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12.12.2024 09:30

Ars legendi-Preis 2024: Richard Göttlich und Rolf Kreyer für exzellente Lehre in der Lehrkräftebildung ausgezeichnet

Peggy Groß Kommunikation
Stifterverband

    Die Preisträger des Ars legendi-Preises 2024 stehen fest: Richard Göttlich von der Justus-Liebig-Universität Gießen und Rolf Kreyer von der Philipps-Universität Marburg werden für ihre herausragenden Leistungen in der Hochschullehre zum Thema Fachwissenschaften für die Lehrkräftebildung geehrt. Der Ars legendi-Preis ist mit jeweils 30.000 Euro dotiert.

    Berlin, 12.12.2024. Richard Göttlich und Rolf Kreyer setzen als Fachwissenschaftler Maßstäbe in der Lehrkräftebildung und werden für ihre exzellenten und innovativen Lehransätze mit dem Ars legendi-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Jury würdigte ihre besonderen Verdienste in der Verbindung von fachwissenschaftlicher Tiefe mit den spezifischen Anforderungen an die Lehramtsausbildung.

    Prof. Dr. Richard Göttlich: Naturwissenschaftliche Exzellenz mit Praxisbezug
    Professor Göttlich, Chemiker an der Justus-Liebig-Universität Gießen, hat mit seinen Lehrinnovationen die Ausbildung von Lehrkräften nachhaltig geprägt. Er bietet spezielle Seminare für Lehramtsstudierende an, die den Fokus auf praxisnahe und experimentelle Ansätze legen. Mit seinem beispielhaften Ansatz werden Studierende ermutigt, Probleme eigenständig zu analysieren und Lösungen durch praktische Anwendung zu erarbeiten. Zusätzlich dazu führt er seit einigen Jahren Weiterbildungskurse für fachfremde Lehrkräfte in Kooperation mit der Hessischen Lehrkräfteakademie durch. Dabei unterstützt er aktiv den Aufbau didaktischer Kompetenzen und trägt dazu bei, Lehrkräfte für den naturwissenschaftlichen Unterricht zu befähigen.

    Vor allem im Projekt MiLeNa (MINT Lehrkräfte Nachwuchs), das er für Hessen angestoßen hat, zeigt sich seine Pionierarbeit. Dieses überregionale Konzept, gefördert vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI), wird ab dem kommenden Schuljahr hessenweit erprobt und bietet Nachwuchslehrkräften eine umfassende Vorbereitung auf den naturwissenschaftlichen Unterricht. Göttlichs herausragendes Engagement zeigt sich immer wieder in der Verzahnung von Theorie und Praxis. Auch seine Arbeit im Lehr-/Lernlabor der Universität Gießen, welches er mit ins Leben gerufen hat, zeigt auf, wie fachdidaktische Methoden erfolgreich in der Lehre umgesetzt werden können.

    Prof. Dr. Rolf Kreyer: Theorie und Praxis der anglistischen Linguistik vereint
    Professor Rolf Kreyer von der Philipps-Universität Marburg hat sich mit seinem Leitsatz „Good linguists are better teachers!“ einen Namen gemacht. Seit über zehn Jahren verfolgt er das Ziel, angehende und etablierte Englischlehrkräfte davon zu überzeugen, dass die Verbindung von linguistischer Expertise und praktischer Anwendung entscheidend für einen erfolgreichen Unterricht ist. In seiner Lehre verzahnt er die theoretischen Grundlagen der anglistischen Linguistik eng mit der praktischen Lehrerausbildung und regt Studierende dazu an, kritisch zu hinterfragen und eigenständig zu denken.

    Rolf Kreyer kooperiert eng mit dem Zentrum für Lehrerinnenbildung der Universität Marburg und der Hessischen Lehrkräfteakademie, wo er an zahlreichen Projekten beteiligt ist. Innerhalb der Universität ist seine besondere Fähigkeit, höchsten wissenschaftlichen Anspruch mit den spezifischen Erfordernissen und der Professionalisierung von Lehramtsstudierenden zu kombinieren, weithin als „kreyern“ bekannt.

    Die Jury, bestehend aus Studierenden sowie Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachgebieten und der Hochschuldidaktik, hat die Preisträger aus insgesamt 26 Vorschlägen ausgewählt. In diesem Jahr werden zwei Ars legendi-Preise vergeben, um die herausragenden Leistungen im Bereich der „Fachwissenschaften für die Lehrkräftebildung“ zu würdigen. Dabei wird den unterschiedlichen Anforderungen in den Natur- als auch den Geisteswissenschaften Rechnung getragen.

    Zum Ars legendi-Preis
    Mit dem Ars legendi-Preis wird die besondere Bedeutung, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern, gewürdigt. Er soll einen Beitrag dazu leisten, dass Leistungen in der Lehre verstärkt anerkannt werden. Der Stifterverband ist überzeugt, dass sich nicht nur Leistungen in der Forschung, sondern auch Verdienste um eine gute Lehre positiv auf die wissenschaftliche Karriere auswirken. Die Qualität der Lehre soll sich als ein zentrales Gütekriterium und als strategisches Ziel der Hochschulen verstärkt etablieren. https://www.stifterverband.org/ars-legendi-preis

    Kontakt:
    Peggy Groß
    Pressesprecherin des Stifterverbandes
    T 030 322982-530
    presse@stifterverband.de

    Über den Stifterverband
    Der Stifterverband ist eine Gemeinschaft von rund 3.500 engagierten Menschen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel seiner Arbeit ist, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und zu gestalten, um die Innovationskraft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Als zentraler Impulsgeber analysiert er aktuelle Herausforderungen, fördert Modellprojekte und ermöglicht deren Verbreitung in vielfältigen Netzwerken. Er vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickelt gemeinsam Ideen und stößt politische Reformen an. In seinem Wirken konzentriert er sich auf zwei Handlungsfelder: Bildung und Kompetenzen sowie Kollaborative Forschung und Innovation. http://www.stifterverband.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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