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Wissenschaft
Business Inkubatoren werden zumeist in großen Unternehmen etabliert, um Start-Ups, innovative Neugründungen oder junge Unternehmen zu fördern. Sie bieten die notwendigen Mittel, um erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln und Innovationen zu ermöglichen. Im Forschungsprojekt „InkuLog“ untersucht das International Performance Research Institute (IPRI), wie das Konzept der Business Inkubatoren bei kleinen und mittelständischen Logistikdienstleistern sinnvoll angewendet werden kann, um innovative Neuentwicklungen in der Branche zu fördern.
Die Logistikbranche steht unter ständigem Innovationsdruck
Kleine und mittlere Logistikdienstleister stehen in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Markt vor vielfältigen Herausforderungen. Während große Logistikunternehmen mit globalen Netzwerken und umfangreichen Ressourcen oft dominieren, sind diese Mittel in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) begrenzt. Besonders spürbar ist der Druck durch die Digitalisierung und steigende Kundenanforderungen. Innovative Technologien setzen neue Standards, die KMU nur mit erheblichem Aufwand erreichen können. Gleichzeitig erwarten Kunden maßgeschneiderte Lösungen und immer schnellere Lieferzeiten. Auch ökologische und regulatorische Anforderungen erhöhen den Druck auf die Branche. Darüber hinaus verschärfen globale Krisen und geopolitische Unsicherheiten die Situation.
Mit Hilfe von Business Inkubatoren können Innovationen vorangetrieben werden
Inkubatoren können ein entscheidender Treiber für die Entwicklung neuer Lösungen in der Logistikbranche sein. Sie bieten Zugang zu Ressourcen wie IT-Infrastruktur, spezialisierten Mentoren, Finanzierungsmöglichkeiten sowie zu bestehenden Kunden und Märkten. Durch enge Netzwerke mit Branchenexperten, Forschungseinrichtungen, Technologieanbietern und Investoren fördern sie die Entwicklung innovativer Ansätze. In einer kollaborativen Umgebung können kreative Ideen schneller getestet und zur Marktreife gebracht werden. Inkubatoren können damit einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Logistikbranche leisten. Anwendung finden Inkubatoren jedoch zumeist in großen Unternehmen, die über die notwendigen Ressourcen verfügen. Wie das Konzept der Inkubatoren auf kleine und mittlere Logistikdienstleister angewendet und in diesen umgesetzt werden kann, war Ziel des Forschungsprojekts InkuLog.
Forschungsprojekt InkuLog befähigt kleine- und mittelständische Logistikdienstleister zur Nutzung und Aufbau von Inkubatoren
Der im Forschungsprojekt InkuLog entwickelte Ansatz zur Umsetzung von Inkubatoren soll KMU befähigen, das in anderen Branchen erfolgreich angewendete Konzept zielgenau zu nutzen. Inkubatoren bieten in ihrer heutigen Form eine Vielzahl von Dienstleistungen an, um eine Geschäftsidee von der ersten Konzeption über die Entwicklung eines Geschäftsmodells und der Unternehmensgründung bis hin zum erfolgreichen Wachstum auf dem Markt zu unterstützen. Es existiert jedoch keine Blaupause für den Aufbau von Inkubatoren. Im Forschungsprojekt wurden verschiedene Ausgestaltungen von Inkubatoren analysiert und vorgeschlagen, die sich speziell zur Umsetzung in KMU eignen. Hierfür wurden unter anderem folgende Projektbausteine erarbeitet:
- Identifikation bestehender Inkubatoren in unterschiedlichen Branchen und Analyse der Funktionsweisen
- Entwicklung eines morphologischen Kastens zur Ausgestaltung von Inkubatoren
- Bewertung der KMU-Relevanz verschiedener Inkubatorvarianten
- Entwicklung einer Einführungsstrategie für Inkubatoren in KMU
- Entwicklung eines digitalen Leitfadens zur Bewertung und Einführung einer geeigneten Inkubator-Variante
Das übergeordnete Projektergebnis ist ein digitaler Leitfaden, mit dem Logistikdienstleister eigenständig eine geeignete Inkubatorvariante auswählen, gestalten und anschließend Inkubatoren aufbauen können.
Das Projekt fand in Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen statt. Durch Experteninterviews und Fallstudien wurde die praktische Anwendung der Inkubator-Varianten evaluiert und weiterentwickelt. Unternehmen, die an den Projektergebnissen interessiert sind, können sich sehr gerne beim International Performance Research Institute (Herrn Jonas Haas: jhaas@ipri-institute.com) melden.
Förderhinweis:
Das IGF-Vorhaben 22387 N „InkuLog – Steigerung der Innovationsfähigkeit von LDL durch Adaption des Inkubatoren-Konzepts“ wird im Rahmen des Programms „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Über IPRI:
Das International Performance Research Institute (IPRI) ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.
International Performance Research Institute gGmbH
Jonas Haas, M.Sc.
Reuchlinstraße 27
D-70176 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-02
Telefax: 0711-6203268-99
E-Mail: jhaas@ipri-institute.com
https://ipri-institute.com/forschungsprojekte/inkulog/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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