Stadt Kassel, die Arbeit der Projektgruppe des JLU-Instituts für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

    Die Ergebnisse sind im kürzlich erschienen Studienbericht veröffentlicht. Er schließt mit konzeptionellen beziehungsweise strategischen Empfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen im städtischen Einfluss, mit denen eine klimagesunde Verpflegung in der Zukunft vorangetrieben werden kann. „Die Umgebung der Stadt Kassel verfügt über ein lebendiges land- und ernährungswirtschaftliches Umfeld mit einer Reihe von innovativen ökologischen Erzeugungs- und Verarbeitungsbetrieben, die für die vorgeschlagenen Kriterien zur Umsetzung gut geeignet sind“, ordnet Projektleiter Prof. Dr. Christian Herzig die Untersuchungsergebnisse ein. Die Ergebnisse bieten eine Entscheidungsgrundlage für die städtische Mittagsverpflegung unter bio-regionalen Gesichtspunkten. Die Handlungsmöglichkeiten und Lösungen für die Stadt Kassel wurden unter Berücksichtigung einer möglichen Übertragbarkeit auf andere Einrichtungen der Mittagsverpflegung wie zum Beispiel Betriebskantinen entwickelt.

    Der Projektbericht steht zum Download zur Verfügung unter https://www.uni-giessen.de/ibae/berichte.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Martina Keller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft
    E-Mail: martina.keller@fb09.uni-giessen.de


    Originalpublikation:

    https://www.uni-giessen.de/ibae/berichte


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-giessen.de/ibae/mittagsverpflegung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).